EU-Kommission erlaubt deutlich mehr Fernsehwerbung

EU-Digitalkommissar Oettinger gibt Tipps zum Umgang mit nerviger Fernsehwerbung. (Bild: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)
EU-Digitalkommissar Oettinger gibt Tipps zum Umgang mit nerviger Fernsehwerbung. (Bild: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)

Brüssel will Fernsehsendern längere und häufigere Werbung in der Hauptsendezeit gestatten. Für genervte Zuschauer hat Digitalkommissar Oettinger ein paar einfache Tipps.

Die Europäische Kommission will Fernsehsendern künftig deutlich mehr Werbung in den Abendprogrammen ermöglichen. Das sieht der Entwurf der neuen EU-Richtlinie für audiovisuelle Medien vor, den die Kommission am Mittwoch in Brüssel vorstellte. Demnach dürfen die Sender künftig alle 20 Minuten statt wie bislang alle 30 Minuten das Programm für Werbung unterbrechen (Artikel 20). Zudem gilt das Limit von 20 Prozent für Werbung nicht mehr für jede Stunde, sondern insgesamt für das gesamte Programm zwischen 7:00 und 23:00 Uhr (Artikel 23).

Das bedeutet, dass die Sender in Zeiten mit wenigen Zuschauern wenig Werbung senden, zur Hauptsendezeit aber das bisherige Kontingent von zwölf Minuten pro Stunde deutlich ausdehnen könnten. Zudem will die Kommission die Möglichkeiten für die Platzierung von Produkten in Sendungen deutlich erweitern. Anstatt eines generellen Verbots mit gewissen Ausnahmen soll es eine generelle Erlaubnis mit wenigen Einschränkungen geben, beispielsweise für Nachrichten- oder Kindersendungen. Die Zuschauer sollen dabei aber nicht direkt zum Kauf von Produkten aufgefordert und über die Existenz der platzierten Produkte informiert werden.

Oettinger: Zuschauer können wegzappen

EU-Kommissar Günther Oettinger begründete die Flexibilisierung der Fernsehwerbung mit neuen Nutzungsgewohnheiten und Angeboten. „Wir glauben, dass hier der Fernsehzuschauer im Mittelpunkt stehen kann: Dort, wo zu viel Werbung ist, kann man abschalten, umschalten, durchzappen oder auf Video-on-Demand-Angebote übergehen“, sagte Oettinger. Die Kommission halte Produktplatzierung und Sponsoring für „marktwirtschaftlich darstellbar“ und habe damit „keine Probleme“, aber Transparenz sei in diesem Fall wichtig.

Die neue Richtlinie solle dabei nicht nur für klassische Fernsehsender, sondern auch für Streamingdienste wie Netflix oder Videoplattformen wie Youtube gelten (Artikel 28a). So muss Youtube künftig Inhalte entfernen, die Hass oder Gewalt gegen bestimmte Bevölkerungsgruppen hervorrufen könnten. Auch Kinder und Jugendliche sollen vor schädlichen Inhalten geschützt werden.

Mindestquote für EU-Produktionen

Für Streaming-Plattformen will die EU-Kommission für jedes EU-Land einen Anteil europäischer Produktionen von 20 Prozent festschreiben (Artikel 13). Die Gefahr, dass die Anbieter den Anteil nichteuropäischer Produktionen senken könnten, um die Vorgaben einzuhalten oder im Gegensatz verstärkt unattraktive europäische Produktionen anbieten könnten, sah Oettinger nicht. „Wir halten 20 Prozent für sehr maßvoll“, sagte er. Große Anbieter wie Netflix (21 Prozent) hielten die Vorgabe im EU-Schnitt bereits ein. Netflix sagte in einer Reaktion, der Streaming-Dienst habe bereits hunderte Millionen Euro in europäische Produktionen investiert. „Wir begrüßen das Ziel der Kommission, die Produktion in Europa aufblühen zu lassen, die vorgeschlagenen Maßnahmen werden das allerdings nicht erreichen.“

Links

  1. EU Richtline Liberalisierung der Fernsehwerbung

Wikipedia-Bilder ohne Stress benutzen

Wikipedia Lizenzhinweisgenerator
Wikipedia Lizenzhinweisgenerator

Inhalte für eine Webseite sind schnell geschrieben, benötigen aber oftmals noch ein oder zwei Bilder um diese zu illustrieren und aufzulockern. Blog- und Webseitenbetreiber haben es oftmals nicht einfach, an passendes Bildmaterial zu kommen, da Abmahn-Anwälte schnell dabei sind hohe Geldbeträge zu fordern, wenn die Bilder nicht ordentlich lizenziert wurden. Wikipedia schaft da nun Abhilfe.

Wikipedia, bzw die Bilddatenbank Wikimedia Commons hält eine riesige Auswahl an kostenlosen (aber unterschiedlich lizenzierten) Bilder bereit, die man zumeist mit Quellenangabe und Lizenzhinweisen auch für die eigene Internetseite nutzen darf. Meist fällt es aber oft schwer, die genaue Lizenzierung herauszufinden. Dem will die Wikipedia nun mit dem Lizenzhinweisgenerator entgegentreten.

Das Vorgehen, für die richtigen Lizenzhinweise ist recht simpel: Man sucht sich bei Wikipedia oder der Bilddatenbank ein Bild aus und kopiert die URL dieses Bildes (also das was oben in der Adresszeile des Browser) steht in den Generator.

Browser Adresszeile - Inhalt ist zu kopieren (Klick auf Bild vergrößert es)
Browser Adresszeile – Inhalt ist zu kopieren (Klick auf Bild vergrößert es)

Nach ein paar kurzen Fragen, wie man das Bild weiterverwenden will, bekommt man auch schon den fertigen Lizenzhinweis in Text oder HTML angezeigt und kann diesen zu dem Bild mit einfügen.

Lizenzhinweisgenerator - Fertige Lizenz
Lizenzhinweisgenerator – Fertige Lizenz

Ein Klick auf die Bilder vergrößert diese auf Bildschirmgröße

Links

  1. Lizenzhinweisgenerator

Aufstieg und Fall eines Volkscomputers

Volkscomputer. Aufstieg und Fall des Computer-Pioniers Commodore: Die Geschichte von Pet und VC-20, C64 und Amiga und die Geburt des Personal Computers
Volkscomputer. Aufstieg und Fall des Computer-Pioniers Commodore: Die Geschichte von Pet und VC-20, C64 und Amiga und die Geburt des Personal Computers

Einer der beliebtesten und bekanntesten Computer seiner Zeit war der C64. Er wurde millionenfach verkauft, es gab eine Softwarebibliothek aus mehreren Tausend verschiedenen Titeln, sein Sound war zu dieser Zeit hervorragend und brachte Künstker wie Chris Hülsbeck hervor. Aber wie ist der liebevoll „Brotkasten“ getaufte Computer überhaupt entstanden? Für welche Firma steht dieser Computer? Was kam davor und was wurde danach entwickelt? Warum ging Commodore Pleite? All diesen Fragen geht dieses Buch aus Sicht der Hardwareentwickler und einiger Softwaredesigner nach.

Volkscomputer. Aufstieg und Fall des Computer-Pioniers Commodore

Die Geschichte von Pet und VC-20, C64 und Amiga und die Geburt des Personal Computers – So ist dieses Buch untertitelt.  Brian Bagnall, ein kanadischer Journalist hat dieses Buch nach der Jahrtausendwende recherchiert und herausgebracht. Dazu hat er viele Entwickler, die bei Commodore arbeiteten interviewt. Darunter beispielsweise Chuck Peddle, Entwickler des legendären 6502 Prozessors oder Robert Yannes und Al Charpentier, die gemeinsam den Video Chip VIC 20 entwickelt haben. Yannes war auch bei der Entwicklung des SID (6581) Federführend.

Das Buch nimmt sich viele bekannte Rechner der Firma Commodore zur Hand und führt chronologisch durch die Entstehung des legendären PET, der CBM Serie, des VC-20, C64, Plus/4 und Amiga. Der Gameplanverlag hat das Buch ins Deutsche übertragen, ein bisschen gestrafft, doppelte Passagen entfernt und zusätzliche Anmerkungen und Farbfotos der genannten Geräte eingefügt.

Immer wieder kommen da lustige Annekdoten im Buch vor, die sich die Hardwareentwickler geleistet haben (Prügeleien mit Managern oder den Bollerkrieg mit dem Hausmeister). Auch wurde immer wieder der Führungsstil Tramiels und später Goulds von den Ingenieuren beschrieben. Zum Teil leisteten sich beide recht haarsträubende Entscheidungen, beispielsweise wie man mit Händlern umgegangen ist. Aufstieg und Fall von Commodore wird in diesem Buch durch verschiedene Entwickler kommentert und deren Sichtweisen darauf dargelegt.

Insgesamt handelt das Buch hauptsächlich vom Wirken und Handeln der amerikanischen Niederlassungen Commodores. Die japanischen und europäischen Ableger werden nur tangiert, gerade da Commodore in Deutschland und Großbritannien die stärksten Umsätze gefeiert hat.

Das Buch an sich ist flüssig zu lesen, auch mit den teiweleise vielen Fußnoten am Rande. 27 Euro 80 Cent halte ich für etwas zu teuer, da das Buch nur ein paar stärkere Seiten mit Farbfotografien diverser Commodore-Produkte enthält. Der Rest ist eng an eng mit Text bedruckt und enthält nur wenige Hardware-Risszeichnungen sowie zeitgenössische Fotos der Ingenieure in Schwarzweiss. Die deutsche Übersetzung ist gut gelungen, bei manchen Annekdoten tauchte sogar bei mir ein Schmunzeln auf.

Bis auf den Preis und einigen kleinen Mankos ein solides und informatives Buch, daher den Daumen hoch :good:

Links und Quellen

Ein lieben Dank auch an Winnie Forster von Gameplan, der mir für den Artikel den Coverscann zur Verfügung gestellt hat.

Windows 10 wird ab Juli kostenpflichtig

Windows 10
Windows 10

Microsofts Betriebssystem Windows 10 gibt es gratis – noch. Nun kündigte ein Konzernmanager das baldige Ende der Kostenloskultur an.

Windows 10 Home wird nach der einjährigen Einführungsfrist 119 Dollar kosten. Nach dem 29. Juli müssen Nutzer eine Lizenz mit einem neuen PC oder separat erwerben. Europreise wurden auf dem Microsoft Blog von Microsoft-Manager Yusuf Mehdi noch nicht genannt, genauso wenig wie die Preise für die Pro- und Enterprise Version.

Hat man bis zum 29. Juli 2016 ein Upgrade auf Windows 10 durchgeführt und dieses aktiviert, so kann man auf dem Computer Windows 10 auch in Zukunft kostenlos weiter nutzen, wenn denn ine Neuinstallation aus irgendwelchen Gründen erforderlich wird. Bei der Aktivierung wird ein Hardwareschlüssel erstellt und auf Microsofts Aktivierungsservern hinterlegt, der bei einer Neuinstallation auf dem selben Gerät wieder abgefragt wird.

Mit dem Microsoft Creation Tool kann man sich ein ISO Abbild bzw einen USB Stick vom aktuellen Build von Windows 10 erstellen. Mit einem gültigen Windows 7/8/8.1 Lizenzkey kann man eine saubere Neuinstallation vornehmen und kann so ein Upgrade und damit verbundene Probleme umgehen.

Links

  1. kostenlose Upgradefrist für Windows 10 läuft aus
  2. Microsoft Creation Tool
  3. Gesammelte Erfahrungen mit Windows 10

Die lange Nacht der Spiele in Leipzig feiert Jubiläum

Spielenacht 2016Professor BastianRene MeyerPetro TyschtschenkoC64C64 StreckeC64 mit selbstgebauten Erweiterungen - 160 GB Festplatte und CD-Brenner im Gehäuse eines 1541 Floppy-Laufwerkes von CommodoreAmiga 600ZX SpectrumKC85Nintendo EckeFPGA KonsoleDOS ArenaDOS Arena 2Pong AutomatPong Automat InnenlebenPong Variante mit RoboternAutonomes Modell AutoRGB - VGA ConverterRennsimulatorMusik aus Gaymboys und Nintendo 3DSMensa - Das Brett und Kartenspiuelparadies der SpielenachtEs wird auch fleißg an Brettspielen gespieltVerschiedene Brettspielumsetzungen von ComputerspielenWorld of Warcraft Strategie-BrettspielVerpixelt Chef Eric mit seinem Spiel Valkyria

Vergangenes Wochenende war es wieder soweit. Die Fachhochschule für Informatik und Medien in Leipzig hat wieder zur Langen Nacht der Spiele geladen, die zeitgleich auch ihr Zehnjähriges Jubiläum gefeiert hat.

Trotz Baumaßnahmen im Lipsius Bau der HTWK, haben sich die beiden Organisatoren Klaus Bastian und René Meyer wieder entschlossen, der Spielenacht zu ihrem zehnten Jubiläum zu verhelfen. Bekannte Gäste waren Petro Tyschtschenko (Commodore Deutschland Chef), Patrick Nevian (Hülsbecks Piano Collenction), Jörg Rittershaus (Tronimal), Ludwig Leitner (Lando) und diverse andere Künstler und Bekannte aus der Szene. Doch dazu später mehr.

Der Beginn

Recht früh am Nachmittag (etwas um 14 Uhr) hatte die Veranstaltung geöffnet, ich war allerdings schon gegen 13 Uhr vor Ort und konnte den meisten Hobbyisten schon beim Aufbauen ihrer (Uralt)Hardware auf der Retrostrecke zusehen. Dabei waren auch wieder einige bekannte Gesichter om letzten Jahr. Tyschtschenko hatte wieder seinen Stand in der unmittelbaren Nähe der Commodore Hobbyisten und verkaufte neben seinem Buch auch Gehäuse und Netzteile für den 1200er Amiga aus irgendwelchen restbeständen, die er irgendwo gefunden oder erworben hat.

Wie letztes Jahr auch, hat man wieder die unterschiedlichsten Retro-Computer und Konsolen aus der Vergangenheit bewundern dürfen. Die Besitzr der Ausstellungsstücke erlaubten esogar, die alten Geräte ausgiebig zu testen und Spiele darauf zu daddeln. Auf Wunsch wurde sogar andere Software darauf gezeigt. Die meisten der ausstellenden Hobbyisten standen auch noch Rede und Antwort zu ihren zumeist Lieblingsgeräten. Sogar aus Nürnberg kam man angereist. Einen eigenen Bereich bekamen PCs aus der DOS Ära, wo alte Games gezeigt wurden und man als Besucher auch ausgiebig testen und spielen konnte.

Internationale Chiptunes

Etwas Internationaler wurde ist, als am Abend (nach 18 Uhr) ein Konzert statt fand. Patrick Nevian spielte ein paar Stücke von Chris Hülsbeck – die er auch auf seiner CD „The Piano Collection“ vermarktet. Diese CD ist überall erhältlich, wo es Platten gibt. Lodwig Leither, alias Lando und Jörg Rittershaus mit dem Künstlernamen Tronimal gaben ein paar Stücke zum Besten. Beide nutzen eher unkonventionelle Musikinstrumente. Mit Sounds und Melodien aus Gameboy und Nintendo 3D, einem Mischpult und einer Anlage zauberten sie Musik (sie nahmen die Sounds aus verschiedenen Geräten und mischten diese live zu eigenen Songs und Musikstücken). Zu Hören waren sie noch den ganzen Tag in der Eingangshalle des HTWK.

Brettspiele und technische Spielereien

Wie Jedes Jahr gab es auch in der Mensa so einiges zu sehen. Brettspiele, Konfliktsimulationen, Kartenspiele und verschiedenes mehgr. Von den Ausstellern konnte man sich so einiges über ihre Hobbys erzählen lassen und war auch eingeladen eine Runde mitzuspielen.

Weiter im Erdgeschoss zeigten die Bastler vom Makerspace ihr Können – Drohnen und 3D Drucker waren hier angesagt und im Nebenraum bot die Hochschule Lötkurse (für Platinen und Halbleiter) an. Hat man sich von der Mensa und den Lötkursen trennen können, erwartete in der ersten Etage des Lipsius Bau ein Anime-Kino, sowie verschiedene Projekte von Studenten. Ein interessantes Projhekt war ein autonomfahrendes Modellauto. Im Inneren des Autos ist ein vollwertiger PC mit Prozessor, RAM, Festplatte, Lüftern und so versteckt, sowie verschiedene Platinen und Coprozessoren für Sensorik. Als Betriebssystem für das Auto nahm man ein speziell angepasstes Ubuntu (ein Linux) und dazu selbst erstellte Software, für die Steuerung und Messdatenauswertung der Sensoren – alles muß und wird in Echtzeit berechnet. An einer Leinwand zeigte man via Beamer, wie das Auto seine Umwelt und Hinternisse wahr nimmt.

In  der Etage Drei – Etage zwei war schon die beschriebene Retro-Computingstrecke – gab es neben einer Spieleschau auch Turniere in Tetris, diversen Prügelspielen (Street Fighter, Tekken usw). Bei diesem Turnier konnte sich jeder anmelden und es gab verschiedene Preise zu gewinnen.

Neben diesen Turnieren war noch der Leipziger eSports Verein anwesend, der die lange Nacht der Spiele reginale Gamer mit verschiedenen Titel zusamnmen bringen wollte. Leaque of Legends, StarCraft und einige andere Titel wurden hier gespielt.

Um die Spielenacht herum, gab es wieder ein umfangreiches Vortragsprogramm über Spiele, alte Computer und neue Spiele für alte Computer. Petro erzählte in einem Vortrag Annekdoten aus seiner Zeit bei Commodore und danach.

Ergänzt wurde die Spielenacht durch ein Roboterfußballturnier in der Sporthalle der Hochschule, sowie eine Spieleschau von jungen (und älteren) Entwicklern. Eric Oehmichen (ehemals RPG Schmiede Leipzig) zeigte sein Spiel Valkyria, was als Fork von Das verlorene Königreich gilt. Es basiert auf dem Game, was die Jungs letztes Jahr schon bei der Spielenacht vorgestellt haben und ist ein Rollenspiel im Stile des alten Zelda – also in Kacheloptik. Gebaut wird das ganze im RPG Maker und Photoshop (einige Grafiken). Zu erreichen ist der „Chefentwickler“ dieses Games auf Facebook. Vielleicht gibt es ja demnächst einen Download zum Spiel um es ausführlicher zu testen.

Fazit

René Meyer und Professor Klaus Bastian haben wieder ein tolles Event (trotz Bauarbeiten) auf die Beine stellen können, was in der Szene mittlerweile schon ein bisschen als Ersatz für die abgewanderte Gamesconvention ist. An dieser Stelle noch einmal einen herzlichen Dank an beide Organisatoren. Hoffentlich habt ihr nächstes Jahr wieder soviel Zeit und Elan die elfte Ausgabe der Leipziger Spielenacht auszurichten.

Mit diesem Artikel feiert hier bei der Medienspürnase auch ein neues Gadget sein Debüt (zumindest hier). Meta Slider heißt das Plugin. Es ermöglicht Bilderstrecken schön kompakt zu veröffentlichen, ohne den Artikel zu sehr aufzublähen und zu verlängern. Am Anfang dieses Artikels befindet sich die erste Bilderstrecke über die Spielenacht.

 

Links

  1. Leipziger Spielenacht
  2. RPG Schmiede
  3. Rumgepixelt bei Facebook
  4. Ein Insider packt aus – Petro Tyschtschenkos Buch über Commodore und Amiga
  5. RPG Maker

Markenschutz für Amiga abgelaufen

Amiga Boing Ball
Amiga Boing Ball

Der Schutz der Markenrechte für Amiga und AmigaOS ist in Deutschland abgelaufen – offenbar will niemand mehr den Kultcomputer weiter vermarkten. Frei nutzbar ist das legendäre Label allerdings noch nicht in Europa.

Wer sich schon etwas länger mit Computern beschäftigt, der hat natürlich in irgendeiner Form schon vom legendären Amiga gehört. Noch immer gibt es eine lebendige Bastler- und Programmiererszene rund um die Heimcomputer. Was es nicht mehr gibt: einen gültigen Markenschutz für Amiga und AmigaOS in Deutschland. Das hat die Webseite Amiga-News.de herausgefunden. Quelle sind die entsprechenden Einträge beim Deutschen Marken- und Patentamt, die offenbar nicht verlängert wurden.

Schon länger seien Rechte an Marken und Warenzeichen rund um den Amiga abgelaufen – allerdings habe es sich dabei meist um „Mehrfachregistrierungen oder kleinere Märkte wie Bulgarien“ gehandelt, so Amiga-News. In den Jahren bis 2018 würden nun aber alle „wesentlichen Marken in den wichtigen Märkten“ zur Verlängerung anstehen. Frei nutzbar sei „Amiga“ aber noch nicht: Die Registrierung beim europaweit zuständigen European Intellectual Property Office laufe erst 2018 aus.

Wer welche Rechte an Amiga und AmigaOS hielt und hält, ist – unabhängig von den aktuellen Löschungen – nicht ganz klar. In erster Linie dürfte das aus New York stammende Unternehmen Amiga Inc. mit den Markenresten in Verbindung stehen. Richtig aktiv ist die Firma jedoch nicht mehr, auch ihre Webseite wirkt veraltet und ist fehlerhaft; auf Facebook veröffentlicht sie jedoch halbwegs regelmäßig Lebenszeichen. Für die Weiterentwicklung des Betriebssystems Amiga OS war in den vergangenen Jahren die belgische Firma Hyperion Entrertainment zuständig.

Links

  1. Amiga-News.de
  2. Amiga Incorporated
  3. Amiga Incorporated bei Facebook
  4. Hyperion Entrertainment