Herbei, o ihr Scheinchen, traurig drein blickend

Wieder einmal ist es soweit. Weihnachten 2015 ist vorbei, alle Geschenke, die gekauft worden sind, wurden an die Kinder, die Enkel, Mama, Papa, Tante, Onkel oder das Schwiegermonster – Verzeihung die Schwiegermutter – verteilt. Wie jedes Jahr üblich, hat die weihnachtliche Geschenkeorgie und die fröhliche Silvesterböllerei ihren Preis und das macht sich zumeist mit einem dicken Loch in der Geldbörse oder roten Zahlen auf dem Konto bemerkbar. Auch dieses Jahr gibt es wieder etwas, womit man zumindest die roten Zahlen auf dem Konto beäugen kann, und das mit maximaler Sicherheit vor Kriminellen.

 

Bankix
Bankix

c’t Bankix

 

Bankix ist ein vom Heise-Verlag speziell angepasstes Ubuntu und basiert auf der Long Term Variante vom April 2012. Es bietet also noch bis 2017 Sicherheitsupdates von Seiten der Ubuntu-Macher.

 

Bankix an sich wird auf einem USB Stick oder einer SD-Karte (beides mit) einem Schreibschutzschalter oder einer DVD installiert und auch von dort gestartet. Für private Daten, kann man später noch einen eigenen USB Stick als sogenanntes Home-Verzeichnis einbinden.

 

Vorteile bietet Bankix im Bereich vom Online-Banking viele. Es basiert auf einem Linux und ist durch die geringe Verbreitung (im Vergleich zu Windows oder MacOS) für Kriminelle eher untinteressant um es anzugreifen. Ubuntu selbst ist ein gut gepflegtes OpenSource Betriebssystem, welches regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und wo offene Lücken zeitnah geschlossen werden. Durch Schreibschutz oder das optische Medium können nach der Einrichtung dessystems keine Änderungen von Seiten krimineller Elemente mehr vorgenommen werden.

 

Zusätzlich bringt Bankix noch ein paar weitere Sicherheitsfeatures mit. Zum einen hat der Heise-Verlag den Browser Firefox mit diversen Addons weiter gehärtet, so daß böswillige Scripte gar nicht erst ausgeführt werden. Andererseits sind nur zwei Paketquellen eingebunten (Ubuntu und Heise) die signierte Software und Updates zur Verfügung stellen.

 

Empfohlen wird seitens Heise, daß Bankix auf einem USB Stick mit einem Schreibschutz (es reichen 4 GB) installiert wird. Trekstor beispielsweise liefert für recht wenige Euronen solche Sticks aus. SD Karten besitzen zwar auch einen Schreibschutz, aber die meisten Kartenleser übergehen den geflissentlich. Mit UNetbootin kann man das Bankix Image auf USB Stick oder Wahlweise SD-Karte bringen. Die Installation auf CD oder DVD ist recht umständlich, da vorher eine Multisession-Disc erstellt werden muß und nach einem Boot von der CD/DVD alle Updates in eine zweite Session gebrannt werden. Nicht jedes Brennprogramm unterstützt Multisession beim Brennen von ISO Dateien. Ich nutze hier ISO-Workshop, beim Brennen der ISO muß man das Finalisieren der Disc abgewählt werden. (Softwareliste findet sich wieder am Ende des Artikels)

 

Im nächsten Schritt bootet man Bankix von dem ausgewählten Medium. Man kann jetzt noch zusätzliche Software installieren, beispielsweise Hibiscus (ich schrieb vor einem Jahr darüber), Thunderbird, Textverarbeitung Tabellenkalkulation, sogar einen PDF Reader, falls man denn einen zum Lesen von Kontoauszügen benötigt. Wem das nicht reicht, der kann auch GnuCash installieren und damit die Finanzverwaltung seiner Firma abwickeln.

 

Jetzt ist es an der Zeit, das System zu aktualisieren. Rechts oben in der Ecke befindet sich ein Schalter, ein Klick darauf öffnet ein Menü. In dem Menü steht „System ist auf dem neuesten Stand“, aber ein Klick darauf stößt eine Überprüfung und dann den Download aller verfügbaren Aktualisierungen an. Zusätzlich kann man noch einen weiteren USB Stick als sogenanntes „Homeverzeichnis“ einbinden, der dann als Laufwerk für Nutzerdaten und dergleichen dient. Hier drauf können beispiel ein eigens erstelltes Haushaltsbuch gesichert und abgeglichen werden.

 

Bei einem Neustart werden alle Aktualisierungen und Änderungen am System in der Datei settings.squashfs geschrieben, die dann gesichert auf SD-Karte, USB Stick oder DVD landet. Im Nachhinein (ich hab das ganze mit einem Schreibschutz Stick getestet) ist diese auch bei abgeschaltetem Schreibschutz auch nicht mehr änderbar. Man sollte also in Regelmäßigen Abständen diese Prozedur durchführen, da die meisten Systemaktualisierungen einen Neustart benötigen.

 

Softwarelinks

  1. c’t Bankix
  2. UNetbootin (Universal Netboot Installer)
  3. ISO Workshop zum Brennen der ISO Datei

Kurz gemeldet – LibreOffice in der Version 4.3 erschienen

Mit der neuen Version werden bei LibreOffice viele Fehler, darunter auch alte, bereinigt und die Kompatibilität mit fremden Office-Formaten verbessert.

Mit der neuen Version 4.3 von LibreOffice wurde ein über 11 Jahre alter Fehler behoben. Dieser Fehler erlaubte für einen Absatz nur maximal 65.500 Zeichen (16-Bit). Jetzt erlaubt Writer eine Absatzlänge von mehr als 2 Milliarden Zeichen (32-Bit). Die neue Absatzlänge wird scherzhafterweise innerhalb des Entwicklerteams als Monsterabsatz bezeichnet.

Weiterhin wird die Zusammenarbeit mit den offen standardisierten OOXML-Dateiformaten (docx, xlsx und so weiter) verbessert. Ursprünglich wurden diese Dateiformate nur von Microsoft entwickelt. So sollen Schriften besser dargestellt werden, Zeichenstile und -Eigenschaften bleiben erhalten und Zeichnungen, die mit DrawingML in den OOXML-Dateien gespeichert sind, sollen sich nun fehlerfrei importieren und exportieren lassen. Die Verschachtelung von OOXML-Dateien ineinander ist ebenfalls erlaubt.

Libreoffice kann nun Tabellenkalkulationen und Datenbanken aus MS Works öffnen und bearbeiten. Auch alte Mac-Dateiformate wie ClarisWorks, ClarisResolve, MacWorks und SuperPaint. In ODF-, DOC-, DOCX-, und RTF-Dateien eingebettete Kommentare lassen sich formatübergreifend verwenden, können einheitlich formatiert und innerhalb der Dokumentengrenzen gedruckt werden.

Farbliche Unterlegung einzelner Zellen und eine optimierte Statusanzeige, die etwa die Größe einer Zellenauswahl darstellt, sollen die Arbeit mit Calc erleichtern.

In Präsentationen, die mit Impress erstellt werden, lassen sich nun direkt statische oder animierte 3D-Modelle integrieren. Dazu wird das Format glTF verwendet, das im Khronos-Konsortium entsteht. Noch steht dies aber nur Windows- und Linux-Nutzern zur Verfügung. Über eine Bibliothek zum Konvertieren lassen sich auch Collada- und KMZ-Dateien verwenden.

Die neue Version steht ab heute für Mac, Linux und Windows zur Verfügung.

Link

Stille Nacht, Teure Nacht

Nun ist die Stille Nacht vorüber, beide Feiertage natürlich auch. Der laute und feurige Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Weihnachtsgeschenke wurden ausgepackt und für die Sylvesterböller muß noch schnell gesorgt werden. Aber was ist das? Gähnende Leere starrt mir aus meiner Geldbörse entgegen, der Geldautomat streikt mal wieder, weil das Konto am unteren Limit angelangt ist. Mir ist zum Heulen zu mute und nun weiß ich auch, warum die Geldbörse auch ironischerweise Zwiebelleder genannt wird. Es hält sich nichts drinnen und bringt mich zum heulen.

Da ist wieder ein neuer und hoffentlich guter Vorsatz fürs neue Jahr. Es muß Geld gespart werden und ich muß den Überblick über meine Finazen wahren. Um den Überblick über die Finanzen zu behalten, helfen meist die alt bewährten Haushaltsbücher. Wenn Sie jetzt an Ihrem Linux/Mac/Windows PC sitzen und diesen Artikel lesen, benutzen Sie doch einfach mal Google und suchen sie doch einmal nach Haushaltsbüchern in digitaler Form.

Google wird binnen in Sekundenbruchteilen tausende und abertausende Suchergebnisse ausspucken. Meist sind das in erster Linie Programme, mehr oder weniger kostenlos (oder auch nicht) zum Installieren auf dem Computer.

Es geht natürlich auch deutlich einfacher, auch ohne Installation. Als Spürnase habe ich auf meinem Rechner zumindestens ein Büropaket mit einem Tabellenkalkulationsprogramm herumfliegen.

Ich nutze beispielsweise Calc aus der Bürosuite von LibreOffice. Jeder andere wird eben die Software nutzen, die ihm oder ihr am besten gefällt (Excel aus dem Hause Microsoft, oder kostenlos mit OpenOffice oder eben aus Cuppertino mit einem angebissenen Apfel als Logo).

Naja ich habe meine Suchbegriffe noch um die Wörter Tabelle und/oder Excel oder Libreoffice, Calc ergänzt. Jetzt bin ich schon auf der richtigen Spur. Nein ich möchte hier diesmal keine Haushaltsbuchtabellen von verschiedenen Anbietern vorstellen, da gibts im Internet (Google hat mir in 0,31 Sekunden 20300 Treffer aufgelistet) massig davon. Die meisten Tabellen mit der Endung *.xls sind eigentlich für das Programm Excel aus dem Hause Microsoft gedacht. Aber liebe Freunde von Open-Source und angebissenen Äpfeln (Apple/Mac) diese funktionieren auch mit Calc von OpenOffice und Libreoffice, sowie verschiedenen anderen Open-Source Kalkulationsprogrammen und den hauseigenen Programmen und Apps eines Mac-Computers.

Solche vorgefertigten Lösungen haben den Vorteil, daß sie zumeist ersteinmal kostenlos sind und nicht noch einmal erstellt werden müssen. Man hat bis auf das Eintragen der Daten keine weitere Arbeit. Der Nachteil liegt eben darin, daß man vielleicht benötigte zusätzliche Funktionen und Felder nur schwer in das vorgefertigte Design integrieren kann.

Ich nutze selbst ein Tabellenkalkulationsprogramm und werde mich jetzt ran setzen, eines selbst für mich zu entwickeln. Das ist nicht schwer, Office Pakete und Tabellenkalkulationsprogramme bringen schon alle nötigen Werkzeuge mit. Formeln zur Berechnung verschiedener Daten, Diagramme zum Auswerten der Geldbestände, Einnahmen und Ausgaben. Hilfestellungen zu Problemen findet man beim Eingeben der entsprechenden Suchbegriffe bei der Suchmaschine des geringsten Mißtrauens. Für Excel (der verschiedenen Versionen) und OpenOffice gibt es auch beim Verlag Markt und Technik recht gute Kompendien, die sämtliche Funktionen der einzelnen Kalkulationsprogramme beschreiben.

Wichtig ist es für mich, den Bestand und die Bewegungen auf meinem Girokonto und dem Sparkonto genauso aufzuführen, wie daheim die Haushaltskasse mit dem Bargeld. Dann dürfen natürlich feste Einnahmen wie Lohn und Gehalt, vielleicht auch Mieteinnahmen und ständig wiederkehrende Fixkosten wie Versicherungskosten und der monatliche Abschlag für Strom und Wasser nicht fehlen. Weitere Ausgaben, wie für Kleidung, Lebensmittel oder eine Reparatur am Auto sollten sich einfach in Kategorien einteilen lassen, die dann am Monats- oder Jahresende aufaddiert und gegenübergestellt werden, gerne natürlich auch grafisch. Denn bloße Zahlenkolonnen kann man nicht gut vergleichen. Tabellenkalkulationsprogramme bieten hier eine Menge an Diagrammen und Grafiken, um Einnahmen und Ausgaben schön optisch und bildgewaltig auszugeben.

Hat man sich für eine Variante der Haushaltsbücher entschieden, also entweder selbst von Hand gemacht oder aus dem Internet gezogen, braucht man natürlich nur noch ein gewisses Maß Disziplin, um seine Einnahmen und Ausgaben dort einzugeben.

Fazit

Wer die Möglichkeiten und Funktionen einer Tabellenkalkulation wirklich selbst erlernen möchte, für den ist das Basteln eines Haushaltsbuches fast schon eine Pflicht. Aber auch jene, die ihre Einnahmen und Ausgaben individuell gegenüberstellen möchten empfiehlt sich die Handarbeit.

Für die etwas nun ja beschäftigteren Leute unter uns, sind die im Internet kostenlos oder gebührenpflichtigen Haushaltsbücher in Tabellenform eine recht gute Alternative.

Die Grundausstattzung hat man meist schon auf dem PC liegen. Wer sich scheut für den Platzhirsch Excel viel Geld auszugeben, der greift zu einem kostenlosen Opensource Tabellenkalkulationsprogramm, wie Gnummeric oder den beliebten Office-Paketen OpenOffice oder LibreOffice, die schon das Kalkulationsprogrogramm Calc mitbringen.

Links zu einzelnen Büropaketen mit Tabellenkalkulation

Mehr Infos zu den Einzelnen Büroprogrammen mit Tabellenkalulationen finden sich im Artikel Weihnachten für den heimischen PC (darauf können Sie natürlich auch Klicken).

  1. Gnumeric
  2. Softmaker Free Office
  3. Open Office
  4. Libre Office
  5. Lotus Symphony

Ähnliche Artikel aus dem Blog

  1. Weihnachten für den heimischen PC
  2. Oh du fröhliches, oh du teures Weihnachtsleid

Oh du fröhliches, oh du teures Weihnachtsleid

Weihnachten ist heute morgen vorbei und bei manchem stapeln sich noch die Geschenke auf dem Tisch und der Kater vom Alkohol im Kopf. Zwischen den Jahren hat man bekanntlich genug Zeit die Gaben zu sichten und auch den verbliebenen Rest im Portemonnaie. Und Weihnachten gehört zu den Festen, die ein ganz besonderes Loch in der Geldbörse reißen, denn jeder aus der Verwandtschaft bringt brav sein Geschenk vorbei und erwartet im Gegenzug auch eines dafür. Und Geschenke kosten bekanntlich Geld, außer man bastelt selbst etwas und für den Bastlerbedarf zahlt man heutzutage auch kräftig.

Auf dem aktuellen Stand seiner vorhandenen oder nichtvorhandenen Münzen und Banknoten bleibt man, wenn man ein Programm zur Finanzverwaltung auf seinem Rechner hat. Diese nützlichen Helferlein sortieren die ganzen Ausgaben und Einnahmen in verschiedene Kategorien und bereiten beides durch Diagramme anschaulich auf. So kann der Anwender gut erkennen, wo es Einsparpotential gibt und ob man bereits über seine Verhältnisse lebt.

Zum Glück bekommt man im Internet genug Freeware und Opensource Software an jeder Ecke hinterhergeworfen, vorausgesetzt man kennt die passenden Begriffe, die man Meister Google zur Suche sagen kann. Wieder stelle ich hier einige kleine Programmchen vor, zu denen die Links am Ende des Artikels führen.

Ein kleines Programmchen für Windows, Linux und MacOS nennt sich MoneyManagerEx. Es ist recht simpel gestrickt und beschränkt sich auf die Einnahmen und Ausgaben, die in privaten Haushalten üblich sind. Für Deutschversteher ist das Programm auch in der passenden Sprache erhätlich und hat beim Download eine Größe von 3,7 MB.

Mit gut verständlichen Grafiken und Diagrammen erfährt der Nutzer bei Personal Finances Free, ob seine Sparmaßnahmen für Weihnachten oder den Traumurlaub sinnvoll waren. Einnahmen und Ausgaben werden in Kategorien wie Konto, Kreditkarte oder Bargeld abgelegt. Das Programm ist in Deutsch und ist 3,5 MB groß, ist auch als portable Windows Version für den USB Stick verfügbar.

Das Haushaltsbuch von Aquamarin bietet für den Einsteiger eine recht einfache und übersichtliche Nutzeroberfläche. Unter der Haube verbergen sich allerhand Funktionen, die die weiter oben genannten Programmchen nicht besitzen. So importiert Aqumamarins Haushaltsbuch elektronische Kontoauszüge und erfasst Einnahme und Ausgabeposten. Die finanzielle Situation wird recht übersichtlich in verschiedenen Diagrammen dargestellt. Mit 5,4 MB als Download wird bei diesem deutschsprachigem Programm die heimische DSL Leitung nicht wirklich belastet.

Neben den Bewegungen auf dem Konto und der Barschaft errechnet ACEMoney auch Erträge aus Zinsen und wieviel man für laufende Kredite zahlen darf. Das Programm kommt mehrsprachig für Windows daher und ist 6,4 MB groß.

Eine tolle Anwendung für Homebanking ist Hibiscus. Es unterstützt HBCI, Pin/TAN und eine Schlüsseldiskette mit Chipkarte. Der Nutzer erledigt ganz einfach seine Überweisungen und Daueraufträge. Umsätze können verschiedenen Kategorien zugeordnet mit verschiedenen Schlüsselwörtern versehen werden. Einnahmen und Ausgaben können wieder visuell aufbereitet werden. Hibiscus ist eine Software, die mit der auf Ubuntu basierenden Linuxdistribution c’t Bankix verbreitet wird. Hibiscus ist auch als Stand-Alone Anwendung für Linux, Windows und MacOS erhältlich.

Noch einen drauf legt das Programmchen GNUCash. Es ist für Privatpersonen sowie für Geschäftsleute geeignet. Es beherrscht unter anderem die doppelte Buchführung für mehrere Konten, erstellt eine Gewinn und Verlustrechnung und Homebanking über HBCI ist auch möglich. Detaillierte Berichte und Diagramme unterstützen den Nutzer in seiner Planung. Das ganze ist für Linux, Windows und Mac erhältlich und bringt einen MySQL oder wahlweise einen Postgres Server mit, um sämtliche Eingaben möglichst barrierefrei zu speichern. Für Windowsnutzer liegt GNUCash auch als portable Version für den USB Stick vor.

Selbst ist der Herr der Geldbörse. Und wenn er ein Tabellenkalkulationsprogramm bedienen kann (es gibt schließlich genug Bücher und Internetseiten mit Anleitungen dafür), dürfte es ein Leichtes sein, mit den Kalkulationsprogramm seiner Wahl (ich habe ja welche davon im Artikel Weihnachten für den heimischen PC vorgestellt) zu erstellen.

Links

Und hier gibts wie immer die Links zu den erwähnten Programmen.

  1. Die Medienspürnase – Weihnachten für den heimischen PC
  2. MoneyManagerEx
  3. Personal Finances Free
  4. Aquamarin Haushaltsbuch
  5. Hibiscus – Homebanking
  6. c’t Bankix
  7. ACE Money
  8. GNUCash

Weihnachten für den heimischen PC

Meist wird der heimische PC mit teuren Programmen und Spielen beschenkt, das Meiste davon bekommt er zu Weihnachten. Aber gute Programme müssen nicht gleich teuer sein, oder überhaupt Geld kosten. Viele gute Sachen gibt es im Open-Source Bereich und das Meiste sogar noch kostenlos. Und das Beste ist, viele dieser Programme werden weiter entwickelt und es gibt in bestimmten Zyklen immer neue Programmversionen mit neuen und besseren, aber auch altgedienten und viel benötigten Funktionen. Für ein kommerzielles Produkt, beispielsweise MS Office, zahlte der kaufwillige Nutzer für die Version 2010 einmal (viel) Geld und wenn er auf die neue und aktuelle Version von MS Office (Office 2013) upgraden will, muß er wieder blechen und da nicht zu wenig.

Im Internet gibt es haufenweise wirklich gute Bürosoftware für den eigenen Rechner, die viele Funktionen aus bekannten Softwarepaketen (MS Office, Corel Wordperfekt usw) mit an Bord haben.

Stand-Alone Programme

Abi-Word

Abi-Word ist ein Stand-Alone Textverarbeitungsprogramm. Es kommt nur als Textverarbeitungsprogramm daher und bringt keine weiteren Programme mit sich. es bringt die meisten und wichtigsten Funktionen kommerzieller und/oder quellofffener Platzhirsche wie MS- Word oder Libreoffice Writer mit sich. Für Texte und Dokumente, wie sie im Hausgebrauch üblich sind, reicht es allemal. Es liest und schreibt die Formate .doc (MS-Word), das Open Document Format .odt, sowie .rtf und html/xhtml. Diese Formate kann Abi Word lesen und speichern. Wenn der User es will, kann er seine Dokumente auch als PDF oder als LaTex Dateien speichern.

Gnumeric

Benötigt man neben einem Schreibprogramm noch ein Tabellenkalkulationsprogramm für die häuslichen Finanzen (oder sowas in der Richtung), ist man mit Gnumeric gut beraten. Gnumeric kann ebenfalls viele der Funktionen größerer Tabellenkalkulationen, aber ohne daß man viel Geld ausgeben muß. Es kommt ebenfalls mit XLS Dateien von Excel zurecht, sowie den Opendocument Formaten ODS , aber auch mit PDF und HTML/XHTML.

Gnumeric ermöglicht es dem Anwender spielend leicht seine Daten in anschaulichen Diagrammen darzustellen und seine Zahlen mit etlichen mathematischen Funktionen aufzuarbeiten.

Office-Pakete

Braucht man mehr als nur ein Tabellenkalulationsprogramm ist man mit einem Office Programm gut beraten. Und kostenlose Alternativen gibt es hier wie Sand am Meer.

Da währe beispielsweise Softmaker FreeOffice. Wie alle weiteren Officepakete liest und schreibt es alle gängigen Document Formate (Opendocumet, Excel, Word, PDF…). Freeoffice bringt eine Tabellenkalkulation, namens Planmaker, ein Schreibprogramm mit dem grandiosen Namen Textmaker und ein Präsentationsprogramm namens Presentation mit. Der Hersteller bewirbt Freeoffice als voll kompatibel zu MS Office. Eine Registrierung des Programms ist erforderlich. Der User bekommt eine 57,6 MB große Datei zum Downloaden zum Installieren.

Etwas bekannter und größer dürfte ja schon Openoffice sein. Openoffice ist ein Office-Paket, welches dem Platzhirsch MS-Office aus Redmont ziemlich Konkurrenz machen dürfte von dem Umfang der eingebauten Funktionen und Features. Leider sind vor bald 2 Jahren wegen einem Lizenzstreit bei der ehemaligen Vertreiberfirma Oracle viele Entwickler abgesprungen und Aktualisierungen kommen nur noch eher langsam und schleppend heraus. OpenOffice ist für Windows und Linux zu haben, aber auch ohne Installation für den USB Stick unter Windows.

Viele der bei Openoffice entflohenen Entwickler haben sich bei Libreoffice wieder zusammengefunden und bauen auf Basis von Openoffice 3.3 Libreoffice weiter aus. Vor allem wird die Manpower in ein paar neue Funktionen und viel Stabilität gelegt. Bei beiden Officeprogrammen schwächelt das Datenbankmodul mit dem Namen Base etwas. Beide Office Suites bringen die selben Pfrogramme mit, Calc für Tabellen, Writer für Texte, Base für Datenbanken, Impress für Prässentationen, Draw für kleine Zeichnungen und Bilder und Math für matematische sowie chemische Formeln und Funktionen.

Openoffice und Libreoffice unterstützen viele proprietäre Dateiformate (beispielsweise .docx, .xlsx, .doc, .pdf) aber auch das Opendocumentformat, HTML und XHTML.

Für beide Office Suites gibt es auf den Herstellerseiten jede Menge toller Extensions, die nützliche Funktionen ins Paket einbinden. Openoffice und Libreoffice gibt es für Windows als ca 250 MB große Exe-Datein zum Download. Für Linux findet man die beiden meist schon auf den Installationsmedien oder in den Repositories der eigenen Lieblingsdistribution.

IBM bringt selbst sein eigenes Office Paket durch die DSL Leitung (Größe für Windows knapp 290 MB). Ein Vorteil von Lotus Symphony ist, daß es beim Programmstart alle drei Module (Text, Tabellenkalkulation und Präsentation) lädt und der Anwender schnell zwischen denen hin und her wechseln kann.

Alle genannten Programme sind ohne Stress und Menschenmassen vom heimischen PC aus dem Netz herunter zu laden und sofort zu installieren. Das Portemonnaie des willigen Anwenders wird sich freuen, wenn es vor Weihnachten kein Geld mehr für Software herausrücken muss

Die Links zu den Programmen

  1. Abi-Word
  2. Gnumeric
  3. Softmaker Free Office
  4. Open Office
  5. Libre Office
  6. Lotus Symphony