Sicherheitsnotiz – Telekom und der verschlüsselte Mailtransport

Nach United Internet (GMX und Web.de) zieht die Telekom mit der Verschlüsselung der Transportwege für Mails nach. Nun sollen die Mails auf dem Transport vom Kunden zum Telekom eigenen Mailserver und zwischen den Mailservern der Telekom und anderen Mail-Providern künftig per SSL verschlüsselt werden. Bis zum 31. März will die Telekom ihre Mailserver entsprechend umgestellt haben.

Nutzer, die ihre Mails über das Webfrontend der Telekom verschicken und empfangen, werden den Wechsel nicht zu spüren bekommen. All Jene, die einen Mailclient (beispielsweise MS Outlook oder Thunderbird) nutzen, müssen ihr Programm mit wenigen Schritten auf das neue Verfahren einrichten. Wie das geht, beschreibt die Telekom auf dem unten genannten Link. Ein tutorial für sämtliche Mailclients zu erstellen, würde hier den Rahmen sprengen. Die Telekom hat diese Arbeit schon recht gut und bebildert erledigt.

Aber Achtung: Die Verschlüsselung der Transportwegen zwischen den Mailserver und dem Kunden ist keine End-to-End Verschlüsselung. Die Mails liegen noch unverschlüsselt im Klartext auf den jeweiligen Mailservern. Die Verschlüsselung der Transportwege bringt nur den Vorteil, daß die Nachrichten auf dem Weg von einem zum anderen Empfänger nicht abgefangen und verändert werden können. Bricht jemand direkt auf Mailserver mit unverschlüsselten Mails ein, so kann er auf diesem Weg an den begerten Inhalt kommen.

Bei vielen anderen Mail-Providern ist eine Verschlüsselung der Transportwege via SSL Standard. Telekom und United Internet betreiben die Kampange Mail made in Germany seit bekannt werden der Lauschangriffe der NSA. Mit dieser Methode möchte man unerfahrene Nutzer in relativer (Un)Sicherheit wiegen.

Wer seine Mails wirklich komplett verschlüsseln will, sollte daher auf einen Mailclient setzen und auf seinem Rechner mit Verschlüsselungsprogrammen wie Pretty Good Privacy bestücken, die jeweils einen privaten und einen öffentlichen Schlüssel erzeugen. Wie das genaue Verfahren dazu abläuft, habe ich bereits im Artikel Privates verschlüsselt – Sicher Chatten mit Pidgin angerissen.

Wie man genau seine Mails sichert, beschreibt der Heise Zeitschriftenverlag in einem Sonderheft der c’t.

Links:

  1. Telekom SSL Verschlüssleung für den Mailclient
  2. c’t wissen Sichere E-Mail

Ähnliche Artikel zum Thema

Klassiker aus der Science Fiction Szene

Filmfans aufgepasst, eMedia aus der Heise-Verlagsgruppe hat Mitte September ein neues Zeitschriftenformat herausgebracht. Mit dem Titel

Die besten Sci-Fi Filme und TV Serien

richtet sich das neue Magazin gerade an Fans dieses Filmgenres. Auf 180 Seiten werden 25 Serien- und Filmklassiker neu aufgerollt. Das ganze fängt mit hornbeinalten Filmen wie Metropolis an und hört mit Serien, wie Battlestar Galactica, aus unserer jüngsten Vergangenheit auf. Bekannte Filmhits und Kassenschlager wie Tron, Planet der Affen, Star Wars Episode IV – VI, aber auch Serien wie Akte X, Trekkies: aufgepasst Star Trek The Original Series, The Next Generation, Deep Space Nine und Raumschiff Voyager kommen nicht zu kurz.

12 Euro 90 Cent kosten die 180 Seiten hochwertig bedrucktes und mattes Hochglanzpapier, was nicht gerade billig ist. Jeder aufgeführte Film und jede genannte Serie haben einen exklusiven Artikel über mehrere Doppelseiten verteilt die beschreiben, wie der jeweilige Film und die Serie entstanden ist. Dazu gibts noch viele Infos zu Filmcharakteren und Schauspielern.

Fazit

Wer schon immer etwas mehr über die Hintergründe seines Lieblingsfilmes oder seiner Lieblingsserie wissen wollte, ist mit diesem nicht billigem Schmöker gut bedient. Bei dem einen oder anderen Film kommen durchaus schonmal nostalgische Erinnerungen auf.

Links

Heise Shop Die besten Sci-Fi Filme

Kurz gemeldet: RetroGamer die Zweite

Am Donnerstag, den 21. Februar 2013, hat Heise die (von mir und sicher auch anderen Lesern) lang ersehnte zweite Ausgabe des RetroGamers veröffentlicht und bietet dieses Heft nun im Heise-Shop an.Man kann sich dieses Heftchen für 9,90 Euro Online und versandkostenfrei im Heise-Shop bestellen.

Weitere Infos zum Heft folgen hier.

Update Donnerstag 28. Februrar 2013

Anscheinend wurde die Erstausgabe, über die ich in einem früheren Artikel (im Oktober 2012) ziemlich gut verkauft. Im Mai geht der Retrogamer in die dritte Runde und soll nun Quartalsweise erscheinen.

Links

  1. RetroGamer 2/2013 im Heise-Shop
  2. Netzgeflüster – News aus der Klassiker Welt

Netzgeflüster – News aus der Klassiker Welt

Seit einer gewissen Zeit bietet der Heise Zeitschriften Verlag ein Magazin mit dem Namen Retro Gamer an. Interessant dürfte dieses Magazin für alle 30 bis 50 Jährigen Computer-Nutzer sein, die damals vor 20 Jahren die Spielekonsolenzeit miterlebt haben. Berichtet wird unter anderem über alte Plattformen wie den Amiga oder den C64, aber auch über Arcade-Automaten, mit denen die meisten von den älteren Usern groß geworden sind. Die Erstausgabe soll mit 260 Seiten glänzen und für 12,90 Euro beim Heise Verlarga zu haben sein. Ob weitere Hefte unter diesem Namen herauskommen werden, hängt ganz von der Nachfrage ab. Jedenfals wird es sicherlich interesant sein, in diesem Heft zu schmökern und alte Erinnerungen wieder erwachen zu lassen.

Update am 30. Oktober 2012
Seit heute Mittag halte ich den ersten Retro-Gamer in den Händen. 260 Seiten hochfeines, bedrucktes und mattes Hochglanzpapier mit vielen netten Details zu etlichen Gameklassikern und alten Konsolen. Beim ersten Durchblättern wirkte der Retrogamer ein wenig überladen, sind die meisten Seiten doch ziemlich knallbunt und mit vielen Bildern aus alten Games gespickt. Man muss sich durchaus erstmal richtig reinlesen. Der Blick ins Inhaltsverzeichnis barg doch eine kleine Enttäuschung für mich. Playstation 1, Apple II, Atari 7800, MSX, Sega und Coleco Visions hatten es in Form der Plattformchecks ins Heft geschafft, auch ein größerer Artikel über MS-Dos ist zu finden. Etliche alte Games, die auch auf Windows aufbauen, fanden im Heft Platz. Aber als Amiga-Freund findet man im Heft recht wenig, außer ein paar Bilder von den Amiga-Versionen einiger Spiele. Bleibt zu hoffen übrig, daß in kommenden Ausgaben (wenn sie denn kommen) auch mehr über den Amiga geschrieben wird, war er doch hier in Deutschland auch ein weit verbreitetes System in den achtziger Jahren.

Links

http://www.heise-shop.de/