Süßer die Kassen nie Klingeln

HibiscusWieder einmal ist Weihnachten vorbei und die Gabentische biegen sich unter der Last der Geschenke. Die Tage des Schlemmens sind vorbei, Freunde und Verwandte haben sich am Weihnachtsbraten gütlich getan und Silvester steht vor der Tür. Für die Party zum Jahreswechsel müssen nun wieder neue Getränke ran, dazu noch ein paar Böller und Raketen fürs heimische Feuerwerk und das nächste Festmahl. Aber halt, ist denn noch genug Geld dazu auf dem Konto? Eine Bankingsoftware mit dem blumigen Namen Hbiscus hilft weiter, das zu checken.

Hibiscus ist zunächst einmal eine kostenfreie Open-Source Software, die von mehreren Entwicklern programmiert wird und von einer großen, aktiven Community gepflegt wird. Von daher ist anzunehmen, daß diese auch sicher ist und sicherer als so mancher Browser draußen in der freien Wildbahn. Allerdings ist Hibiscus ein bisschen nun ja anders zu installieren, als andere Software. Diese Hürden sind allerdings recht einfach genommen

Was ist Hibiscus genau?

Hibiscus ist, wie weiter oben schon erwähnt, ein Bankingprogramm. Es greift vom Dektop-PC auf das eigene Onlinekonto zurück und listet sämtliche Kontenbewegungen der letzten Monate auf. Nebenbei legt Hibiscus die Daten über einen sehr langen Zeitraum auf dem eigenen PC ab – passwortgeschützt und verschlüsselt -und wertet diese grafisch aus. Aber Hbiscus kann noch mehr. Mit ihm sind Überweisungen und Daueraufträge leicht getätigt, dabei unterstützt es den Otto-Normal-Bänker auch bei der Konvertierung der Bankdaten ins neue Sepa-Verfahren. Der Hit ist, man hat mit einem mal alle Online-Konten im Blick, auch wenn diese sich bei verschiedenen Banken befinden. Neben dem etwas angestaubten HBCI-Standard beherrscht Hibiscus auch das neuere Chip-TAN Verfahren. Für Firmenkunden bringt Hibiscus noch ein ausgewachsenes Buchführungssystem mit sich, dazu als Schmankerl noch einen heißen Draht zum Finanzamt und den Steuern. Geldeingänge und Ausgaben stellt Hibiscus pro Konto feinsäuberlich auch in grafischer Form dar. So hat der Online-Bänker gleich das eigene Konto gut im Überblick.

Warum ein Bankingprogramm und nicht der Browser?

Die meisten Bankingprogramme sind auf Datensicherheit ausgelegt. Das heißt verschlüsselte Verbindungen zwischen Bankserver und Software, bei Bedarf auch End-to-End verschlüsselt, wie beim HBCI+ Verfahren. Solche Programme werden auch wesentlich regelmäßiger und schneller mit Updates versorgt, denn Banken haben durchaus ein berechtigtes Interesse an sicherer Software. Browser hingegen bekommen meist nur monatliche Updates und Patches. Manche Browser – gerade der einer großen Softwareschmiede – brauchen noch länger bevor kritische Sicherheitslücken gestopft werden. Allerdings sind Bankingprogramme und Browser auch an ein aktuell gehaltenes und neueres Betriebssystem angewisen, denn ein sicheres Programm stopft noch lange keine Lücke im Betriebssystem. Außerdem bieten Bankingprogramme noch zahlreiche Zusatzfunktionen, die ein Browser nicht bietet. Hier wird nur das genutzt, was die Bank anbietet, nicht mehr und nicht weniger.

Opensource vs. Proprietär

Bei der Frage was nun besser sei – quelloffen oder nicht quelloffen – scheiden sich die Geister. Die Allgemeinheit ruft meist nach quelloffener (opensource) Software, weil da ja jeder den Quellcode einsehen kann, im Gegensatz zu proprietärer Software, deren Code nicht offenliegt. Opensource bietet durchaus die Möglichkeit, daß viele Leute den Code überprüfen, validierenn und mit Sicherheitspatches versorgen.

Allerdings kann man auch einem proprietärem Programm, was aktiv betreut wird und regelmäßig Updates bekommt dem Vorzug zu einem Quelloffenem Programm mit kleiner Community geben, was eher nur sporadisch mit Updates versorgt wird. Im Regelfall sind aktiv betreute Programme – egal ob opensource oder proprietär – zumeist sicherer, weil es Experten gibt, die diese Programme auf Herz und Nieren geprüft haben.

Schriftliches von der Bank

Von der Bank sind natürlich einige Dinge erforderlich. Dazugehören ersteinmal die nötigen Logindaten zum Konto wie Passwort und Kundenkennung. Die kriegt man zumeist schon, wenn man ein Onlinekonto bei der eigenen Hausbank beantragt. Die Länge des Nutzerpasswortes bei der Bank darf nicht länger als 20 Zeichen sein. Es dürfen sämtliche Buchstaben, Umlaute, Ziffern und Sonderzeichen ausgiebig beim Passwort genutzt werden. Nutzt man HBCI, so braucht man noch einen sogenannten Key, der als Textdatei daher kommt – auf einer separaten Chipkarte oder auf einem USB Stick. Aber für das normale Chip-Tan mit den flackernden Balken und dem TAN-Generator ist das nicht nötig.

Hibiscus einrichten

Hat man alle Unterlagen beisammen, so geht es nun an die Einrichtung des Bankingprogramms. Allerdings installiert sich Hibiscus unter Windows nicht ganz so wie gehabt. Voraussetzung für Hibiscus ist eine aktuelle Java-Installation. Je nach Betriebssystem eben 32 oder 64 bit. Weiß man nicht genau was man hat, so verrät Windows das in der Systemsteuerung –> System. Auf Java.com bekommt man die aktuellste Version von Java zum Download. Einfach dort herunterladen und mit einem Doppelklick auf die gedonwloadete Datei installieren.

Der nächste Weg führt uns bei willuhn.de vorbei, wo wir Jameica herunterladen. Wieso denn jetzt auf einmal Jameica? Jameica ist eine auf Java basierende Arfbeitsoberfläche, ein sogenanntes Framework, in dem die Banksoftware als Plugin integriert ist. Dieses Framework wird für Windows als Zip-Datei ausgeliefert und muß natürlich ersteinmal auf dem rechner entpackt werden. Dsazu reichen die Bordmittel von Windows aus. Alle Schritte habe ich hier noch einmal genau bebildert.

Nachdem das Archiv entpackt wurde, starten wir Jameica entweder mit einem Klick auf die .exe-Datei oder die ausführbare .jar.

Jameica starten

Läuft Jameica, müssen wir uns einen Speicherort für Jameica überlegen. Standardmäßig legt Jameica alle benötigten Daten im ganz normalen Nutzerverzeichnis ab.

Speicherort für Jameica

Als nächstes will Jameica ein Masterpasswort zum Verschlüsseln der wichtigen Daten wissen, das geben wir ein und übernehmen die Eingabe natürlich auch.

Jameica Masterpasswort erstellen

Als nächstes brauchen wir noch die Bankingerweiterung Hibiscus für Jamecia. Diese ist als Plugin verfügbar und muß noch gesucht werden. Jameica fragt uns gleich nach dem Anlegen des Master-Passwortes, ob Plugins gesucht werden sollen. Also lassen wir online suchen.

Plugins suchen lassen

Wenn wir online suchen, müssen wir noch ein SSL-Zertifikat bestätigen. Das wird uns aufgezeigt und können es, wenn wir wollen noch abnicken.

Sicherheitsabfrage

Haben wir das getan, folgt ein Schirm mit allen Plugins, aus denen wir uns Hibiscus heraussuchen. Alle anderen Plugins sind nur dann nötig, wenn wir einen Betrieb haben, für den die Buchhaltung erledigt werden muß. Also markieren wir Hibiscurs und klickern auf Herunterladen und installieren. Um das zu komplettieren, wählen wir die Option Nur für den aktuellen Nutzer aus.

Plugins auswählen
Plugins auswählen

Jameica Nutzerordner

So, jetzt haben wir alles beisammen und müssen Jameica neu starten. Ein Klick auf das X rechts oben schließtz das Fenster. Wie schon vorhin starten wir Jameica neu.

Jameica starten

Nach Eingabe unseres Masterpasswortes müssen wir nun unseren Bankzugang einrichten.

Hibiscus starten

Dafür reicht ein Klick auf Bank-Zugang einrichten im Dialogfeld für Hibiscus. Die meisten Nutzer werden das bewährte PIN/TAN verfahren nutzen und das wird im folgenden Auswahlfeld auch ausgewählt.

TAN Verfahren auswaehlen
TAN Verfahren auswaehlen

Jetzt geht es ans Eingemachte. Wir brauchen unsere Zugangsdaten von unserer Hausbank. Die Nutzerkennung oder Alias ist aus irgendwelchen Gründen zweimal einzugeben und dann brauchen wir noch die Bankleitzahl. Die URL-Adresse oder Host für den Bankserver sucht sich Hibiscus automatisch heraus, also lassen wir das links liegen.

Nutzerkennung und Bankleitzahl eingeben

Auf dem jetzigen Schirm müssen wir unsere Konfiguration testen. Dabei wird das Passwort zum Bankaccount noch mit abgefragt, was man auch eingibt. Obacht: Das Passwort darf nicht länger als 20 Zeichen sein: Dafür dürfen diese aber quer Beet über die Tastaur gewählt sein, Hibiscus erlaubt alle Zeichen.

Konfiguration testen

Banking Pin Eingabe
Banking Pin Eingabe

Jetzt müssen wir nur noch unser bevorzugtes TAN-Verfahren wählen. Da haben wir die Wahl zwischen mobile-Tan (TAN via Handy), SmartTAN manuell (TAN-Liste) oder SmartTan optisch (TAN-Generator mit Bank/EC-Karte). Diese Auswahl speichern wir uns gleich fest ab und machen dazu noch einen Haken im Kästchen.

TAN Verfahren auswaehlen
TAN Verfahren auswaehlen

Jetzt währe die Installation von Hibiscus geschafft. Jetzt kann man gleich die gesamten Umsätze des eingefügten Kontos abrufen und auch Überweisungen loslassen – um Weihnachtsgeschenke zu bezahlen zum Beispiel.

Links

Feiertagsfinanzen der letzten Jahre

Wie man Firefox und Thunderbird wieder herstellt

Firefox
Im letzten Artikel zu Thunderbird und Firefox habe ich beschrieben, wie man die mühsam getätigten Einstellungen beider Programme sichert und auf einem USB-Stick außer Haus mitnimmt. Für den Fall eines Datenverlustes haben wir im Letzten Beitrag auch noch die Profilordner beider Programme gesichert. Falls der Worst-Case eintritt und der Rechner der digitalen Alzheimer anheimfällt, kann man mit wenigen Handgriffen den beiden Programmen die früheren Einstellungen wieder beibringen.

Es ist wichtig, daß Firefox und Thunderbird bereits installiert wurden und schon einmal gestartet wurden. Dieses Vorgehen bezieht sich hauptsächlich auf Windows.

Eine Kurze Auffrischung

Die Profile von Firefox und Thunderbird liegen im Ordner %appdata% Die genauen Pfadangaben kann man den Listings weiter unten entnehmen.

%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles\xxxxxxxx.default\

analog dazu liegt der Profilordner von Thunderbird unter

%APPDATA%\Thunderbird\Profiles\xxxxxxxx.default\

In den Ordner %Appdata% kommt man am schnellsten, in dem man das Tastenkürzel [Win]+[R] drückt und ins sich öffnende Fenster eben %appdata% eintippt.

Appdata oeffnen
Appdata oeffnen

In die Profilordner beider Programme entpackt man nun das zuvor gesicherte Archiv. Sind bereits standardmäßig Profilordner angelegt, so beläßt man diese einfach ersteinmal.

Mozilla Profile
Mozilla Profile

Sind beide Profilordner soweit enpackt, kann man die Archivdateien getrost entfernen. Nun geht es weiter zum Wiederherstellen der Profile. Ich beschreibe das hier für Firefox. Für Thunderbird funktioniert das analog.

Wiederherstellung leichtgemacht

Mozilla macht es leicht, die Profile beider Programme wiederherzustellen. Die Schritte sind identisch, müssen am Anfang nur ins Suchfeld

firefox.exe -p

oder

thunderbird.exe -p

eingegeben werden. Alle anderen Schritte sind gleich.

Als allererstes drückt man wieder [Win]+[R] und ruft den Profilmanager von Firefox und später von Thunderbird mit den weiter oben genannten Zeilen auf.

Thunderbird Profilmanager-ausfuehren
Thunderbird Profilmanager-ausfuehren
Firefox Profilmanager aufrufen
Firefox Profilmanager aufrufen

Ab jetzt wird es für beide Programme gleich. Meist ist bereits nach der Installation schon ein Default- oder Standard-Benutzer angelegt. Den sollte man löschen.

Profilmanager
Profilmanager

Man wählt diesen Standard-Nutzer aus und befiehlt Thunderbird/Firefox, diesen zu löschen. Es öffnet sich ein weiteres Fenster in dem wir angeben, alle zum Standardnutzer gehörenden Dateien zu löschen.

Profile loeschen
Profile loeschen

Nun ist es an der Zeit Thunderbird/Firefox zu verklickern, unsere alten Profile wiedereinzugliedern. Zurück beim Profilmanager gibts einen Klick auf Profil erstellen. Nun öffnet sich ein Profil-Assistent, den wir anweisen, unseren zuvor entpackten Profilordner als Profil zu importieren.

Profilassistent
Profilassistent

Ein Klick auf Ordner wählen öffnet den Windows Explorer und wir browsen zu unserem Profilordner, den wir auch dankend anklicken. Ist alles erledigt, schließen wir einfach alle Fenster und starten Firefox und/oder Thunderbird und schauen nach dem Rechten.

Links

Firefox und Thunderbird ganz mobil – @Medienspürnase

Firefox und Thunderbird ganz mobil

Thunderbird
Neulich war ich unterwegs und für Schreibkram an einen fremden Rechner gebunden. Wie das so ist, kann man an anderen Rechnern nicht einmal so irgendwelche Software installieren oder eigene Einstellungen vornehmen. Allerdings kann ich einen USB Stick mit großer Speicherkapazität und aktzeptabler Transferrrate beim Schreiben und Lesen mein eigen nennen.

Von Profilen und Ordnern

Seit jeher nutze ich Firefox als meinen Standardbrowser auf meinem System und seit längerer Zeit, kompatibel dazu, Thunderbird als Mailer.  Klar, daß man auch gern mal von unterwegs seine Mails checkt und die eine oder andere Mail schreiben möchte. Smartphones sind für mich noch recht gewöhnungsbedürftig von der Touch-Tastatur her, deswegen ziehe ich einen normalen PC vor.

Im Internet waren schnell die portablen Versionen von Firefox und Thunderbird gefunden und auf dem Stick installiert. Die standardmäßigen Installationen der portablen Programme sind allerdings noch etwas vergesslich, was Lesezeichen und Einstellungen angeht. Man kann aber die gewohnten Einstellungen beider Programme mit auf den Stick übernehmenn.

Zu allererst muß man wissen, wo Firefox und Thunderbird die Nutzerprofile, das sind die Einstellungen, ablegen. Bei Windows ab Vista – bis einschließlich Win 8.x – ist das der Ordner Roaming unter AppData. Ist man sich nicht ganz sicher, gibt man bei Firefox about:support in die Adressleiste ein. Im Fenster, was sich darauf hin öffnet, klickert man auf Ordner Anzeigen und schon wird man in den Profilordner von Firefox verfrachtet.

Profilordner Firefox anzeigen lassen
Profilordner Firefox anzeigen lassen

Der Pfad zum Firefoxprofil lautet:

%APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles\xxxxxxxx.default\

analog dazu liegt der Profilordner von Thunderbird unter

%APPDATA%\Thunderbird\Profiles\xxxxxxxx.default\

In den Ordner %Appdata% kommt man am schnellsten, in dem man das Tastenkürzel [Win]+[R] drückt und ins sich öffnende Fenster eben %appdata% eintippt.

Appdata oeffnen

Beide Programme bauen die Profilordner nach dem gleichen Schema auf. Meist ein zufälliger Name aus Zahlen und Buchstaben und dem Profilnamen. Das schaut wie folgt aus:

Mozilla Firefox Profile

Wie sichere ich die Einstellungen denn jetzt?

Kurzer Zwischenstop: haben wir die Profilordner für Thunderbird und Firefox gefunden, ist es gleich an der Zeit eine Sicherung anzulegen, für spätere Zeiten. Dafür muß man nicht viel tun. Man komprimiert die Ordner mit einem beliebigen Tool, beispielsweise mit 7zip, beläßt den originalen Profilordner unkomprimiert dort wo er ist und die Archive verpackt man sicher auf einem externen Medium, wie USB Stick, einer externen Festplatte oder was man so bei sich herumfliegen hat. Wie man die Sicherungen wieder herstellt, zeige ich im nächsten Artikel auf, das würde den Rahmen hier ein wenig sprengen.

In die Portable Version umziehen

Jetzt müssen die Profildaten natürlich noch auf den Stick wandern. Ich setze einmal voraus, daß man Thunderbird und Firefox schon als portable Version auf einem Stick der Wahl eingerichtet hat. Beide portablen Versionen sind auch recht gleich aufgebaut und besitzen einen Profile-Ordner unter Data. In diesen Ordner gehört nur der Inhalt der lokalen Installationen von Firefox. Das ganze sollte dann so aussehen und dabei handelt es sich nur um den Inhalt des Profilordners:

Portables Profil
Portables Profil

Was behinhaltet denn so ein Profil?

Die Profile von Firrefox und Thunderbird enthalten die programmspezifischen AddOns und Designs. Weiterhin enthalten sie Lesezeichen (für Firefox) und Passwörter (Firefox und Thunderbird), samt Mailadressen, das Mailarchiv, Mailadressbücher (Thunderbird), Newsfeeds (Firefox und Thunderbird) und diverse andere Daten. Also sollte man den USB Stick mit den portabel gemachten Firefox- und Thunderbird-Versionen nicht verlieren oder aus den Augen lassen. Empfehlenswert ist, gerade bei Firefox ein Masterpasswort zu setzen. Bei Verlust sind natürlich sämtliche Passwörter der Mailaderessen und sonstigen Accounts zu ändern. Oder man verschlüsselt den USB-Stick vorher mit True-Crypt, was eine sinnvolle Sicherheitsmaßnahme darstellt.

Ausblick

Diese Woche kommt noch ein kurzer Artikel zur Sicherung und Wiederherstellung von Nutzerprofilen in Firefox und Thunderbird. Das alles hier unterzubringen würde den Rahmen sprengen, daher die Teilung in zwei Artikel.

Links

  1. Firefox Portable Download
  2. Thunderbird Portable Download
  3. 7zip Download

Von Updatestress und Installationsfrust

Windows
Windows

Im Oktober beschrieb ich, wie man einen USB Stick für eine Windows-Installation vorbereitet. Unter VirtualBox auf meinem Windows-System habe ich den Stick getestet und ein virtuelles Gastbetriebssystem auf meinem Windows installiert. Und es lief alles reibungslos. Nun trat ein Ernstfall ein – was passiert ist, beschreibe ich im weiteren Verlauf des Artikels.

Der Ernstfall war ein zugemülltes Windows durch diverse Softwaretests für verschiedene Projekte, die ich noch nebenher laufen habe. Manch einer wird sich an dieser Stelle jetzt fragen, warum die Tests sich nicht auf eine virtuelle Maschine beschränkt haben. Das allerdings hat mehrere Gründe. Zum einen lag es bestimmt an meiner Bequemlichkeit die Maschine immer neu zu starten und dort die Software zu testen. Eine virtuelle Maschine kann man ja beliebig oft auf einen früheren Zustand zurücksetzen. Ein zweiter Grund ist wahrscheinlich die Performance einer solchen Maschine, da sie sich ja von den Ressourcen bedient, die das normale Betriebssystem auf dem Computer gerade nicht braucht.

Jeder der diesen Artikel liest kennt den Fall. Das Betriebsystem des eigenen Rechners will irgendwie nicht mehr so wie es sein sollte, es ist beschädigt, zugemüllt, lahm, durch Viren verseucht und und und… Die Daten lagern, wie sie es eigentlich sollten, als zugängliches Backup auf externen Medien (Festplatten, CDs/DVDs, USB Sticks) und alle Installationsmedien sind samt Lizenzschlüsseln vorhanden. So sieht der unproblematischste Fall aus. Bei mir war alles soweit gesichert und die Installationsmedien griffbereit, samt Lizenzschlüssel – Windows war nur durch unnötige Software zugemüllt. Wieso sollte ich da stundenlang Software entfernen, wenn da eine Neuinstallation doch das Problem gründlicher und schneller beheben könnte? Weit gefehlt, ich habe in dem Moment nicht mehr an die lästigen Updates von Windows und einigen Programmen gedacht und auch nicht an zu lahme optische Datenträger und Patchwirrwar für einige andere Programme.

Der USB Stick mit den Installationmedien für Windows 7 Ultimate war fix angesteckt und im BIOS-Setup des Rechners die Bootreihenfolge auf diesen Stick umgestellt. Die Installation vom Grundsystem ging erfreulich schnell, mußte nur bei einem Neustart die Festplatte in der Bootreihenfolge wieder vorgeschoben werden. Die nötigen Treiber hatte ich mir schon bei der Einrichtung des Sticks besorgt und auf diesen gezogen, dazu auch ein paar wichtige Programme für Office und Multimedia und eben alle benötigten Lizenzschlüssel.

Windows und sämtliche Gerätetreiber waren schnell und problemlos installiert, dazu auch die wichtigeren Programme aus dem Internet, die ich mir schon vor der Neuinstallation besorgt hatte. Jetzt ging es an einige Programme, die auf CD und DVD daherkamen. Die Meisten gingen auch recht schnell von dort aus zu installieren. Aber 2 Stück brauchten eine halbe Ewigkeit, so daß ich die Installation von DVD frustriert abgebrochen habe. Zum Glück zählte das Programm ISO_Workshop zu den Tools aus dem Internet. Das habe ich kurzerhand installiert und von den beiden DVDs – es handelte sich um die Platinum Edition der Gilde 2 und die Stronghold Collection mit jeweils knapp 6 GB an Daten – habe mir ein ISO-Image erstellt, was jeweils so ca 20 Minuten in Anspruch nahm. Eine Direkte Kopie aus dem Windows-Explorer heraus hätte um einiges länger gedauert.

Stronghold Collection
Stronghold Collection

Leider bringt Windows 7 keine Tools zum Einbinden von virtuellen Laufwerken mit sich. Könnte man installieren, aber dann hat man zusätzlich die großen ISO-Images der Programme mit auf der Festplatte herumliegen. 7zip hatte ich als Packprogramm bereits auf dem Rechner installiert. Also habe ich die beiden ISO-Images entpackt und direkt von der Festplatte installiert. Bei der Installation beider Spiele zeigte sich, daß eine Menge stark komprimierter Daten (mehrere 1,5 bis 2 GB große Dateien) vorlagen, die vom DVD Laufwerk auf Grund lahmer Lesegeschwindigkeiten nur langsam entpackt wurden. Von der Festplatte ging die Installation um einiges schneller. Für eine spätere Installationen habe ich mir die ISOs einfach auf einer externen Festplatte gesichert.

Jetzt ging es ans Patchen und Updaten. Für Windows 7 gabs rund 300 Updates zum Downloaden und installieren und jeder der eine Windows Neuinstallation getan hat, der kennt das Problem – die Windows Updates ziehen sich in die Länge. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, mit dem Tool WSUS Offline Updater von Heise ein Updatemedium für Windows zu erstellen. Ist das erledigt und eine Testinstallation unter VirtualBox ausprobiert gibts im Blog ein kleines Workaround wie das Offline Update in Windows 7 eingebunden werden kann. Das würde den Rahmen für diesen Beitrag sprengen.

Gilde 2
Gilde 2

Für die meisten Programme aus dem Internet hatte ich schon die aktuellsten Versionen installiert. Für einige Microsoftprogramme (MS-Office 2013) und einige Treiber gabs via Microsoft Update Patches und Fehlerkorrekturen. Weitere Patches für einige Programme und Treiber habe ich mir aus dem Internet besorgt. Gerade was ich selbst an Updates besorgt hatte, installierte sich recht schnell, aber die Windows Updates dauerten. Microsoft hat für Office 2013 mittlerweile auch ein Service Pack in der Größe von ca 550 MB herausgebracht, was einige frühere Updates ersetzt und einige Funktionen neu in Office implementiert.

Jetzt gab es noch bei der Gilde 2, auf Grund der vielen Patches und Fanmodifikationen, einiges aufzuarbeiten, da man dort den Überblick schnell verliert. Weiterhin gibt es etliche Versionen zu erstehen. Für die Gilde 2 gibts mindestens ein (dreckiges) halbes Dutzend an Versionen und mehr als (glorreiche) Sieben Patches und Fanmods. Bei mir liegt die Gilde 2 – Platinum auf DVD herum. Auf dieser Scheibe liegt Die Gilde 2, das AddOn Seeräuber der Hanse (SdH) und das Standalone-AddOn Gilde 2 – Venedig. Weiterhin gibt es noch mindestens vier oder fünf andere Versionen, die man käuflich erwerben kann, die ich aus Platzgründen aber hier weglasse.

Offizielle Patches zur Gilde 2 gibt es mittlerweile 7 Stück, einige davon sind allerdings veraltet. Wegen zusätzlicher Gebäude und Waren haben mich allerdings die Fanmodifikationen Back to the Roots (BttR) und Die Herrscheredition interessiert. Bei Gelegenheit schreibe ich in nächster Zeit einmal alle Patches und Versionen hier auf, um Licht ins Dunkel des Versionswirrwars zu bringen. Nach dem Installieren der Gilde 2 – Platinum installiert man die Modifikation Back to the Roots und den Patch 1.2 ins Gilde 2 Hauptverzeichnis. Anschließend Die Herrscheredition und dann den Hotfix 2.12 (wieder ins Verzeichnis zur Gilde 2) draufgepackt und fertig. Eine Ausführliche Linkliste gibts wie immer am Ende des Beitrags. Zusätzlich zur Gilde 2 – Venedig ist der Patch 3.5 ins Venedig Hauptverzeichnis zu installieren.

Microsoft Office Professional Plus 2013
Microsoft Office Professional Plus 2013

Nach einer mehr oder weniger erfolgreichen Neuinstallation und der Einrichtung aller Updates sollte man Windows, da es anfangs etwas lahm zu Fuß wirkt, wieder etwas auf die Sprünge helfen. Via msconfig (man gibt das im Startmenü im Suchfenster ein) mistet man die Autostart-Programme aus und einige unnütze Dienste, die nicht von Windows kommen. Weiterhin sollte man die Datenträgerbereinigung als Administrator starten. Durch eine Funktion, die sie mit einem Update bekommen hat, werden auch Windows-Updates, die nicht mehr benutzt werden, von der Platte gefegt. Zudem sollte man auch die Schattenkopien bereinigen, denn bei jeder Installation legt Windows eine solche an, um bei Fehlern wieder zu einem gängigen Ursprungspunkt zurückzukehren. Wenn man möchte, kann man auch eine Defragmentierung durchführen, aber das macht Windows zumeist auch im Hintergrund und bei Nichtbenutzung.


Fazit:

Eine Neuinstallation von Windows, wohl eher von gewissen Updates und Programmen, ist ein frustrierendes und zeitaufwendiges Erlebnis. Man kann sich so viel Zeit durch Erstellen von ISO-Images einiger DVDs und CDs sparen, auch durch das WSUS-Offline Update. Aber es wird dennoch wird bei einer Neuinstallation von Windows viel Wasser die Weida herunterfließen, weil zu etlichen Programme noch ein Versionswirrwar von Installationsmedien, Patches und Fanmodifikationen hinzukommt, was den Verbraucher in die Irre führt. Deswegen heißt es „Never change a Running System“ und der Spruch hat so einiges an Wahrheitsgehalt. Aber um eine Neuinstallation eines Betriebssystems kommt manch einer wohl nicht drum herum.

Links:

  1. Windows vom USB Stick installieren – @Medienspürnase
  2. Oracle VirtualBox
  3. ISO-Workshop
  4. 7zip
  5. Back to the Roots
  6. Back to the Roots Patch 1.2
  7. Gilde 2 Venedig – Patch 3.5
  8. Gilde 2 Herrscheredition Download
  9. Gilde 2 Herrscheredition Patch

 

Verordnete Demenz beim Feuerfuchs

Gestern hat die Mozilla-Foundation zum 10-jährigen Bestehen des Firefox ein kleines Überraschungsupdate mit der Versionsnummer 33.1 herausgebracht. Das bringt anlässlich der eskalierenden Datenspionage ein kleines Schmankerl mit sich. Auf Knopfdruck vergisst Firefox die Chronik der in den letzten 24 Stunden angesuften Seiten. Zum Download steht der aktuelle Firefox für MacOS, Windows und Linux bereit.

Was muß ich dafür tun?

Um den Firefox dafür vorzubereiten brauchts erst einmal nur wenige Handgriffe. Die sind in nicht einmal 2 Minuten erledigt.

1. Dazu klackert man auf die Menüschaltfläche new fx menu

2. Ein Klick auf Schaltfläche Anpassen öffnen bringt uns in einen neuen Tab mit Weiteren Werkzeugen und Funktionen

3. Jetzt zieht man die Schaltfläche Vergessen  forget button gray aus dem Menüteil Weitere Werkzeuge und Funktionen in die Symbolleiste und klicken Sie dann auf Schaltfläche Anpassen abschließen.

4. Will man nun die kürzlich angelegte Chronik löschen klickert man nun auf Vergessen  forget button gray .

5. Es erscheint ein Dialog, in dem man den Zeitraum der Löschung (5 Minuten. 2 Stunden oder 24 Stunden) auswählen kann. Ein Klick auf den roten Knopf läßt Firefox die angefallene Chronik in dieser Zeit vergessen.

Loesch Dialog

Links

Firefox Download

Windows vom USB Stick installieren

Vor ein paar Tagen mußte ich Windows 7 nach einer digitalen Influenza (Virenbefall)  😥 neu aufsetzen. Dabei habe ich festgestellt, daß die Installation von einer DVD aus doch recht lang dauert, fast 45 Minuten bei mir. Also habe ich mich entschlossen, mir einen USB Stick vorzubereiten, um künftige Installationen von diesem aus zu erledigen. Dazu sind nur ein paar Handgriffe zu erledigen, die innerhalb von ein paar Minuten recht fix erledigt sind.

Zutaten :scratch:  

Die Zutatenliste ist recht kurz. Man benötigt einen FAT32 formatierten USB Stick . Hat man nur eine Windowsversion zu installieren, reichen 4 GB aus, mehrere Versionen benötigen dementsprechend auch mehr Platz. Dann benötigt man natürlich ein Original-Installationsmedium für Windows (eine DVD oder ein Image von den Microsoft Downloadseiten) und eventuell noch gültige Lizenzkeys, fals man Windows länger als 30 Tage nutzen möchte. Bei Bedarf muß noch ein Texteditor herhalten (Notepad von Windows genügt) um die Lizenzschlüssel in einer Text-Datei abzulegen. Nutzt man ein halbwegs aktuelles Windows, bringt dieses ein Kommandozeilen-Tool namens Diskpart mit sich. Keine Sorge, das ganze enthält kaum Tipparbeit. Nur 6 Befehle müssen abgearbeitet werden und die kann man schon als Abkürzung eingeben.

Zubereitung :whistle:  

Achtung, der USB Stick wird bei der Vorbereitung gelöscht! Also alle Daten vom Stick zuvor sichern. Um den Stick bei den folgenden Schritten besser identifizieren zu können, kann dieser ruhig mit einem Namen benannt werden, beispielsweise Winstall (abgeleitet von Windows und Installation). Natürlich muß dieser Stick bootfähig gemacht werden, das ist mit ein paar Handgriffen schnell erledigt.

Áls erstes öffnen wir das „Ausführen“-Feld mit der Tastenkombination Windows+R und tippen in das Feld diskpart ein, gefolgt von der Enter-Taste. Damit startet man das Kommandozeilen-Partitionierprogramm von Windows.

Diskpart starten
Diskpart starten

Hat sich die Kommandozeile geöffnet, gibt man ein list disk ein, gefolgt von Enter. In der Ausgabe steht nun eine Tabelle mit verschiedenen Speichermedien, die nun partitioniert werden können. Mein Stick hat in diesem Fall eine Größe von 30 GB gehabt. Also muß natürlich dieser auch ausgewählt werden. Und das geschieht mit select disk 2. Mit detail disk kann man sich noch einmal vergewissern, ob das richtige Medium gewählt ist. Man schaut unter Bezeichnung nach ob das gewählte „Winstall“ steht. Mit dem Befehl clean wird der Stick komplett gelöscht. Ein create partition primary erstellt man eine primäre Partition auf dem Stick, das kann ruhig die gesamte Größe des Sticks sein. Mit active setzt man diese dann auf aktiv und assign gibt dem Stick einen neuen Laufwerksbuchstaben. Letzterer Befehl löst eine erneute Formatierung aus.

Man kann die Befehle natürlich auch abkürzen. Dazu nutzt man die ersten 3 Buchstaben der jeweligen Befehle, also sel dis 2, det dis, cle, cre par pri, act und ass.

Stick Vorbereiten
Stick Vorbereiten

Achtung! Nach dem letzten Diskpart-Befehl wird der Stick noch einmal neu formatiert. Hier sollte man darauf achten, daß dieser mit FAT32 formatiert wird. Als Datenträgerbezeichnung kann man natürlich wieder „Winstall“ vergeben.

Formatierung Fat 32
Formatierung Fat 32

Gut garniert…

Nun braucht nur noch die Software, in dem Fall unser Windows auf den Stick. Entweder kopiert man sich einfach die Image-Datei von den Microsoft-Downloads in das Wurzelverzeichnis, oder man sucht sich alle Windows-DVDs die man daheim herumfliegen hat und kopiert diese jede in ein einzelnes Verzeichnis auf den Stick, natürlich schön beschriftet für die Version und 32 oder 64 Bit-Variante und dergleichen. Nach dem Schema Windows_7_x64_Ultinmate kann man die Ordner mit den verschiedenen Windows-Versionen benennen.

Ist noch genug Platz auf dem Stick, können gleich noch die passenden Installationsprogramme für die benötigten Treiber mit auf den Stick – in einen sparaten Ordner natürlich. Will man Windows länger als 30 Tage nutzen, so brauchts noch die Lizenzschlüssel. Daher legt man sich eine Textdatei (.txt) mit allen benötigten Lizenzkeys ins Wurzelverzeichnis des Sticks. Als Name füer die Textdatei habe ich cdkey.txt gewählt.

… und serviert

Will man eine bestimmte Windowsversion installieren, schiebt man diese vom Ordner Windows_7_x64_Ultinmate ins Wurzelverzeichnis des Sticks. Später kann man diese wieder zurückverschieben und das durch eine andere Version ersetzen.

Kleiner Tipp am Rande: Will man mehrere Windowsinstallationen auf einen Rechner packen, so installiert man immer vom älteren Windows (z.B. Win Vista) zum neueren Windows (z.B. Win8.1). Das neuere Windows erstellt immer einen aktuellen Boot-Loader, in dem man beim Start die gewünschte Version wählen kann.

Geht es an die Installation von Windows, sollte man im BIOS-Setup die Bootreihenfolge ändern, so daß vom Stick direkt gebootet wird. Wie genau das geht ist von rechner zu Rechner unterschiedlich, meist muß beim Start des Rechners eine bestimmte Taste – F2, F8, Entf oder ähnliche – gedrückt werden.

Beim ersten Installationsbedingtem Neustart ist diese allerdings wieder zu ändern und die Festplatte vorn anzustellen, sonst lädt der Rechner wieder die Installations-Runtime wieder vom Stick.

Wird man im Laufe der Installation nach dem Installationskey gefragt, so drückt man Umschalt+F10. In der aufklappenden Kommandozeile gibt man notepad gefolgt von einem Druck auf Enter ein. es öffnet sich das Notepad, mit dem man sich zur Datei cdkey.txt durchhangelt und via Copy and Paste den gewünschten Key in den Setup-Dialog kopiert.

[Update 30. Mai 2016]

Mittlerweile ist ja seit knapp einem Jahr auch Windows 10 auf dem Markt. Erhältlkich ist es kostenlos via Upgrade für Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1. Bis Ende Juli gibt es Windows 10 je nach Version des eigenen Windows 7 oder 8 kostenlos. Das Versionskuddelmuddel habe ich im Eintrag mit meinen Windows 10 Erfahrungen erörtert, daher werde ich hier nicht mehr gesondert darauf eingehen.

Kurze Rede, langer Sinn (oder so ähnlich :wacko: ). Mit dem Windows Media Creation Tool lädt man sich ein ISO des aktuellen Windows 10 Build herunter und etpackt das mit 7zip oder einem anderen Packprogramm seiner Wahl. Den Inhalt des Verzeichnisses schiebt man genauso auf seinen USB Stick, wie es mit Windows 7 oder 8 erklärt wurde. Mit dem Windows 7 oder 8.x Lizenzkey, sofern man denn einen besitzt, kann man sogar Windows 10 als Neuinstallation durchlaufen lassen und mit diesem Key aktivieren.

Ansonsten gibt es nur noch zu sagen, daß das Kostenlose Windows 10 Upgrade dann nur auf dem Rechner, der geupgradet wurde gilt. Microsoft sichert einen Hardwarekey auf den Aktivierungsservern. Ändert sich sehr viel Am Rechner, oder kriegt der ein neues Mainboard, dann ist das Upgrade hinfällig.

Viel Spaß mit dem jungfräulichen Windows auf eurem Rechner. :bye:

Links

  1. Windows Media Creation Tool
  2. 7zip

Windows 7 und Verkaufsstopp

Microsoft läßt das beliebte Windows 7 einen langsamen Tod sterben. Ab 31. Oktober bekommt man das Betriebssystem nicht mehr auf dem Rechner vorinstalliert. Muß man jetzt auf das ungeliebte Windows 8 umsteigen?

Seit dem 31. Oktober 2013 bekommt man Windows 7 auf keinem Installationsmedium im Laden mehr verkauft. Genau ein Jahr später, am 31. Oktober 2014 werden auch keine PCs und Laptops mehr mit Windows 7 ausgeliefert. Das gab Microsoft bereits im Februar bekannt.

Auf der Suche nach Alternativen

Linux-Fanboys werden wahrscheinlich jetzt wieder versuchen mit Unkenrufen Windows-(Versions)Umsteiger ihr Lager zu ziehen. Das beliebte Windows XP wird nicht weitergepflegt, Windows Vista ist noch unausgegoren und Windows 8 war durch sein fehlendes Startmenü und die Kacheloptik recht umständlich zu bedienen. Allerdings gilt, daß Unternehmen auch nach dem Stichtag ihre Rechner weiterhin mit Windows 7 Professional ausstatten dürfen. Für alle anderen bleiben noch knapp 2 Monate für ein Upgrade auf Windows 7.

Aber Microsoft hat wieder einmal ein Ass im Ärmel. Vermutlich will Microsoft am 30. September das neue Windows 9 vorstellen, eine neue Version, die Startmenü und Kacheloberfläche Metro vereinigt. Genau das soll die Fehler des vorgängerwindows 8 wett machen. Auch Entwickler dürfen im September schon erste Einblicke in das neue Betriebssystem erhalten. Wann das neue System erhältlich ist, wurde noch nicht bekannt gegeben. Spekulationen meinen, daß es Windows 9 noch rechtzeitig vor dem Verkaufstopp von Windows 7 zum Kaufen gibt – weil ja Win 7 und Win 8 auch im Oktoeingeführt wurden.

Wie geht es mit der Unterstützung von Windows 7 weiter?

Das Verkaufsende von Windows 7 bedeutet nicht, daß Windows 7 keinen Support mehr erhalten wird. Bis Januar 2015 gibt es neben Sicherheitsupdates noch neue Funktionen für das Betriebssystem. Dann endet ersteinmal der Basis-Support. Sicherheitsupdates stellt Microsoft noch bis Januar 2020 im erweiterten Support zur Verfügung.

Gut verschlüsselte Texte

gpg4usb verschlüsselt unter Linux und Windows Dateien und Texte mit GnuPG und bringt dafür einen eigenen Editor mit.

Um unterwegs im Internet-Café oder von fremden Rechnern verschlüsselt per Mail oder Instant-Messenger zu kommunizieren, benötigt ein portables Tool wie gpg4usb. Es bringt die Softare GnuPG mit und läßt sich leicht ohne Installation von jedem USB Stick starten. Es reicht, die Software auf einem Stick zu entpacken. Auf dem Stick lagern neben der Verschlüsselungssoftware auch die privaten und öffentlichen Schlüssel. Um sicher zu gehen, daß die Passphrase und die eigenen Schlüssel, gerade die privaten Schlüssel, nicht kompromitiert werden, sollte man die Software nur auf vertrauenswürdigen Rechnern starten.

Neben Texten kann man mit der Open-Source-Software gbg4usb auch Dateien verschlüsseln. Beim ersten Start übernimmt ein Assistent vorhandene eigene Schlüsselpare oder generiert bei Bedarf ein neues Paar. Über diverse Schaltflächen lassen sich die Schlüssel verwalten und Dateien ver- und entschlüsseln. Im integrierten Editor lassen sich Texte verfassen und direkt codieren. Dazu müssen die Schlüssel des Adressaten und sinnvollerweise der eigene Schlüssel ausgewählt sein, dann chiffriert ein Klick auf Verschlüsseln den Text. Das Entschlüsseln von Texten ist das selbe in grün. Signieren und Verifizieren kann man auch mit gpg4usb.

Fals gewünscht übernimmt man chiffirerten Text via Copy&Paste in einen Messenger oder in einen Webmail-Client – oder man speichert den Text einfach auf der eigenen Festplatte. Hat man Text aus einenm Webmailer eingefügt, kann gpg4usb überflüssige Zeilenumbrüche entfernen oder Kommentare hinzufügen.

Windows 7 – Defekte Programm Icons

Iconecache Fehler
Iconecache Fehler

Bei meinem 64-bittigem Windows 7 Ultimate trat kürzlich ein recht nerviges Problem auf. Mehrere Programmsymbole wurden fehlerhaft dargestellt. Gezeigt wurden nur weiße Flächen im Startmenü und auf der Taskleiste. Schuld daran war eine defekte IconCache.db unter Appdata. Wie es zu reparieren ist, zeige ich hier. Insgesamt gibt es mehrere verschiedene Ansatzpunkte dafür, um diese Datei zu reparieren.




Variante 1: Geklicker im Windows Explorer

Diese Variante geht schnell, hält aber wahrscheinlich nur bis zum nächsten Neustart von Windows an. In diesem Fall müsste die IconCache.db erneut gelöscht werden oder ein neuer Wert in der Registry eingestellt werden. Mehr dazu siehe ganz unten.

  1. Öffnet euren Windows Explorer

  2. Über das Menü Extras öffnet ihr die Ordneroptionen. Im Reiter Ansicht aktiviert ihr „Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke“ anzeigen.
  3. Ordneroptionen
    Ordneroptionen
  4. Dann navigiert ihr zum Pfad: C:\Benutzer\Name\AppData\Local hindurch. Dort löscht ihr einfach die Datei IconCace.db – Alternativ kann man auch ein %appdata% im Suchfeld des Starmenüs eingeben.

  5. Anschließend startet ihr euren Rechner neu.


Variante 2: Geklimper auf der Konsole

Etwas komplexer ist die Variante über die Konsole. Diese Anleitung ist der vorhergehenden vorzuziehen, weil der Explorer dabei abgeschaltet wurde.

  1. Mit einem Rechklick auf die Taskleiste und einem Klick auf Taskmanager öffnen öffnet man diesen auch.

  2. Klackert einmal mit der linken Maustaste auf den Reiter „Prozesse“ und sucht in der Liste den Eintrag explorer.exe (Windows 7)

  3. Task Manager Prozesse
    Task Manager Prozesse


  4. Es folgt ein weiterer Klick auf Prozess beenden, dann wird der Explorer geschlossen. Nicht erschrecken, die Taskleiste verschwindet, der Taskmanager bleibt aber geöffnet, den brauchen wir später noch.

  5. Im Reiter Anwendungen (bei Windows 7) wird jetzt ein neuer Task geöffnet. In die aufklappende Leiste wird CMD.exe eingetippt und mit Enter bestätigt. Nun öffnet sich eine Konsole (bei Windows 8 ein Klick auf Neue Aufgabe ausführen im Menü Datei des Takmanagers)

  6. Neuer Task - Startbefehl eingeben
    Neuer Task – Startbefehl eingeben


  7. In der Konsole geben wir zweimal cd.. ein jedes Mal gefolgt von einem Druck auf die Entertaste.

  8. Nun wird CD /d %userprofile%\AppData\Local eingetippt, gefolgt von einem Enter (vor und nach dem /d ist jeweils ein Leerzeichen zu setzen).

  9. Jetzt gibt man DEL IconCache.db /a gefolgt von einem Druck auf Enter ein. Ein Leerzeichen zwischen .db und /a nicht vergessen!

  10. Zu guter Letzt tipselt man Exit ein und drückt erneut sehr liebevoll die Entertaste.

  11. Nun muß der Explorer wieder gestartet werden. Im Taskmanager geht man auf den Reiter Anwendungen und auf Neuer Task (Windows 7). (bei Windows 8 ein Klick auf Neue Aufgabe ausführen im Menü Datei des Takmanagers)

  12. In der erscheinenden Zeile gibt man dann noch ein explorer.exe gefolgt von einem Druck auf Enter ein.



Nun dürfte Windows alle Icons wieder normal anzeigen. Diesen Prozess kann man auch mit einer Batch-Datei automatisieren

Variante 3: Anklickbare Automatismen

Hier erstellt man eine Batch-Datei die den unter Variante 2 beschriebenen Prozess automatisiert. Eine elegante Lösung, aber mir ist schon zu Ohren gekommen, daß diese auch nicht immer von dauerhafter Natur ist. Also die Batch-Datei gut aufheben.

  • Einen Texteditor (zum Beispiel Notepad) öffnen [Kein Wordpad oder Word – Anmerkung der Redaktion]
  • Die folgenden dort hinein schreiben – oder auch kopieren – Dabei sind allerdings auf die Leerzeichen vor den Schrägstrichen zu achten.
@echo off
taskkill /f /IM explorer.exe
CD /d %userprofile%\AppData\Local
DEL IconCache.db /a
Start explorer.exe
  • Danach speichert man die Datei als IconCache.txt ab.
  • Nun muß diese Datei umbenannt werden und zwar in IconCache.bat
  • Nachdem diese Datei steht, kann man diese mit einem Doppelklick ausführen.

Variante 4: Farbveränderungen

Eine letzte Möglichkeit besteht noch darin, die angezeigte Farbtiefe von 32-Bit auf 16-Bit abzusenken und schließlich wieder anzuheben. Dauerhafter Erfolg ist nicht garantiert.

  1. Mit der rechten Maustaste wird auf dem Desktop ein Kontexmenü geöffnet und dann die Bildschirmauflösung (mit links) angeklickert
  2. Desktop Bildschirmaufloesung
    Desktop Bildschirmaufloesung
  3. Im sich nun öffnendem Fenster klackert man auf Erweiterte Einstellungen

  4. Es öffnet sich erneut ein Fenster und man öffnet den Reiter Monitor
  5. Erweitere Einstellungen - Monitoreinstellungen
    Erweitere Einstellungen – Monitoreinstellungen
  6. Dort setzt man im Drop-Down Menü unter die Farbtiefe auf High Color 16 Bit. Das Ganze bestätigt man mit einem Klick auf Übernehmen. Eventuell will Windows noch wissen, ob man diese Einstellung dauerhaft beibehalten will, das kann man mit Ja beantworten.

  7. Nun gehts wieder zurück. Man wähle True Color 32 Bit aus und bestätigt das Ganze mit Übernehmen und einem Klick auf Ja bei Einstellungen beibehalten.

Zusatztip: IconCache erhöhen

Sollte Windows die Icons nach Änderungen am System (durch Softwareinstallationen oder Updates) oder einem Neustart wieder falsch anzeigen, kann man noch versuchen, den IconCache zu erhöhen. Dazu ist ein kleiner Registry-Hack notwendig.

  1. Startmenü öffnen und regedit ins Suchfeld schreiben, gefolgt von Enter.

  2. Mit der rechten Maustaste auf regedit.exe klickern und im aufklappendem Menü Als Admin starten

  3. Zum Pfad KEY_LOCAL_MACHINE/Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explorer navigieren. Das geschieht durch Klick auf die Pfeile vor den Ordnersymbolen
  4. Registry Pfad zum Explorer
    Registry Pfad zum Explorer
  5. Im Menü Bearbeiten auf Neu und Zeichenfolge klicken. Das Wort Neuer Wert wird durch Max Cached Icons geändert.

  6. Ein Rechtsklick auf das neu entstandene Feld und ein Linksklick auf Ändern öffnet eine Eingabezeile. Dort tippselt man 4096 ein.
  7. Registry - Iconcache Wert einstellen
    Registry – Iconcache Wert einstellen
  8. Ein Klick auf Okay legt diesen Wert fest. Löscht man diese Zeile wieder, so setzt Windows den voreingestellten Wert von 500.

  9. Die Registry-Änderung wird erst nach einem Neustart wirksam.

Kurz gemeldet – LibreOffice in der Version 4.3 erschienen

Mit der neuen Version werden bei LibreOffice viele Fehler, darunter auch alte, bereinigt und die Kompatibilität mit fremden Office-Formaten verbessert.

Mit der neuen Version 4.3 von LibreOffice wurde ein über 11 Jahre alter Fehler behoben. Dieser Fehler erlaubte für einen Absatz nur maximal 65.500 Zeichen (16-Bit). Jetzt erlaubt Writer eine Absatzlänge von mehr als 2 Milliarden Zeichen (32-Bit). Die neue Absatzlänge wird scherzhafterweise innerhalb des Entwicklerteams als Monsterabsatz bezeichnet.

Weiterhin wird die Zusammenarbeit mit den offen standardisierten OOXML-Dateiformaten (docx, xlsx und so weiter) verbessert. Ursprünglich wurden diese Dateiformate nur von Microsoft entwickelt. So sollen Schriften besser dargestellt werden, Zeichenstile und -Eigenschaften bleiben erhalten und Zeichnungen, die mit DrawingML in den OOXML-Dateien gespeichert sind, sollen sich nun fehlerfrei importieren und exportieren lassen. Die Verschachtelung von OOXML-Dateien ineinander ist ebenfalls erlaubt.

Libreoffice kann nun Tabellenkalkulationen und Datenbanken aus MS Works öffnen und bearbeiten. Auch alte Mac-Dateiformate wie ClarisWorks, ClarisResolve, MacWorks und SuperPaint. In ODF-, DOC-, DOCX-, und RTF-Dateien eingebettete Kommentare lassen sich formatübergreifend verwenden, können einheitlich formatiert und innerhalb der Dokumentengrenzen gedruckt werden.

Farbliche Unterlegung einzelner Zellen und eine optimierte Statusanzeige, die etwa die Größe einer Zellenauswahl darstellt, sollen die Arbeit mit Calc erleichtern.

In Präsentationen, die mit Impress erstellt werden, lassen sich nun direkt statische oder animierte 3D-Modelle integrieren. Dazu wird das Format glTF verwendet, das im Khronos-Konsortium entsteht. Noch steht dies aber nur Windows- und Linux-Nutzern zur Verfügung. Über eine Bibliothek zum Konvertieren lassen sich auch Collada- und KMZ-Dateien verwenden.

Die neue Version steht ab heute für Mac, Linux und Windows zur Verfügung.

Link

Retrofeeling am iMAC mit MorphOS

MorphOS
MorphOS

Wer noch einen alten Mac ab der vierten Generation bei sich herumstehen hat, kann diesen bedenkenlos wieder aktivieren und zwar mit MorphOS. Die aktuelle Version 3.5.1 von MorphOS unterstützt noch eine ganze Reihe weiterer Modelle von Apples Macs.

So mancher G4-Mac steht noch in deutschen Haushalten herum, selbst wenn Apple die Produktlinie seit 2007 betriebssystemmäßig nicht mehr unterstützt. Ist es ein eMac mit 1,25 GHz und 1,42 GHz, ein iBook G4, ein Mac Mini G4, ein Cube, ein PowerBook G4 oder ein PowerMac G4, muss man die Maschine nicht verstauben lassen, sondern kann sie für ein Retroerlebnis nutzen. Alle diese Macs unterstützen das von AmigaOS fortgeführte MorphOS.

MophOS ist ein Fortführung von AmigaOS 3.5.1. Auf deutschen Servern befindet sich die passenden Boot-Images, mit denen sich eine bootbare CD oder ein USB-Stick erzeugen läßt. Mit etwas Geduld und Bastelfreude kann man schnell und recht unkompliziert ein zum Amiga kompatibles System auf dem Mac installieren. Ursprünglich war es für den Pegasos entwickelt worden, doch viele davon wurden nie verkauft. Seit MorphOS 2.4 kann man Apples Mac mini G4 verwenden, später kamen eMac und PowerMac und andere Maschinen hinzu. Selbst auf einem Power Mac G5, Apples berühmter erster Käsereibe, spielt MorphOS seit Version 3.2, wenn auch mit Einschränkungen.

Allerdings ist MoprhOS keine freie Software. Nach einem Testzeitraum von ca 30 Minuten wird man aufgefordert eine Lizenz zu kaufen. Diese ist nicht wirklich billig. Kostenpunkt 111,11 Euro für PowerBook und iBook. Für eMac und Mac mini G4 kostet der Spaß ca 80 Euro.

Links

Word 2013 – Bloggerparadies

Seit einigen Wochen ist Word 2013 ein Softwarebestandteil meines Computersystems, ich berichtete im April bereits über meine ersten Eindrücke über Microsofts Office-Paket. Seit Word Version 2007 ist es grundsätzlich möglich, direkt aus dem Redmonter Schreibprogramm heraus im eigenen Blog einen Artikel zu schreiben. Dazu sind nur ein paar kleine Handgriffe nötig. Was genau zu tun ist, beschreibe ich hier.

Gehen wir davon aus, daß Word bereits auf dem Computer installiert ist und gestartet ist. Gleich beim ersten Fenster, dort wo man sich eine voreingestellte Formatvorlage auswählen kann, klackert man mit der linken Maustaste auf Blogbeitrag und im aufklappenden Fenster auf die etwas kleinere Schaltfläche Erstellen.

Word 2013 - Blogbeitrag Formatvorlage wählen
Word 2013 – Blogbeitrag Formatvorlage wählen
Word 2013 - Blogbeitrag erstellen
Word 2013 – Blogbeitrag erstellen

Hat man die entsprechende Formatvorlage geöffnet (eine kurzzeitige Internetverbindung ist nötig, um diese von den Microsoft-Servern zu erhalten) muß man nun seinen Blog registrieren. Mit WordPress geht das am allereinfachsten, es bedarf hier keinen Eingriff mehr ins Blogsystem, da WordPress schon alle nötigen Vorraussetzungen in der Standardinstallation mit sich bring.

Word 2013 - Blog registrieren
Word 2013 – Blog registrieren

Jetzt muß muß das benutzte Blogsystem ausgesucht werden. Das ist wichtig, weil Word bereits einige kleine, aber entscheidende Dinge voreinstellt. Aber dazu später mehr. Im Fall von WordPress, wird eben jenes ausgewählt. Das geschieht über das Drop-Down Menü. welches im kommenden Screen angezeigt wird.

Blogsystem waehlen

Im nächsten Schritt ist es wichtig, daß man die korekte Domain angibt und dazu hinter einem Schrägstrich nach rechts folgenden Eintrag hinzufügt: /xmlrpc.php fals Word das nicht automatisch erledigen sollte. Insgesamt sollte dann dastehen http://beispieldomain.de/xmlrpc.php. Beispieldomain.de ist natürlich durch eigene existierende Einträge zu ersetzen. Das nächste Bild erläutert das optisch noch einmal. Benutzernamen und Kennwort sind wichtig, weil Word geschriebene Beiträge und Bilder im Blog ablegen muß und dazu brauchts eine funktionierende Anmeldung.

Word 2013 - Blog registrieren
Word 2013 – Blog registrieren

Ist das alles erledigt, öffnet Word den eigenen Texteditor. Das Menüband (Ribbons) oben präsentiert sich beim Bloggen nun etwas sparsamer. Es enthält nur die wichtigsten Funktionen, die man beim Schreiben fürs Internet und den eigenen Blog benötigt. Dazu gehören ersteinmal die grundlegenden Schriftformatierungen (Schriftart, – größe, Ausrichtung und Schriftsatz wie Fett, Kursiv und unterstrichen), weiterhin Formatvorlagen für das Layout und dazu noch einige Blogfunktionen, wie das Verschlagworten von Artikeln, das Generieren und Hinzufügen von Kategorien und ein großer Knopf zum Veröffentlichen von Beiträgen. Weiterhin kann man bereits geschriebene Artikel und Artikelentwürfe verwalten. Ein weiteres Menüband erledigt das Hinzufügen von Bildern, Wordarts und Tabellen. Eine Rechtschreibekontrolle darf natürlich nicht fehlen. Das ganze untergliedert sich in nur zwei Menübänder, den Rest läßt Word außen vor, weil dieser im Fall eines Bloggs nicht benötigt wird.

Blogbeitraege verfassen und bearbeiten
Blogbeitraege verfassen und bearbeiten

Bilder werden automatisch áuf den Webspace übertragen und in die zugehörigen Ordner des Blogsystems übertragen. Bei WordPress ist das der Ordner WP-Content

Fazit

Word 2013 macht es dem geneigten Blogger leicht seine Beiträge zu verfassen und entsprechend zu gestalten. Zur Standardinstallation von Word muß nichts weiter installiert werden und bei den meisten Blogsystemen muß auch nichts mehr herumgefriemelt werden, damit man beides verbinden kann. Die Einrichtung von Word ist innerhalb von 2 Minuten erledigt, schon kann man mit dem Bloggen, Ideen immer vorrausgesetzt, loslegen. Auf Wunsch verwaltet Word sogar mehr als einen Blog. Man muß nur an die Ribbons gewöhnt sein. Dieses Tutorial funktioniert ab Word 2007.

Links

  1. Angetestet – MS Office 2013
  2. Erfahrungen mit MS Office 2013

Anstoß für die Fußball-WM am heimischen Büro

WM2014 Excel-Sheet
WM2014 Excel-Sheet
In knapp zwei Wochen ist es wieder soweit. Die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien wird am 12. Juni angestoßen. Daher habe ich mich wieder auf die Suche gemacht und meine Spürnase nach einer Excel Arbeitsmappe gesucht, um die Ergebnisse der WM tabellarisch und protokollarisch für die digitale Ewigkeit festzuhalten.

Die Arbeitsmappe für Excel kommt als *.xlsm also als Excel-Datei mit Makros daher. Diese sind leider notwendig, da dieser WM-Planer ganz international in mehreren verschiedenen Sprachen gehalten ist. Aus einem Drop-Down- Menü kann man recht leicht seine Zeitzone, sowie seine favorisierte Sprache auswählen. Weiterhin ist eine Art Tipp-Spiel mit integriert, um untereinander mit Bekannten Sporttipps abzuschließen.

Der Funktionsumfang ist recht reichhaltig. Hat man alle Ergebnisse aus den Vorrundenspielen eingetragen, so füllt Excel automatisch die Achtelfinale aus – bis hin zum Finale und dem Spiel um den dritten Platz. Die Tabelle läuft unter allen gängigen Versionen von Excel bis inklusive Excel 2013 und aus dem Online-Excel auf OneDrive (ehemals Skydrive). Die Tabelle ist auch unter Calc von OpenOffice und Libreoffice lauffähig.

Link

Excel Sheet zum Ausfüllen für die WM – http://www.armin-hoepfl.de/excel.html

Frisch entdeckt – Mehrere Dokumente in einem Schwung als PDF konvertieren

Mit Libre Office ist es möglich, daß mehrere Dokumente als PDF konvertiert werden können. Das gelingt mit dem wenig bekannten Web-Assistenten der bei Writer unter Datei –> Assistenten –> Web-Seite zu finden ist. Klickert man im zweiten Schritt auf Hinzufügen, so kann man einzeln sämtliche Dokumente, die man ins PDF-Format konvertieren möchte, einzeln auswählen. Im Hauptfenster muß man dann für jede Datei noch die Option PDF – Optimiert für Druck auswählen. Anschließend kann man jedem Dokument noch einen Titel verpassen.

Weiter gehts mit Klicks auf Weiter. Die folgenden Abfragen sind nicht weiter wichtig, wenn nur die PDFs benötigt werden. Diese Schritte beziehen sich nur auf das Erstellen einer Menüseite für das Internet. Wichtig wird dann wieder der Schritt 7. In der Zeile In einem lokalen Ordner gibt man den Speicherort für die PDFs ein. Ein Klick auf Fertigstellen leitet den Export ein.

Hilfreich ist es, wenn man sämtliche Dokumente, die man konvertieren möchte, schon vorher in einem Ordner sammelt und dazu einen weiteren Ordner für die Dateiausgabe erstellt. Allerdings sind die hier erzeugten PDFs für den Druck optimiert. Wer seine Dokumente als PDF archivieren möchte und diese später auch weiterbearbeiten will, der geht nach der Anleitung, die weiter unten verlinkt ist und aus einem früheren Artikel zum Thema besteht.

PDF Konvertieren mit Writer
PDF Konvertieren mit Writer

Netzgeflüster: BASIC-Demokratie

10 Let X = (7+8)/3
20 PRINT X
30 END

Was sagen uns diese 3 Zeilen Code? Daß das X=5 ist? Oder daß genau heute vor 50 Jahren eine simple Programmiersprache in die Computerwelt Einzug gehalten hat?

Das waren die ersten drei Zeilen Programmcode in die simple Programmiersprache BASIC, die heute vor genau 50 Jahren, am 1. Mai 1964 von Thomas E. Kurtz und John G. Kerner erfunden wurde. Dieser Programmcode lief auf den Punkt genau um 4 Uhr morgenes im Darthmouth College in New Hampshire auf einem Mainframe von General Electric. BASIC bedeutet ausgesprochen Beginner’s All-purpose Symbolic Instruction Code (Neudeutsch für: symbolische Allzweck-Programmiersprache für Anfänger). Entwickelt wurde BASIC für die Studenten der beiden Erfinder, um diesen einen Einstieg in die Programmierung von Elektrotechnik zu vereinfachen.

Erst als ende der siebziger, anfang der achtziger Jahre die ersten Homecomputer aufkamen (Apple 2, Sinclair, Schneider/Amstrad, Atari, C64, Amiga) wurde diese Sprache erst so richtig populär. Übrigens, Bill Gates und Konsorten leiteten aus BASIC ein paar sehr gute und stabile Dialekte aus dieser Programmiersprache ab, beispielsweise QBasic (ab MS Dos bis Windows ME) und verkaufte diese, bevor Microsoft mit Windows zu einem der größten SAoftwarekonzerne der Welt wurde.

BASIC ist eine der am weitest verbreiteten Programmiersprachen überhaupt, weil sie auf viele Homecomputer portiert wurde und simpel zu erlernen war.

Erfahrungen mit MS Office 2013

Microsoft Office Professional Plus 2013
Microsoft Office Professional Plus 2013
Seit etwas mehr als vier Wochen bin ich nun im Besitz des aktuellen Office 2013 von Microsoft. Fünf Office Versionen habe ich seit MS Office 97 übersprungen und stattdessen Open Office und später dann Libre Office genutzt. Aber seit einiger Zeit ist es notwendig geworden MS Office 2013 für Windows zu nutzen. Seit Version 2007 habe ich mich gescheut auch MS Office zu nutzen. Der offensichtliche Grund waren für mich die Ribbons, die MS Office Anno Dazumal einführte. Mittlerweile komme ich nicht mehr herum, MS Office einzusetzen, da bei mir in der Firma sämtliche Dokumente in den seit 2007 eingeführten neuen Dateiformaten kursieren. Am Meisten benötige ich Word und Excel, selten Access und eigentlich nie PowerPoint und Outlook. Von daher beschränke ich mich in diesem Artikel erst einmal auf Word und Excel.

Klar, Libre Office beherrscht auch die neuen Formate wie *.docx oder *.xlsx, aber das mehr oder weniger nur rudimentär. Daher kam seitens meines Arbeitgebers ein Feedback, dass von mir zu Hause bearbeitete Dokumente vom Layout plötzlich irgendwie merkwürdig aussahen und das Layout gelitten hat. Open Office beherrscht zwar die neuen Formate nicht, dafür aber (genau wie Libre Office) die alten Formate (*.doc, *.xls) und diese aber recht gut. Leider werden die Seitens meines Arbeitgebers nicht mehr unterstützt, da neuere Versionen von MS Office zum Einsatz kommen.

Von der Sache her lässt es sich mit MS Office 2013 recht gut arbeiten, sofern man herausgefunden hat, wo die meisten Befehle in Excel, Word, Power Point oder Access denn nun liegen. Bis ich das intus habe, wird wohl noch viel Wasser die Weida hinab fließen. Ist ein Internetzugang parat, so wird schnell Mr. Google befragt, wo denn die gesuchte Funktion in MS Office sich nun befindet. Learning by Doing eben, wie es im Englischen heißen mag.

Am interessantesten sind für mich am neuen Office die neuen Online-Funktionen, die seit früheren Versionen vorhanden sind und weiterhin ausgebaut werden. So zum Beispiel das Erstellen von Dokumenten in der Cloud – NSA ich hör dich Trapsen und daher kommt da nichts hin, was andere nichts angehen würde – und die Funktion, mit der ich Blogbeiträge für Die Medienspürnase verfassen und bearbeiten kann. Sicherlich, MS Word ist für Blogbeiträge ein recht guter Editor, baut allerdings viel unnützen Code mit ein, den man mit WordPress weglassen könnte. Libre Office kann man, wie ich sehe, auch durch Plug-Ins zum Offline Bloggen verwenden. Das werde ich mir später auch noch einmal ansehen. Auf alle Fälle ist die Rechtschreibeprüfung für den einen oder anderen Blogger (oder Bloggerin) doch ein Pluspunkt, da Plug-Ins für WordPress auch die Sicherheit des Blogs gefährden können.

Auch Microsofts OneDrive (ehemals SkyDrive) mit den WebApps für Excel, Word, OneNote und PowerPoint, sind eine recht praktische Ergänzung. Diese stellen ein abgespecktes Office im Internet dar, man kann da leicht mit Smartphones oder Tablets neue Dokumente anlegen und daheim mit seinem Office auf dem PC weiterbearbeiten. Man muss sich allerdings bewusst machen, dass vertrauliche Daten im Internet nichts verloren haben oder eben im Internet verschlüsselt werden müssen.

Letztes Jahr auf der CeBIT habe ich MS Office schon einmal mit neuen Touch-optimierten Geräten antesten können. Mir hat damals die Optik schon recht gut gefallen, es wirkt im Vergleich zu MS Office 2007 (was ich von der Arbeit her kenne) aufgeräumter. Auf meinem Laptop unter Windows 7 Ultimate starten Excel und Word 2013 recht schnell. Formatvorlagen werden für alle Programme aus MS Office 2013 schon am Start angezeigt. Über eine Suche kann man noch weitere Vorlagen aus dem Internet beziehen. Durch diese Vorlagenanzeige bin ich auch auf die sonst etwas verborgene Blogging-Funktion gestoßen.

In dieser Version hebt Microsoft die Onlinefunktionen noch etwas weiter hervor. Möchte man ein Dokument speichern, ist neben den alt hergebrachten Speicherfunktionen nun auch das Veröffentlichen bei SkyDrive eine zentrale Funktion beim Speichern. Auch beim Öffnen von Dokumenten ist SkyDrive optisch recht präsent geworden. Mag man Tabellen und Texte online editieren, fehlen in SkyDrive viele wichtige Funktionen. Aber bei MS Office 2013 ist es kein Problem die dort abgelegten Dateien und Dokumente zu öffnen und diese mit der gesamten Funktionsvielfalt des Office Pakets zu bearbeiten und wieder online zu stellen. Die Änderungen nimmt SkyDrive problemlos an und gibt alles ohne zu mucken und murren wieder.

Fazit

MS Office 2013 ist ein recht umfangreiches Büropaket, was der Endanwender wohl nie komplett ausschöpfen mag. Für das nächste Jahrzehnt wird es mir auf meinem PC sicherlich mehr als genügen, sofern Microsoft mit Windows mir keinen Strich durch die Rechnung macht. Warum? Nun es ist die Philosophie von Microsoft alle paar Jahre die Office Pakete unter neueren Windows-Versionen obsolet werden zu lassen. Das will heißen: Es kann sein, daß Office 2013 zwei oder drei Windows-Versionen später nicht mehr funktioniert, wie bei der Kombination Windows XP und MS Office 97 (oder neuer eben). Wenn man noch die alten Menüleisten gewohnt ist, fällt es noch schwer, sich an die neuen Ribbons zu gewöhnen, obwohl MS Office 2013 gegenüber 2007 (was bei meinem Arbeitgeber noch Standard ist) aufgeräumter und übersichtlicher wirkt. In MS Office 2013 mag die Kacheloptik vorherrschen und seit Windows 8 kann sich nicht jeder damit anfreunden. Für mich ist MS Office 2013 ein tolles Programm mit vielen Funktionen, die ich wohl nur zum Teil ausschöpfen kann.

Angetestet – MS Office 2013

Seit ein paar Tagen befindet sich die neueste Version von MS Office in meinem Besitz. Bei meiner Lizenz handelt es sich um MS Office Professional 2013. Ich berichtete letztes Jahr schon Live von der Cebit über das neueste Redmonter Büropaket. Und zwar ging es damals über die neuen und alten Lizenztypen, auf die ich heute nicht mehr eingehen werde. Am Ende des Artikels gibt es allerdings einen Link zum betreffenden Artikel. Ich für meinen Teil nutze standardmäßg nicht das Abomodell MS Office 365.

Grundlegendes

Enthalten in der Variante Professional sind Word, Excel, PowerPoint, Access, Publisher, Info Path und Lync. Das ist quasi die Luxusvariante des Officepakets der Softwareschmiede aus Redmont, kostet aber mit 539 Euro pro Lizenz aber auch kräftig viel Geld. Wo jetzt die genauen Unterschiede zwischen den einzelnen Versionen liegen, habe ich vor gut einem Jahr schon einmal zusammengefasst und ist über die Links am Ende des Artikels erreichbar. Um diesen Artikel nicht zu lang werden zu lassen, gehe ich nur auf die augenscheinlichsten Details und hauptsächlichen Neuerungen dieses Programmpaketes ein.

Programmstart

Die meisten Programme – Excel, Word, Access, PowerPoint und Publisher – starten seit dieser Version mit einem recht aufgeräumten Startfenster. Dieses ist in zwei Bereiche gegliedert. Der linke, kleinere und farbige Bereich bietet eine Liste von früher geöffneten Dokumenten und eine Option um auf dem Rechner manuell weiter nach Office Dokumenten zu suchen. Der rechte und etwas größere Bereich bietet eine Menge Vorlagen für das jeweilige Programm. Geneigte Nutzer können auch hier gleich ein neues leeres Dokument auswählen und auf eine jungfräuliche DIN A4 Seite, Tabelle, Folie und was auch immer ihre Einträge eingeben. Besitzt man ein Konto bei Microsofts Skydrive, kann man sich gleich über die gewählten Programme dort anmelden und später dort abgelegte Dokumente weiter bearbeiten.Der Programmstart funktioniert nun auch gefühlt flüssiger und schneller als bei den vorhergehenden Versionen.

Word Startbildschirm
Word Startbildschirm

Optik

Nach dem Starten eines Dokuments wirkt die jeweilige Programmoberföäche aufgeräumt. Die Menübänder – Ribbons genannt – kommen mit einem kacheligen Touch daher. Das sieht auch auf einem Windows 7 PC aktzeptabel aus. Den Aero-Effekt aus den Vorgänngerversionen hat Microsoft gestrichen. (Aero sind die halb durchsichtigen Ränder des Programmfensters Anmerkung der Redaktion). Buttons und Knöpfe haben nun ein recht eckiges Design, jedes Programm des Pakets hat nun eine eigene Farbe an den Rändern und Buttons spendiert bekommen, so daß man gleich sieht, wo man sich befindet.

Excel Menue

Interessante Neuerungen

Microsoft bietet nun ganz interessante neue Funktionen an, die zu den althergebrachten hinzukommen. Für systemübergreifendes Sichern von Dateien bietet MS nun einen verbesserten PDF Export für Word und Excel an. Diesen kann man nun gleich aktivieren, wenn man ein frisches Dokument speichern möchte. Dazu wählt man sich als zu speichernden Dateityp PDF aus. Aus Office 2013 kann man seine Dokumente gleich in Microsofts CloudOneDrive ehemals Skydrive sichern. In Word ist es nun möglich Online-Videos (beispielsweise aus YouTube) einzubinden, ohne diese Videos herunterladen zu müssen. Weiterhin bietet Microsoft für seine Programme auch eine verbesserte, teambasierte Bearbeitungsfunktion an. Ist man beispielsweise auf OneDrive eingeloggt und arbeitet mit mehreren Leuten an einem Dokument, so kann man gleich über Word oder Excel auf Kommentare zum Dokument antworten – die Kommentarfunktion wirkt also als kleiner Instantmessenger.

Excel bietet unteredessen eine Schnellanalyse von Daten und Zahlen an. Mit dieser baut man sich ur mit 2 Klicks ein Diagramm zusammen. Neue Funktionen zum Verarbeiten von Zahlen und Daten hat Excel von Microsoft auch spendiert bekommen. Weiterhin wurden ein paar neue Diagrammtypen eingebunden – auch animierte Diagramme.

Die Wichtigste Neuerung in PowerPoint ist meiner Meinung nach die neue Breitbildfunktion 16:9. Somit werden Ausgabemedienunterstützt, die nur 16:9 anbieten. Probleme gibts allerdings noch beim Konvertieren von Präsentationen im Format 4:3 ins Format 16:9 oder umgekehrt. Hier werden noch Die seitlichen oder oberen Ränder schnell abgeschnitten.

Alle wichtigen Neuerungen hat Microsoft auf der offiziellen Website bereitgestellt und beschrieben. Den Link gibts natürlich am Ende des Artikels.

Fazit

Für mich speziell war wichtig, daß das neue Office besser mit der Cloud arbeiten kann, um dort schnell einmal Dokumente abzulegen und für andere Geräte oder Leute freizugeben. Man sollte natürlich immer daran denken, daß Dokumente, die bei speziellen Cloud-Diensten (hier Microsofts OneDrive) oder auf Servern mit Internetanbindung liegen, natürlich auch für Leute mit anderen Begehrlichkeiten interessant werden. Daher sollte man sich schon überlegen, ob man die private Kontakt- und Adressliste von Freunden oder die Jahresbilanz in Excel fürs Geschäfft auf einem Server in der Cloud lagert. Dahin gehört definbitiv nichts privates oder vertrauliches. Allerdings ist Office 2013 gerade für Betriebe mit mehreren Angestellten, gerade im Außendienst, eine gute Gelegenheit, um benötigte und wichtige Dokumente schnell an den Außendienstler zu bringen.

Auch für den privaten Gebrauch kann sich der verbesserte Zugriff in die Cloud lohnen, da mehr und mehr Leute mit Smartphone und Tablet mobil surfen und damit auch ihre Dokumente verwalten wollen, beispielsweise mit OneNote den Einkaufszettel für unterwegs. Die Integration der abgespeckten Onlinevarianten des Paketes in die Installation auf dem PC wurde auch noch verbessert. Nun kann man Tabellen auch mit komplexen Formeln und Funktoionen auf OneDirve laden und diese dort weiterbearbeiten.

Alles in allem ist Office 2013 ein recht gelungenes und rundes Büropaket. Den Umstieg von einer früheren Version sollte man sich aber allerdings überlegen, wenn man die neuen Onlinefunktionen nicht wirklich benötigt.

Links

  1. Neuerungen in MS Office 2013 im Überblick
  2. Die Medienspürnase – Ein Tag auf der CeBit … – Versionierungen von MS Office 2013

Kurz gemeldet – Firefox 29 als Beta mit neuer Oberfläche erschienen

Firefoxmenü
Firefoxmenü
Heute ist die erste Betaversion von Firefox 29 erschienen. Augenscheinlichste Veränderung ist die neue Optik der Bedienoberfläche. Falls nichts Unvorhergesehenes ereignet, wird laut offizieller Roadmap die Finale Version von Firefox 29 an den Start gehen.

Mit dem neuen Interface namens Australis, räumt Mozialla die Oberfläche auf und reduziert die zahl der ständig sichtbaren Buttons. Tabs rutschen weiter an die obere Browserkante, was Platz für eigentliche Webinhalte schafft.

Aktive Tabs besitzen von da an stark geschwungene Ränder, uzmrisse inaktiver Reiter sind nur noch angedeutet um sich visuell abzugrenzen. Daher wirkt die Oberfläche wesentlich aufgeräumter.

Weitere Änderungen befinden sich bei den Icons für die Lesezeichen, die Downloads und die Startseite. Zudem sind sie neben die Google-Suchleiste am rechten oberen Rand gewandert.

Die größten Änderungen zeigt nun das Hauptmenü. Dort gibts die Befehle zum Ausschneiden, kopieren und Einfügen von markierten Elementen und Textpassagen.

Cloud-Dienste für Firefox sollen nun unter dem Namen Sync und Profiles in the Cloud über das Menü aufgerufen werden können. Damit können Browsereinstellungen über mehrere Geräte samt Bookmarks (neudeutsch für Lesezeichen) synchron gehalten werden..

Die Finale Version soll am 29. April 2014 erscheinen. Die derzeitige Betaversion steht für Windows, Linux und MacOS X zur Verfügung.

Achtung: Eine Betaversion ist eine Testversion, die noch Fehler und Sicherheitslücken enthaltenkann. Von daher ist abzuraten, diese produktiv zu nutzen. Wer ausprobieren möchte und den Entwicklern Feedback geben will, kann sich die Beta von Firefox 29 zusätzlich zum Standardbrowser installieren.

Links

Download Firefox 29 als Betaversion

Softwarenotiz – Gewaltige Neuerungen bei LibreOffice

Heute ist die neue Version von LibreOffice erschienen. Diese trägt die Versionsnummer 4.2. Seit der Vorgängerversion hat sich Einiges getan, ein paar optische Verbesserungen und viel Neues unter der Haube.

LibreOffice ist ein Fork (neudeutsch für Abspaltung) von OpenOffice. Beide haben noch die gleiche Codebasis von OpenOffice 3.2, spätere Versionen beider Programme haben sich demnach auseinander entwickelt.

Seit LibreOffice entstanden ist, wurden von Version zu Version viele Neuerungen in Form von neuen Funktionen integriert. Weiterhin bringt die Document Foundation neue Versionen in recht kurzen Updatezyklen heraus. Daher sind viele praktische neue Funktionen zwar in LibreOffice enthalten, aber nicht im Konkurenzprodukt. Die Integration neuer Funktion ist der Haken bei LibreOffice. Diese sind, beispielsweise beim Import der *.docx und *.xlsx Formate aus dem Hause Microsoft, recht schlampig integriert.

Das Team von LibreOffice entwickelt das Büropaket schneller weiter, der Nutzer sieht und spürt auch die Fortschritte, aber in OpenOffice sind neue Funktionen besser getestet und fühlen sich daher ausgereifter an.

Was ist neu in LibreOffice?

Geöffnete Dokumente werden nun besser in der Taskleiste des geöffneten Desktops sortiert, das heißt Textdokumente werden für sich sortiert, Calc-Tabellenkalkulationen für sich.

Calc wird nun schneller beim Berechnen großer Datenmengen. Diese werden jetzt durch den Grafikchip der verbauten Grafikhardware gejagt und werden in diesem parallel abgearbeitet.

Eines der oben genannten Mankos verbessert man jetzt auch. Und zwar den Importfilter von DOCX-Dateien, welche mit Word erstellt wurden. SmartArt-Grafiken soll der Writer aus LibreOffice nun besser interpretieren.

Neue Importfilter öffnen jetzt auch Dokumente, die mit AbiWord erstellt wurden. Präsentationen von KeyNote sind jetzt auch unter LibreOffice lauffähig. Ein neuer Startbildschirm soll jetzt eine Vorschau der zuletzt geöffneten Dokumente anzeigen.

Wird LibreOffice in einem Windows-Netzwerk genutzt, kann man jetzt zentral Gruppenrichtlinien im Active Directory konfigurieren, um einzelne Optionen freizugeben oder zu sperren.

Mit Impress erstellte Präsentationen lassen sich mit der App LibreOffice Impress Remote auf Android Smartphones und Tablets öffnen. Für iOS findet sich eine passende App gerade im Freigabeprozess für Apples mobiles Betriebssystem.

Als optisches Schmankerl hat man die Nutzeroberfläche angepasst. Bisher sind 70 Prozent aller Dialogboxen umgebaut. Insgesamt soll ein neues Icon-Set mit dem grandiosen Namen Sifr die Oberfläche moderner aussehen lassen.

Links

  1. LibreOffice Download
  2. LibreOffice – Alle Neuerungen auf einen Blick

Ähnliche Artikel

Sicherheitsnotiz – Windows Xp und die Virenwächter

Am 8. April ist es vorbei. Microsoft liefert nach diesem Stichtag keine Updates für Windows XP mehr aus. Einige der bereits bestehenden Sicherheitslücken könnten von diversen Hackern nicht mehr gemeldet werden, damit diese bis zum 8. April nicht geschlossen werden. Allerdings haben die großen und namhaften Hersteller für Virenwächter und Securityprogramme bereits angekündigt, für mindestens ein weiteres Jahr Virensignaturen nachzuliefern. Auch Microsoft möchte seinen Virenwächter für XP für noch ein Jahr frische Virensignaturen spendieren.

Diese Nachricht dürfte Administratoren freuen, die jetzt bald auf ein aktuelleres Betriebssystem umstellen müssen. So wird die Gnadenfrist für bestehende Installationen mit XP ein bisschen verlängert und der Druck, sofort umstellen zu müssen, entfällt ersteinmal… oder verschiebt sich um ein weiteres Jahr.

Allerdings hat diese Gnadenfrist aber auch einen Haken. Bei den versprochenen Updates für die Virenwächter und Sicherheitsprogrammen handelt es sich hauptsächlich um Virensignaturen. Aufgedeckte Sicherheitslücken im Betriebssystem werden von Microsoft nicht mehr geflickt. Das eröffnet natürlich immer mehr und größere Einfallstore für Angriffe und neue Schadsoftware auf das Betriebssystem. Aktuelle Virenwächter können ohne die Hilfe von Microsoft diese Schwachstellen nicht mehr effizient schützen.

Auch haben es Hersteller von Securityprogrammen schwer, Updates für ihre eigenen Produkte auf Windows XP anzupassen, da Microsoft auch die Zusammenarbeit hinsichtlich dieses Betriebssystems mit diesen Produzenten einstellt.

Von daher ist es angebracht, so schnell wie möglich auf ein neues Betriebssystem (Windows 7; 8 oder Linux) umzusteigen. Windows XP weckt durch seine große Beliebtheit und die damit verbundene Faulheit beim Upgrade auf ein aktuelles System natürlich die Begehrlichkeiten von Kriminellen. Von daher sollte es nicht mehr als Produktivsystem an Rechnern mit Internetanschluss betrieben werden. Für die meisten Softwareperlen gibt es unter Windows 7 den WinXP Modus oder eben andere Alternativen, die unter aktuellen Systemen laufen.

Wer partout nicht umsteigen will, oder XP noch benötigt, dem sei empfohlen, dieses in einer Virtuellen Maschine, die speziell abgesichert ist, laufen zu lassen, oder an einem älteren Rechner, der nicht mit dem Internet verbunden ist. Microsoft bietet solchen Nutzern weiterhin eine kostelose Online Aktivierung über die offiziellen Microsoft Server an.

Links

  • Windows XP scheidet dahin – Die Medienspürnase im Januar 2013
  • Windows 8 steht in den Startlöchern – Die Medienspürnase im Oktober 2013

Privates verschlüsselt – Sicher Chatten mit Pidgin

Immer häufiger kommen in verschiedenen Internetforen Fragen auf, wie man am Besten seine Kommunikation im Internet verschlüsseln kann. Das hat sicherlich mit der NSA Spähaffäre zu tun, die immer gewaltiger(er)e Ausmaße annimmt. Leider gibt es für das Verschlüsseln kein allgemeingültiges Patentrezept und keine praktikablen Lösungen für Jedermann, die zudem noch systemweit (auf dem eigenen Rechner) sämtliche Kommunikation verschlüsselt. So muß jedes Programm zur digitalen Kommunikation einzeln irgendwie abgesichert werden. Daher bedeutet Verschlüsselung immer noch einiges an Grundwissen, die richtige Software und Geduld beim Einrichten eben dieser. Auch ist Disziplin gefragt. Fakt ist: Es artet ganz schnell in Arbeit aus. Daher beschäftigt sich dieser Artikel mit der Verschlüsselung von Privatgetippsel über verschiedene Instantmessenger.

Instantmessenger, was ist das?

Instantmessenger sind kleine Zusatzprogramme zum Chatten und Versenden von Sofortnachrichten in verschiedenen Längen. Hierfür haben sich mittlerweile viele Protokolle etabliert, man nehme beispielsweise ICQ, XMPP/Jabber, Yahoo oder Skype. In diesen Messengern werden Kommunikationspartner abgelegt, verwaltet und man kann am eigenen Bildschirm sehen, wer Online ist und wer nicht. Ist jemand Online, kann man dieser Person über ein Chatfenster eine Nachricht zukommen lassen, die ohne Zeitverzug bei ihm/ihr auch angezeigt wird. Der Begriff Peer-to-Peer (P2P) trifft es daher recht gut. Textnachrichten werden je nach genutztem Protokoll entweder direkt zum Gegenüber geroutet oder nehmen einen Umweg über die Server des jeweiligen Diensteanbieters.

Die einzelnen Dienste weisen jedem Benutzer eine eigene Adresse zu, die wie die Postanschrift im Heimatort wirkt. Mit dieser Adresse und einem Passwort kann sich der jeweilige Nutzer authentifizieren. Die eigene Adresse tauscht man mit anderen Personen meist auf anderem Wege aus und erlaubt somit den anderen Nutzern seinen Status (Online oder Offline) anzuzeigen.

Instantmessenger gibt es wie Sand am Meer, zu jedem Protokoll gibt es mindestens eines, welches die Entwickler des Protokolls herausgeben. Nutzt man mehrere dieser Protokolle, kommen aus Gründen des eigenen Komforts oder der eigenen Systemressourcen Multimessenger zum Einsatz. Eine Open-Source Alternative ist beispielsweise Pidgin. Diese Multimessenger vereinen mehrere (oder alle) dieser Protokolle unter einem Dach, so daß man nicht für jedes Protokoll einen anderen Messenger benötigt.

Wie Funktioniert eine Verschlüsselung?

Alice möchte Bob eine Nachricht über einen Messenger schreiben. Nun kann sich jeder Neugierige zwischen den Beiden einklinken und Alices Nachricht mitlesen oder sogar verändern.

Daher einigen Alice und Bob sich darauf, ihre Kommunikation zu verschlüsseln. Dazu generiert Alice an ihrem eigenen Computer ein Schlüsselpaar aus einem öffentlichen Schlüssel und einem geheimen, privaten Schlüssel.

Bob tut das gleiche an seinem Computer. Jeder besitzt also einen privaten Schlüssel, der bei jedem selbst bleibt. Die öffentlichen Schlüssel werden nun zwischen Bob und Alice ausgetauscht. Ohne beide Schlüsselpaare können neugiereige Mitleser nur Zeichensalat empfangen.

Jetzt möchte Alice eine verschlüsselte Nachricht an Bob schicken. Für diesen Brief kramt sie Bobs öffentlichen Schlüssel heraus, dazu ihren eigenen geheimen Schlüssel, den nur sie persönlich kennt. Mit dieser Kombination verschlüsselt sie ihre geheime Nachricht und schickt diese an Bob.

Kurze Zeit später bekommt Bob die Nachricht und sieht ersteinmal nur Zeichensalat, denn die Nachricht ist ja codiert. Nun braucht er Alices öffentlichen Schlüssel und seinen geheimen Schlüssel um den Zeichensalat zu entziffern.

Kurz gesagt: Wenn ich eine Nachricht verschlüsseln möchte, brauche ich eine Kombination aus meinem eigenen, nur mir bekanntem Privatschlüssel und dem öffentlichen Schlüssel des Kommunikationspartners. Beim Entziffern läuft das faktisch genauso ab, nur irgendwie anders und umgekehrt.

Asymmetrische Verschlüsselung
Asymmetrische Verschlüsselung

Nun das ist die vereinfachte Form der Verschlüsselung. Beim Chatten via Instant-Messenger gibt es allerdings noch ein paar weitere Punkte zu beachten, da diese Form der Kommunikation prinzipiell so zu behandeln ist wie ein Gespräch unter vier Augen. Folgende Punkte müssen gewährleistet seit:

  1. Verschlüsselung – Niemand kann die Nachrichten mitlesen.
  2. Beglaubigung – Man kann sich sicher sein, dass der Empfänger derjenige ist, für den man ihn hält.
  3. Abstreitbarkeit – Verschlüsselte Nachrichten enthalten keine elektronische Signatur. Es ist also möglich, dass jemand Nachrichten nach einer Konversation so fälscht, dass sie von einem selbst zu stammen scheinen. Während eines Gespräches kann der Empfänger aber gewiss sein, dass die empfangenen Nachrichten authentisch und unverändert sind.
  4. Folgenlosigkeit – Wenn der (langlebige) private Schlüssel einem Dritten in die Hände fällt, hat dies keine Auswirkung auf die Kompromittierung bisher getätigter Gespräche: Die Gespräche können damit nicht nachträglich entschlüsselt werden.

Das kompliziert das oben beschrieben Verfahren natürlich um Einiges. Insgesamt werden hier mehrere, sehr kurzlebige Schlüssel aus den privat generierten und getauschten Daten generiert, so daß die eben genannten Faktoren eingehalten bleiben. Mehr dazu gibts bei der Wikipedia zu lesen, wer denn nach OTR – Off the Record Messenging sucht. Verschlüsselt wird hier nach Diffie-Hellmann

Warum denn so kompliziert?

Jedes Schlüsselpaar wird aus je zwei Zeichenkolonnen erstellt. Der öffentliche Schlüssel, der an andere User ausgegeben wird, darf keine Rückschlüsse auf den privaten und geheimen Schlüssel erlauben. Zudem ist das bisher noch die sicherste Methode um Mails und Kurznachrichten zu verschlüsseln.

Messenger und Chat-Protokolle sind per Default (also in den Grundeinstellungen) zudem nicht für Verschlüsselung eingestellt. Bei den massiven Lauschattacken gegen die kommunikative Freiheit ist es wichtig, für ein Stückchen Sicherheit zu sorgen.

Die Regeln, die im öffentlichen Leben auf der Straße gelten, sind im Internet genauso gültig. Niemand würde vertrauliche Informationen im direkten Gespräch von Nachbar zu Nachbar quer über die Straße brüllen. Man trifft sich dazu an einem ungestörten Ort, wo man sich dazu austauscht. Bei E-Mails und Chatnachrichten ist Vertraulichkeit genauso anzuwenden wie bei einem privaten Gespräch. Es muß nicht jeder alles mithören oder mitlesen können, denn unter Beobachtung sagt und schreibt man doch einiges nicht oder anders, als wenn man privat miteinander redet oder schreibt.

Wie kann ich meine Instantmesseges denn nun am Besten Verschlüsseln?

Wir benötigen ein halbwegs aktuelles Windows (ab Vista und aufwärts) oder Linux, dazu den aktuellen Multimessenger Pidgin und das Plugin OTR – Off-the-Record Messaging. Getestet habe ich das bisher nur unter Windows.

Für die meisten Distributionen von Linux dürfte Pidgin in den Hauptrepositories der jeweiligen Distribution liegen. Das Plugin OTR – Off-the-Record Messaging bekommt man ebenfalls über den Paketmanager. Für Linux heißt das Paket für das Plugin pidgin-otr. Beides installiert man oder holt sich die jeweiligen Pakete von der Entwicklerseite und kompiliert diese sich.

Folgende Schritte habe ich unter Windows erledigt, dürften aber unter Linux ähnlich sein. Ich gehe davon aus, daß der geneigte Leser bereits schon bei irgendeinem beliebigen Dienst das eine oder andere Konto hat. Wie das für die einzelnen Dienste anzulegen ist, würde den Rahmen hier sprengen. Daher gehe ich nur darauf ein, wie man seine Accounts in Pidgin anlegt.

  1. Pidgin downloaden. Unter Linux schaut man im Paketmanager nach, ob da Pidgin vorhanden ist, anonsten kompiliert man sich Pidgin.
  2. Jetzt installiert man sich Pidgin, dazu folgt man den Anweisungen auf dem Bildschirm.
  3. Beim ersten Start kommt nun folgendes Fenster.
    Willkommensassistent Pidgin
    Willkommensassistent Pidgin

  4. Mit einem Klick auf Hinzufügen kann man nun einen ersten Account in Pidgin einpflegen.
  5. Nun füllt man die geforderten Angaben natürlich mit den entsprechenden Daten aus. Hat man woanders noch andere Accounts herumfliegen, wiederholt man die genannten Punkte so oft, bis alles eingepflegt ist.
    Konteneinrichtung Pidgin
    Konteneinrichtung Pidgin

  6. Bestehende Kontakte aus jedem Messenger werden von den Servern der jeweiligen Diensteanbieter automatisch in die Buddy-List importiert und eingefügt.

Hat man alle seine Accounts in Pidgin eingepflegt, muß noch das Plugin OTR – Off-the-Recording Messaging installiert werden. Linuxanwender bekommen das Paket pidgin-otr aus ihrem Paketmanager und ihren Repositories, die für ihre Distribution zuständig sind.

  1. Das Plugin OTR – Off the Record Messaging downloaden
  2. OTR auf dem eigenen System installieren.

Jetzt geht es ans Einrichten von OTR – Off-the-Record Messaging.

Hinweis: Beide Kommunikationspartner, die verschlüsselte Nachrichten senden und empfangen wollen, benötigen ein eigenes Schlüsselpaar aus öffentlichem und privatem Schlüssel. Das setzt bei bei Sender und Empfänger die gleiche oder ähnliche Software vorraus, die das Generieren der privaten und öffentlichen Schlüssel und das spätere Chiffrieren und Dechiffrieren der Nachrichten erledigt.

Jetzt muß man Pidgin natürlich erst einmal dazu bringen, ein Schlüsselpaar aus privatem und öffentlichem Schlüssel zu generieren. Den öffentlichen Schlüssel muß man natürlich mit jedem Kommunikationspartner, mit dem man schreiben möchte, austauschen.

  1. Dazu muß der geneigte Nutzer in der Menüleiste in der Liste mit den Bekanntschaften auf Werkzeuge und Plugins klackern. Die beiden Bilder zeigen das natürlich noch einmal.
    Buddy Liste Pidgin Hier klickert man auf das Menü Werkzeuge und darin dann auf Plugins oder man nutzt unter Windows gleich das Tastenkürzel STRG+U
    Buddy Liste Pidgin Hier klickert man auf das Menü Werkzeuge und darin dann auf Plugins oder man nutzt unter Windows gleich das Tastenkürzel STRG+U

    Installierte Plugins Pidgin Hier sucht man sich das Plugin OTR aus und klickert auf Konfigurieren
    Installierte Plugins Pidgin Hier sucht man sich das Plugin OTR aus und klickert auf Konfigurieren
  2. Im folgendem Fenster generiert man am besten gleich für alle angelegten Messengerkonten ein Schlüsselpaar
    OTR Konfiguration Pidgin Hier konfiguriert man sich am besten für jedes Messengerkonto ein eigenes Schlüsselpaar.
    OTR Konfiguration Pidgin Hier konfiguriert man sich am besten für jedes Messengerkonto ein eigenes Schlüsselpaar.

  3. Nun muß man sich mit seinem Gesprächspartner, am besten durch drei Blumentöpfe hindurch, auf eine Frage und eine dazu passende Antwort verständigen. Das könnte beispielsweise der Lieblingsfilm Blade Runner sein, wo ein Wort die Frage und das andere die Antwort ist.
    Authentification OTR Pidgin Vorab muß man sich auf eine Frage und eine passende Antwort verständigen, man kann natürlich auch manuell über einen sicheren Weg die beiden Schlüssel authentifizeren.
    Authentification OTR Pidgin Vorab muß man sich auf eine Frage und eine passende Antwort verständigen, man kann natürlich auch manuell über einen sicheren Weg die beiden Schlüssel authentifizeren.

  4. Der Kommunikationspartner müßte dann die Frage beantworten oder selbst die Frage stellen. Wie das aussieht kann man imm folgenden Bild einsehen.
    Authtentificationsanfrage Pidgin - Der Kommunikationspartner muß antworten, damit die öffentlichen Schlüssel gesichtert ausgetauscht werden können.
    Authtentificationsanfrage Pidgin – Der Kommunikationspartner muß antworten, damit die öffentlichen Schlüssel gesichtert ausgetauscht werden können.

  5. Ist die Authentification erfolgreich, ist der verschlüsselte Chat aktiv, ist sie fehlgeschlagen, muß diese Prodzedur wiederholt werden.
    Authentification war erfolgreich Pidgin - Eine verschlüssselte Verbindung steht
    Authentification war erfolgreich Pidgin – Eine verschlüssselte Verbindung steht

    Authentification fehlgeschlagen Pidgin - Die Prodzedur mit Frage und Antwort sollte wiederholt werden, da sonst keine verschlüsselte Verbindung zustande kommt
    Authentification fehlgeschlagen Pidgin – Die Prodzedur mit Frage und Antwort sollte wiederholt werden, da sonst keine verschlüsselte Verbindung zustande kommt

Fazit

Ein ähnliches Prodzedere gibt es beim Verschlüsseln von E-Mails. Jeder, der verschlüsselt kommunizieren möchte, sei es beim Chatten oder beim Mails schreiben, muß einiges an Arbeit auf seiner eigenen Seite investieren. Dazu kommt noch die Überzeugungsarbeit, um Kommunikationspartner zum Verschlüsseln zu bewegen.

Momentan bieten einige Provider von Instant Messengerprotokollen und Mailpostfächern an, die Verbindung zwischen Sender und Empfänger bzw zwischen Sender und dem hauseigenen Server und zwischen Server und Empfänger via SSL/TLS zu sichern. Damit werden die Nachrichten an sich selbst nicht geschützt. Im Zweifelsfall kann man die Nachrichten dann an geeigneter Stelle, beispielsweise bei zwischengeschaltetem Server, speichern und lesen bzw auch verändern. Dagegen hilft nur die Totalverschlüsselung, wie sie hier beschrieben wurde. Kommunikationswege an sich werden nur von den Providern durch diverse Trust-Zertifikate gesichert.

Alles in Allem ist das Verschlüsseln der Nachrichten mit einigem Aufwand verbunden und viele Leute scheuen daher die Mühen aus verschiedenen Gründen. Mir ist es auch schon untergekommen, daß man nicht auf für sich bekannte und bewährte Software verzichten mag. Leider gelingt eine solche Integration in freier Open-Source Software, hier im Beispiel Pidgin, am Besten und mit dem wenigsten Aufwand. Hersteller von proprietärer Software (beispielsweise ICQ, Skype usw.) machen es dem Nutzer schwer, solche Lösungen zu implementieren.

Mit Hilfe von quelloffenen Multi-Messengern ist es ein Einfaches mit einer Verschlüsselungstechnik wie dieser, sämtliche genutzten Chatprotokolle abzudecken und mit einem Streich sämtliche Nachrichten zu den Kommunikationspartnern verschiedener Dienste abzusichern.

Wie sicher jetzt diese Verschlüsselung ist, wage ich nicht zu beurteilen. Jede Verschlüsselung hebt den Aufwand, an den begehrlichen Inhalt von Nachrichten heranzukommen, deutlich an. Je besser eine Verschlüsselung ist, desto höher ist der Rechenaufwand, um diese zu knacken. Irgendwann mag jede Verschlüsselung durch schiere Rechenkraft geknackt werden, aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Weida hinunter, so daß jede privat geführte Chatunterhaltung vorerst privat bleibt

Links

Im Artikel benutzte Programme

  1. Downloadseite OTR – Off the Record Messaging
  2. Download Pidgin – Multimessenger

Weiterführende Lektüre

Stille Nacht, Teure Nacht

Nun ist die Stille Nacht vorüber, beide Feiertage natürlich auch. Der laute und feurige Jahreswechsel steht unmittelbar bevor. Weihnachtsgeschenke wurden ausgepackt und für die Sylvesterböller muß noch schnell gesorgt werden. Aber was ist das? Gähnende Leere starrt mir aus meiner Geldbörse entgegen, der Geldautomat streikt mal wieder, weil das Konto am unteren Limit angelangt ist. Mir ist zum Heulen zu mute und nun weiß ich auch, warum die Geldbörse auch ironischerweise Zwiebelleder genannt wird. Es hält sich nichts drinnen und bringt mich zum heulen.

Da ist wieder ein neuer und hoffentlich guter Vorsatz fürs neue Jahr. Es muß Geld gespart werden und ich muß den Überblick über meine Finazen wahren. Um den Überblick über die Finanzen zu behalten, helfen meist die alt bewährten Haushaltsbücher. Wenn Sie jetzt an Ihrem Linux/Mac/Windows PC sitzen und diesen Artikel lesen, benutzen Sie doch einfach mal Google und suchen sie doch einmal nach Haushaltsbüchern in digitaler Form.

Google wird binnen in Sekundenbruchteilen tausende und abertausende Suchergebnisse ausspucken. Meist sind das in erster Linie Programme, mehr oder weniger kostenlos (oder auch nicht) zum Installieren auf dem Computer.

Es geht natürlich auch deutlich einfacher, auch ohne Installation. Als Spürnase habe ich auf meinem Rechner zumindestens ein Büropaket mit einem Tabellenkalkulationsprogramm herumfliegen.

Ich nutze beispielsweise Calc aus der Bürosuite von LibreOffice. Jeder andere wird eben die Software nutzen, die ihm oder ihr am besten gefällt (Excel aus dem Hause Microsoft, oder kostenlos mit OpenOffice oder eben aus Cuppertino mit einem angebissenen Apfel als Logo).

Naja ich habe meine Suchbegriffe noch um die Wörter Tabelle und/oder Excel oder Libreoffice, Calc ergänzt. Jetzt bin ich schon auf der richtigen Spur. Nein ich möchte hier diesmal keine Haushaltsbuchtabellen von verschiedenen Anbietern vorstellen, da gibts im Internet (Google hat mir in 0,31 Sekunden 20300 Treffer aufgelistet) massig davon. Die meisten Tabellen mit der Endung *.xls sind eigentlich für das Programm Excel aus dem Hause Microsoft gedacht. Aber liebe Freunde von Open-Source und angebissenen Äpfeln (Apple/Mac) diese funktionieren auch mit Calc von OpenOffice und Libreoffice, sowie verschiedenen anderen Open-Source Kalkulationsprogrammen und den hauseigenen Programmen und Apps eines Mac-Computers.

Solche vorgefertigten Lösungen haben den Vorteil, daß sie zumeist ersteinmal kostenlos sind und nicht noch einmal erstellt werden müssen. Man hat bis auf das Eintragen der Daten keine weitere Arbeit. Der Nachteil liegt eben darin, daß man vielleicht benötigte zusätzliche Funktionen und Felder nur schwer in das vorgefertigte Design integrieren kann.

Ich nutze selbst ein Tabellenkalkulationsprogramm und werde mich jetzt ran setzen, eines selbst für mich zu entwickeln. Das ist nicht schwer, Office Pakete und Tabellenkalkulationsprogramme bringen schon alle nötigen Werkzeuge mit. Formeln zur Berechnung verschiedener Daten, Diagramme zum Auswerten der Geldbestände, Einnahmen und Ausgaben. Hilfestellungen zu Problemen findet man beim Eingeben der entsprechenden Suchbegriffe bei der Suchmaschine des geringsten Mißtrauens. Für Excel (der verschiedenen Versionen) und OpenOffice gibt es auch beim Verlag Markt und Technik recht gute Kompendien, die sämtliche Funktionen der einzelnen Kalkulationsprogramme beschreiben.

Wichtig ist es für mich, den Bestand und die Bewegungen auf meinem Girokonto und dem Sparkonto genauso aufzuführen, wie daheim die Haushaltskasse mit dem Bargeld. Dann dürfen natürlich feste Einnahmen wie Lohn und Gehalt, vielleicht auch Mieteinnahmen und ständig wiederkehrende Fixkosten wie Versicherungskosten und der monatliche Abschlag für Strom und Wasser nicht fehlen. Weitere Ausgaben, wie für Kleidung, Lebensmittel oder eine Reparatur am Auto sollten sich einfach in Kategorien einteilen lassen, die dann am Monats- oder Jahresende aufaddiert und gegenübergestellt werden, gerne natürlich auch grafisch. Denn bloße Zahlenkolonnen kann man nicht gut vergleichen. Tabellenkalkulationsprogramme bieten hier eine Menge an Diagrammen und Grafiken, um Einnahmen und Ausgaben schön optisch und bildgewaltig auszugeben.

Hat man sich für eine Variante der Haushaltsbücher entschieden, also entweder selbst von Hand gemacht oder aus dem Internet gezogen, braucht man natürlich nur noch ein gewisses Maß Disziplin, um seine Einnahmen und Ausgaben dort einzugeben.

Fazit

Wer die Möglichkeiten und Funktionen einer Tabellenkalkulation wirklich selbst erlernen möchte, für den ist das Basteln eines Haushaltsbuches fast schon eine Pflicht. Aber auch jene, die ihre Einnahmen und Ausgaben individuell gegenüberstellen möchten empfiehlt sich die Handarbeit.

Für die etwas nun ja beschäftigteren Leute unter uns, sind die im Internet kostenlos oder gebührenpflichtigen Haushaltsbücher in Tabellenform eine recht gute Alternative.

Die Grundausstattzung hat man meist schon auf dem PC liegen. Wer sich scheut für den Platzhirsch Excel viel Geld auszugeben, der greift zu einem kostenlosen Opensource Tabellenkalkulationsprogramm, wie Gnummeric oder den beliebten Office-Paketen OpenOffice oder LibreOffice, die schon das Kalkulationsprogrogramm Calc mitbringen.

Links zu einzelnen Büropaketen mit Tabellenkalkulation

Mehr Infos zu den Einzelnen Büroprogrammen mit Tabellenkalulationen finden sich im Artikel Weihnachten für den heimischen PC (darauf können Sie natürlich auch Klicken).

  1. Gnumeric
  2. Softmaker Free Office
  3. Open Office
  4. Libre Office
  5. Lotus Symphony

Ähnliche Artikel aus dem Blog

  1. Weihnachten für den heimischen PC
  2. Oh du fröhliches, oh du teures Weihnachtsleid

Oh du stressige Weihnachtszeit…

Wie üblich habe ich auch dieses Jahr für die noch unentschlossenen Familienoberhäupter ein paar letzte Geschenkideen für ihre Lieben und ihren PC. Letztes Jahr standen ja einige kostenlose und Open-Source Finanz- und Buchhaltungsprogramme, sowie einige Büropakete und Schreibprogramme für Windows, Linux und Mac an dieser Stelle. Diese Programme werden natürlich auch über das Jahr weiterhin gepflegt. Dieses Jahr habe ich einige Bildbearbeitungsprogramme zusammengetragen, die kostenlos und ganz legal zur Verfügung stehen. Die Links dazu gibts wie immer am Ende des Artikels.

Gimp ist ein 8-bit Bildbearbeitungsprogramm und kann durch seinen gewaltigen Funktionsumfang schon mit dem Platzhirsch Adobe Photoshop mithalten. Zudem ist Gimp Open-Source Software und kostet daher für den Otto-Normal-Anwender keinen Cent. Spenden an die Entwickler, sowie Tester, Programmierer und neuer Programmcode sind natürlich gern gesehen. Lauffähig ist Gimp unter Windows, Linux und Mac. Gimp gibt es auch als portable Version für den USB Stick und eine Speicherkarte.

Ein weiteres kleines Tool, auf Freeware-Basis ist Klaus Dögges DigiFoto. Es bietet für eine Größe von unter 50 MB eine recht ansehnliche Funktionsvielfalt. Es kommt ganz ohne Installation aus und kann ohne weiteres von einem USB Stick oder einer Speicherkarte gestartet werden.

Auf die Schnelle habe ich von einem treuen Leser der Medienspürnase noch ein weiteres Programm genannt bekommen. Er nutzt RAW Therapee um die Fotos seiner Spiegelreflexkamera, die im Rohdatenformat RAW ablichtet, weiter zu bearbeiten. Es bietet etliche Vorlagen, nachträglichen Weißabgleich und zig verschiedene Tools. Es ist ebenfals kostenlos erhältlich und steht für Windows, Mac und diverse Linuxdistributionen zur Verfügung.

Wer ganze Stapel von Bildern umbenennen und in andere Formate konvertieren will, dazu noch diverse andere Änderungen automatisiert durchführen möchte, ist mit IrfanView Portable sehr gut beraten. Die Portable Version erleichtert das Upgraden der Software und passt auf jeden beliebigen USB Stick und jede Speicherkarte. Irfanview – und die portable Version davon – ist ein reines Windowsprogramm. Unter Linux mag es nur mit WINE laufen.

Wer eine Menge Fotos zu verwalten und zu sortieren hat, der ist mit Picasa gut beraten. Es bietet zusätzlich noch einen Zungang zum sozialen Netzwerk Google+ und zum Onlinespeicher Drive von Google. Dort lassen sich die Fotos schnell und gut mit Freunden und Bekannten tauschen.

Links

  1. Gimp – The GNU Image Manipulation Programm
  2. Gimp Portable
  3. Klaus Doeges DigiFoto
  4. RAW Therapee
  5. IrfanView Portable
  6. Picasa

Weitere nützliche Programmee aus den letzten Jahren

Auch wenn diese Programme schon letztes Jahr hier in meiner Liste standen, sind diese natürlich selbst noch recht aktuell. Diese Software wird recht aktiv weiterentwickelt und daher lohnt sich immer mal ein Blick auf neue Versionen.

  1. Die Medienspürnase – Oh du fröhliches, oh du teures Weihnachtsleid
  2. Die Medienspürnase – Weihnachten für den heimischen PC

Kurz gemeldet – Amiga Emulator für Chrome

Retrofans aufgepasst: Der Universal Amiga Emulator (UAE) schafft es in den Chrome Webbrowser. Wer im Chrome Webstore die Amiga Forever Essentials erwirbt, bekommt dazu lizenzierte Kickstarter ROMSs und kann eigene ADF-Files laden und alte Amiga-Klassiker zocken.

Wieder einmal haut Cloanto für Fans alter Games von Amiga Heimcomputern einen obendrauf. Gemeinsam mit Google hat Cloanto den Univeral Amiga Emulator (UAE) für den Portable Native Client (PNaCl) entwickelt. Diesen gibts als Demo für den Chrome Webbrowser für Linux, Windows, Mac OS und Chrome OS.

In dem Demo startet Chrome ab Version 31 oder höher die alte Workbench vom Amiga. Und beim ersten Starten dauert das eine Weile. Die Wartezeit vertreibt der Emulator mit witzigen Sprüchen. In dieser Zeit wird der Emulator, der auf einem Webserver vorliegt vom PNaCl in plattformunabhänigen Maschinencode übersetzt wird.

Wie eingangs erwähnt, gibts im Chrome Webstore die Amiga Essentials für schlappe 74 Eurocent zum Download. Diese bringt die Kickstart ROMs 1.2, 1.3 und 2.04 mit. Mit diesen kann man alle alten Amiga-Spiele, die natürlich lizenziert sind, zocken. Diese müssen nur im ADF Format vorliegen. Noch ein paar Tipps: Ein Druck auf die Esc-Taste befreit die Maus aus dem Emulator-Fenster, mit Strg+Shift+F wechselt man ins Vollbild, mit Esc wieder zurück.

Wer Chrome oder das Konzept mit dem Portable Native Client nicht mag, kann natürlich auf den experimentellen Scripted Amiga Emulator ausweichen. Dieser läuft in allen halbwegs aktuellen Browsern und setzt auf ein alternatives Format von ROMs, dem AROS Research Operating System. Für diesen Amiga-Emulator gibts nur wenige Spiele.

Fazit

Prinzipiell eine gute Idee, aber die Medienspürnase befindet das eher als Schnickschnack. Der Universal Amiga Emulator läuft unter allen gängigen Betriebssystemen, heißt vielleicht auf anderen Systemen etwas anders. Diesen in einen Browser zu integrieren bringt keine ersichtlichen Vorteile. Zudem liegt der WinUAE (für Windows) auf den meisten Classics CDs und DVDs bei, alternativ kann man diesen auch kostenlos im Netz runterladen und die Spiele, die so oder so schon irgendwo auf dem Rechner herumfliegen, dort gebündelt zum Laufen kriegen.

Die allseits beliebten und obligatorischen Links

  1. Amiga Distribution – Amiga Forever
  2. WinUAE – UAE für Windows
  3. Scriptet Amiga Emulator

Totgesagte leben länger – Für immer Amiga – Amiga forever

Regt sich immer noch im Grab - Der Deluxe Paint Pharao des Amiga (Bild: Electronic Arts)
Regt sich immer noch im Grab – Der Deluxe Paint Pharao des Amiga
(Bild: Electronic Arts)

Eine Softwaresammlung für den Amiga

Die aktuelle c’t, die kommenden Montag an die Kioske Deutschlands, Österreichs und der Schweiz kommen wird, hat mich dazu gebracht mal wieder etwas über meine erste Freundin zu schreiben. Und die war meine erste Liebe und die hält wohl ewig. Wer diese Wortspielerei nicht versteht: Amiga ist spanisch und bedeutet auf deutsch Freundin.

Und der legendäre Amiga von Commodore lebt immer noch. Seit einigen Jahren legt die Firma Cloanto die Serie Amiga Forever auf und die gibts in 3 verschiedenen Versionen – Value, Plus und Premium. Der Unterschied liegt bekanntlich im Detail. Aber fangen wir von vorn an.

Amiga Forever bringt zum Start eine recht aufgeräumte Oberfläche mit Karteireitern mit. Diese führen zu Spielen, Szene-Demos und bootfähigen Amigaumgebungen. Dazu gibts einige historische Dokumente (Plus-Version) und Videos (Premium). Der Amiga Explorer liegt ab der Plus-Variante bei. Dieser Explorer verbindet den virtuellen Massenspeicher des Emulators mit anderen Windows-Systemen.

Auf der DVD finden sich liebevoll gestaltete Kategrien, die neben Screenshots einige Infos zu den Anwendungen wie Entwickler, Programmtyp und Erscheinungsdatum beinhalten.

Sämtliche mitgelieferten Anwendungen, ROMs und Systemdisketten wurden bei den Rechteinhabern direkt lizenziert und decken jedes Amigasystem ab. Den Motor des Ganzen bildet WinUAE ein freier Amiga-Emulator.

Die Preise liegen bei 9,95 Euro für die Value, 29,95 Euro für die Plus Version und schlappen 49,95 Euro für die Premium Version. Die Upgradepreise von der Vorjahresversion auf die aktuelle liegen recht hoch. Bestandskunden können dadurch nur 10 Euro sparen.

Was hat das mit der c’t zu tun? Nun die legt in der Ausgabe 26/13 die Value-Version mit insgesamt 40 alten Amigaklassikern auf der Heft-DVD bei. Also Kinder, wenn ihr einen Vater habt, der auch einen Amiga hatte… der Niko(k)laus steht vor der Tür, vielleicht könnt ihr euren Vater eine Freude bereiten…

Bestellen kann man zudem die Amiga-Forever auf http://www.amigaforever.com/

Fazit:

Wer auf Retrogames steht und sich nach den guten alten 16-Bit Zeiten sehnt ist mit dieser DVD recht gut bedient. Für Bastler gibt es da natürlich noch einiges mehr zu machen. Aber am Besten spielt man de alten Amiga-Games natürlich noch auf einem originalen Amiga.

Weihnachtsbastelei für Lötfreudige

Immer mal wieder tauchen verschiedene Basteleien auf, mit denen alte Amigas aufgemotzt werden. Diesmal hat sich ein Könner am Lötkolben einen Raspberry PI geschnappt und diesen samt einigen zusätzlichen und passiven Bauteilen an den Floppycontroler eines Amiga gelötet. Nun kann man mit diesem Konstrukt seine ganzen Amigaklassiker als *.adf-Datei auf der SD des Raspberrys sichern und von dort aus auch laden. Das spart viel Platz, denn man kann die gewohnten Diskettenstapel ad Acta legen. Das ganze würde dann wie folg aussehen:

AMIGA-RPI Schaltplan
AMIGA-RPI Schaltplan

Und nun noch ein kleines Video dazu:

Amiga RPI Drive XCopy