Sicherheitsnotiz – Erpressung durch knallharte Verschlüsselung

Cryptolocker hat es in sich. Die Entwickler dieses Trojaners nutzen knallharte Verschlüsselung mit einem 2048bittigem RSA-Schlüssel. Nach der Infektion des PCs läßt sich der Schädlinng von seinem Command-and-Control Server ein RSA-Schlüsselpaar generieren, von dem er sich nur den öffentlichen Schlüssel zuschicken läßt. Mit diesem Schlüssel wird alles, was der Trojaner auf dem PC an Daten findet verschlüsseln. Auch Netzwerkfreigaben sind scheinbar betroffen. Nun wird der Computernutzer erpresst. Für den privaten Schlüssel zur Entschlüsselung der privaten Daten sollen schlappe 300 Dollar berappt werden, zahlbar beispielsweise in Bitcoins und natürlich auch über andere Wege. Zusätzlich wird dem panischen Nutzer noch ein Countdown angezeigt, bei dessen Ablauf der private Key gelöscht wird… als Druckmittel sozusagen. Opfer, die diesen Trojaner bereits entfernt haben, bieten die Entwickler an, den privaten Key über das TOR-Netzwerk zu erwerben. Berichten zu folge werden dort 10 Bitcoins fällig, was beim jetzigen Wechselkurs mehr als 2000 Euro sind. Weiteren berichten zu Folge werden bei beiten Methoden die Daten nicht mehr freigegeben. Deswegen wird abgeraten das Lösegeld für die Daten zu zahlen. Regelmäßige Backups sind daher Pflicht, weil die VBerschlüsselung auf anderem Weg noch nicht umgangen werden kann.