Der Falk Navi Manager und die verflixte SD Karte

Das Problem:

Legt man eine Micro-SDHC Karte in das Navi Falk Neo 550 2nd Edition und schließt es an den Windows PC mit installiertem Falk Navi Mangager und dazugehörigem Microsoft Mobile Gerätecenter an, so zeigt der Navi-Manager, wenn man diesen startet nicht an, obwohl die Karte und das Navi als Wechseldatenträger im Windows Explorer als Wechseldatenträger angezeigt werden

Die Ursache:

Das Gerät erstellt nicht von selbst den Ordner FalkIdentifiers mit den beiden Bibliotheksdatenen Lastmodified.dll und Version.DLL.

Die Lösung

Man nehme die Micro-SDHC Karte aus dem Navigationsgerät und schiebe diese mit einem passenden Adapter in einen Kartenleser am Windows Computer.

Im nächsten Schritt öffnet man den Windows-Explorer und klickt mit rechts auf die Karte, bzw das Laufwerk wo sich die Karte befindet.

Speicherkarte
Speicherkarte

Im sich öffnenden Menü wählt man Formatieren aus und wählt im Drop-Down Menü für das Dateisystem FAT32. Weiter unten entfernt man den Haken vor der Schnellformatierung und klickt anschließend auf Starten.

Farmatierung Windows 7
Farmatierung Windows 7

Ist das erledigt belässt man die Karte im Card-Reader und öffnet den Falk-Navi-Manager und geht auf den Registerreiter Länderkarten.

Registerreiter Länderkarten
Registerreiter Länderkarten

Man klickt mit der rechten Maustaste auf eine dieser Karten (siehe Bild)

Kartenauswahl
Kartenauswahl

und wählt unter Verschieben den Befehl auf SD-Karte aus. So wird die Karte optimal vorbereitet und der Ordner Falk Identifiers mit den beiden oben genannten Dateien wird angelegt.

Schiebt man nach diesem Vorgang die Karte ins Navi und startet dann bei angestöpseltem Gerät den Falk-Navi-Manager, dürfte dann rechts unten im Fenster ein weiterer Balken mit der aktuellen Belegung darunter zu sehen sein. Das ist dann die SD Karte.

Speicherbelegung mit SD Karte
Speicherbelegung mit SD Karte

Der Pfadfinder von Falk auf Heimreise

Bereits im Juli habe ich über das Navi Falk Neo 550 1st Edition berichtet. Nun kommt nach ein paar Fahrten durch Sachsen ein kleiner Nachtrag in Form eines Erfahrungsberichtes zu dem Gerät.

Kartenupdates

Das Update gestaltet sich denkbar schwierig. Linux-Nutzer werden das Update, aus Mangel an Software, fast gar nicht auf ihr Gerät bekommen. Für Windows User benötigt man neben dem Falk Navi-Manager von Microsoft den Mobile Geräte Center bevor man das Navi in den Rechner stöpseln kann.

Beim ersten Update daheim gab es schon die ersten Probleme. Eine 8 GB Micro-SD Karte im Gerät wurde nicht erkannt, obwohl diese Karte voll funktionsfähig war und im separaten Kartenleser von Windows 7 erkannt wurde.

Beim ersten Anschließen des Navis am Rechner (unter der 64-bittigen Version von Windows 7 Ultimate) meldete der Falk Navi-Manager (zum Download bei Falk) eine Fehlermeldung. Plötzlich war das Gerät nicht mehr für den Rechner erkennbar. Die Basis Software war nicht mehr zu installieren. Also ein Anruf über die kostenpflichtige Hotline zu Falk. Das Gerät mußte eingeschickt werden, um im Service-Center die Software neu aufzuspielen. Obwohl es ein Garantiefall war, musste ich das Gerät kostenpflichtig mit dem Hermes-Versand quer durch Deutschland schicken. Das Navi war jedenfals für den geplanten Urlaub im Juli nicht mehr verfügbar.

Nach dem Urlaub hielt ich das Navi dann mit erneut installierter Basissoftware und einigen ausgetauschten Teilen wieder in den Händen. Was man genau ausgetauscht hat, kann man anhand der Teileliste nicht genau nachvollziehen, denn Falk verwendet dazu wohl eigene Namen für Teile und Baugruppen.

Der zweite manuelle Versuch die Karten zu updaten war dann doch erfolgreich. Die (gleiche) SD Karte wurde nach der Reparatur erkannt.

Praxistauglichkeit

Ohne Stromversorgung aus dem Zigarettenanzünder scheint dieses Navi nun doch nicht so recht zu wollen. Das Navi hatte ich über Nacht an der Wohnzimmersteckdose aufgeladen und der Ladebalken zeigte seine 100 Prozent. Also hab ich das Gerät ausgeschalten und mit ins Auto genommen. Dort angekommen meldete es zu niedrigen Batteriestatus und man möge es doch an eine externe Stromquelle (Zigarettenanzünder) hängen. Also Autoladekabel heraus und angeschlossen. Leider hängt der Stecker doch ziemlich wackelig in der Gerätebuchse und rutscht bei etwas unebener Fahrbahn gerne aus dem Gerät. Jedenfals geht das Gerät heute an Amazon zurück.

Leider überwiegen bei diesem Gerät die Nachteile den Vorteile für mich und werde mich nach einem anderen Gerät (von anderen Marken) umsehen.

Fürhere Berichte

Ein Pfadfinder von Falk

Ein Pfadfinder von Falk

Einen kleinen Pfadfinder für 220 Euro hat mir Amazon geliefert. Es ist das Neo 550 aus dem Hause Falk. Kurz zu den technischen Daten, was der Herrsteller verspricht:

– ein 12,7 cm (5 Zoll) Display als Touchscreen
– 1200 mAh Lithium Akku
– interner Speicher 4 GB
– erweiterbar mit microSDHC auf 32 GB
– Freisprecheinrichtung für Bluetoothfähige Handys
– Länderkarten für 44 Europäische Länder
– Software mit Fahrspurassistent

Am vergangenen Samstag kam die Lieferung via Amazon. Das Gerät ist komplett aus Plastik, sieht wegen der Klavierlackoptik recht gut aus. Die Menüführung ist recht simpel gestrickt, hält aber dennoch ein paar kleine Umständlichkeiten bereit, die beim Vorgänger Falk F-10 nicht dagewesen sind. So sind beim Neo 550 die Routenoptionen global abgelegt und können nicht für jede neue Route gleich geändert werden. Bisher sind mir noch keine Kartenfehler aufgefallen, die Bewährungsprobe folgt nächste Woche, wenn es in den Urlsub geht. Die Navigation erfolgt über 3 Länder, vom Grenzgebiet Tschechien, quer durch Deutschland nach Elsass/Lothringen (Frankreich), das meiste sind mir bekannte Regionen.

Eine Nette Funktion ist das Eingeben von bekannten gesperrten Straßen. Das gestaltet sich per Touchscreen via GUI etwas fummelig. Besser währe es, wenn man hier eine Straße via Suche eingeben könnte und man eine Liste mit Kreuzungen bekommt, die man auswählen kann zwischen denen die gewählte Straße gesperrt ist.

Wirklich negativ fällt auf, daß das Navi nur mit Windows mit neuen Karten zu befüllen ist, wünschenswert währe hier noch eine Software für Linux und MacOS zur Verfügung stehen würde.

Überrascht war ich, daß Falk dem Gerät nun endlich mal einen USB 2.0 Anschluss spendiert hat, das hat mich beim Falk F-10, welches ich vorher hatte doch etwas gestört, die lahme USB 1.1 Anbindung, obwohl USB 2.0 auch nicht mehr wirklich zeit gemäß ist.

In der Praxis hatte ich jetzt nur bisher 2 Fahrten zur Arbeit mit diesem Gerät absolviert. GPS wird schnell gefunden, zur Planung der Route kann man sich gleich von vorn herein 3 Alternativrouten berechnen lassen, aus der man sich die für sich optimale Route auswählt. Die Halterung des Gerätes ist wirklich sehr straff, vom Saugnapf über den Haltearm bis hin zum Magnet am Gerät, welcher das nette Gerät straff mit der Halterung verbindet.

Weiterhin fiel mir negativ auf, daß die installierten Karten von 2011 waren, also schon 1 Jahr überfällig waren. Zum Gerät erhält man gleich ein 2 Jahres Kartenabo über 4 Updates (jedes Jahr 2 Stück). Und so war gleich das erste Update doch ein bisschen verschwendet, Falk könnte schon ab Werk die neuen Karten einbinden.

Was ich als Schnickschnack empfinde sind die 3D Ansichten von Gebäuden, oder die Spiele wie Sudoku auf dem Gerät, das ist völlig überflüssiger Kram.

Es wird sich zeigen ob das Falk Neo 550 sein Geld wert ist.