Richtig auffällig: Werbung bei Facebook

Kurios: Gestern Nachmittag habe ich meinen letzten Artikel über meine Erfahrungen beim Zollamt bei Facebook geteilt, den Link kopiert und bei Facebook einfach geposted. Jeder der den Artikel gelesen hat, weiß, daß ich den Händler dort nicht benannt habe, aus Gründen des Datenschutzes. Abends habe ich den Rechner noch einmal neu gestartet und bin nochmals bei Facebook reingestolpert. Allerdings muß ich dazu sagen, daß ich meinen Firefox so eingestellt habe, daß er die Chronik und gespeicherte Cookies bei jedem Schließen über den X-Button am oberen, rechten Eck sofort löscht. Zudem habe ich den Händler nicht in meinen Lesezeichen gespeichert.

Als ich Abends dann noch einmal bei Facebook vorbei schaute staunte ich nicht schlecht, denn dort war eine Werbeanzeige eben von jenem Leuchtmittelhändler aus China geschaltet.

Was ist passiert?

Das ist nichts Neues, aber es ist durchaus ziemlich auffällig gewesen in meinem Fall. Facebook scannt nun alles was man dort für Freunde und Konsorten bereitstellt. Bilder, Texte, Links… und so muß Facebook nun auch meinen Link zu meinem Blogartikel gescannt haben, sowie den Inhalt des Artikels nach bestimmten Schlagworten, vielleicht auch nach weiterführenden Links. Letzteres ist zwar nicht vorhanden, aber dafür wortreicher Text. Auf Grund einiger Schlagworte wie LED-Leuchtmittel und weiterer solcher Worte konnte Facebook darauf schließen, wo derzeit Interesse bei mir besteht. Also hat Facebook die Daten verknüpft und mir eben jenen Händler für LEDs genannt, wo ich schon gekauft habe.

In dem Fall ist das keine schlimme Information, die gegen mich verwendet werden könnte. Aber das Beispiel macht doch ziemlich deutlich, was die Werbeagenturen, und dazu zähle ich Facebook und Co auch, für eine Macht ausüben können, nur in dem man denen ein paar Brotkrumen hin wirft. Ist man zusätzlich noch bei den Social Media eingeloggt, so fallen beim gleichzeitigem Surfen noch viel viel mehr Daten an, die den Konzerngiganten viele der Vorlieben  eines Nutzers verraten. Das betrifft jetzt nicht nur Facebook, das betrifft im Grunde genommen sämtliche U.S.-Konzerne, die in der Internetwirtschaft tätig sind, aber auch deutsche und europäische Anbieter.

Wenn man soetwas erlebt wird einem doch schnell klar, daß Geheimdienste wie NSA, BND und andere mit drei oder mehr Buchstaben, sowohl auch Polizeibehörden nach einer immer flächendeckenderen Überwachung streben. Gewonnene Daten lassen sich auf einfachstem Weg filtern und zu einem kompletten Bild von Nutzern zusammensetzen. Staatliche Organe tun im Endeffekt nichts anderes, als Facebook und Co auch.

Fazit

Das war jetzt so richtig auffällig. Von daher ist jedem zu empfehlen, sehr sparsam mit seinen personenbezogenen Daten umzugehen. Alles was man irgendwie im Internet stehen hat, kann zu einem ausgiebigen Nutzerprofil zusammengetragen werden, was Begehrlichkeiten weckt. Auch ist Social Media mittlerweile in der Chefetage der meisten normalen Firmen angekommen, so daß die Bürohengste auch sehen können, was der Arbeitnehmer dort schreibt. Das Internet ist nicht mehr anonym.

Netzgeflüster – Geschichten aus dem Zollamt

Vorsicht Zoll
Vorsicht Zoll

Vor gut 1,5 Monaten kaufte ich bei einem Händler, mit Sitz in Hong Kong – China – ein LED Leuchtmittel. Bis dahin hatte ich auch recht gute Erfahrungen mit dem Händler gemacht.

Was ist passiert? :scratch:  

Seit ca. einem Jahr bestelle ich LEDs und diverse Noname Zubehörteile bei einem chinesischem Händler. Die Lieferung erfolgt eigentlich immer in 3 bis 4 Wochen, so wie es in den Versanddetails beschrieben wurde. Aus zolltechnischen Gründen habe ich immer Waren im Wert von unter 20 Euro bestellt. Genauso passierte es auch am 17. September 2014. An diesem Tag bestellte ich mir eine LED für schlappe 7,65 Euro – versandkostenfrei. Die Rechnung habe ich am selben Tag bei der Bestellung via PayPal beglichen. Nun ging das Warten auf die Ware los.

Vorgestern, am 28. Oktober (Dienstag), bekam ich dann eine Nachricht der deutschen Post 6 Wochen nach der Bestellung. Das Päckchen aus Hong Kong liegt beim zuständigen Zollamt in Gera, ich soll es doch dort abholen. Auf dem selben Wisch stand noch eine Nummer und die Aufforderung, noch einige Unterlagen mitzunehmen.

Dienstag 14 Uhr: Kurzerhand habe ich Dienstag Nachmittag zum Telefon gegriffen und das Zollamt angerufen. Ich wollte nur wissen, wie es weitergeht mit meinem Päckchen. Nach kurzem Palaver nannte ich dem Beamten die Nummer auf dem Schreiben und er wühlte kurz im Lager. Kurze Zeit später wollte er wissen, wieviel die Sendung gekostet hat. Also nannte ich ihm den Preis und er bot mir an, das Päckchen zuzuschicken, nachdem ich ihm Zahlungsnachweis und Rechnung vorlege oder das Ganze eben selbst abhole.

Mittwoch 29. Oktober

Also habe ich den Kontoauszug von PayPal ausgedruckt, um nachzuweisen, daß diese Ware – im Wert von grandiosen 7,65 Euronen – bezahlt wurde. Weiterhin wollte man eine Rechnung aus der hervorgeht, was ich denn da bestellt habe. Gesagt getan, beides ausgedruckt und eingepackt. Auf gings mit dem Auto ins 50 Kilometer entfernte Gera – man bedenke, die Fahrtkosten dorthin (und wieder zurück) allein waren schon teurer als die Lampe. :unsure:

Nach kurzer Wartezeit beim Zollbeamten kam ich auch schon dran, es dauerte wirklich nicht sehr lange, was mich positiv überrascht hat.

Kleine Geschichte für zwischendurch

Hier unterbreche ich kurz meinen Bericht, um einen allgemeinen Eindruck zu hinterlassen, wie es beim Zoll zugeht.

Ich konnte das Gespräch meines Vorgängers mit dem Beamten schon hören und ich ahnte dann schon Böses. Dieser junge Mann hat sich im Ausland ein paar CDs gekauft, via PayPal bezahlt und nur den Kontoausdruck mitgebracht. Aber der Zollbeamte wollte ein Dokument aus dem hervorging, um welche Künstler und welche Alben es ging, andernfalls kann er die CDs nicht herausgeben. Das konnte nicht geliefert werden und auch nach dem Öffnen des Päckchens wurde der junge Mann unverrichtetder Dinge wieder heim geschickt, mit der Frist binnen 14 Tagen ein solches Schreiben zu besorgen, ansonsten gehen seine CDs wieder zurück an den Händler

Wie es bei mir weiter ging!

Daß ich dann kein gutes Gefühl mehr hatte, war klar. Ich legte dem Beamten meine Unterlagen vor, den Kontoauszug, danach die Rechnung vom Händler. Beides hat der Beamte schon ausgiebig studiert. Als er bei der Rechnung ankam, wurde er den Spruch „Einfuhr von Glühbirnen in Deutschland verboten!“ los und ich konnte mir die Antwort „Da steht aber etwas von LEDs!“ nicht verkneifen. Erneut hat er intensiv Löcher in die Rechnung gestarrt. „Na gut…“ brummelte er „ich hole mal das Päckchen.“ Er holte das Paket, dazu ein Messer und forderte mich auf, die Umverpackung zu öffnen. Mit einem freundlichen Lächeln sagte ich „Wenn es dazu beiträgt, daß sie mir mein Paket aushändigen und mich ziehen lassen, dann werde ich das gerne tun.“

Schnell wurde mir klar, daß da auf der Umverpackung ein Aufkleber vom Flughafen drauf klebte mit dem Wort Sicherheitsüberprüfung. Also hab ich das Paket geöffnet. Zum Vorschein kamen ein paar Luftpolster und dazu eine weitere kleine Schachtel ohne weitere Aufdrucke, nur mit einem Barcodeaufkleber, die meine bestellte LED enthielt. Ich hatte noch nicht mal alles entfernt, schon wuselte der Beamte die LED hervor und mornierte: „Hier sind ja keine Herstellerangaben drauf!“ womit er auch gleich die weiße Schachtel entfernte und sich die LED anschaute. „Aha!“ meinte er, „hier ist kein CE-Prüfzeichen darauf, das darf ich Ihnen nicht aushändigen, das muß vorher geprüft werden! Eine solche Prüfung dauert bis zu 3 Wochen. Leider war unsere Expertin gestern da, also müssen wir noch warten, bis sie das nächste mal kommt und das mitnimmt.“ Verdattert hab ihn angeschaut und gefragt „Haben Sie denn hier nichts, wo man die Birne reindrehen kann, um Ihnen zu demonstrieren, daß diese keinen Kurzschluß verursacht?“ Er darauf „Nein, das machen unsere Leute vom Prüflabor…“ Ich: „Geben sie mir die Lampe, dann gehen wir gleich zur DEKRA.“ Denn diese hatte auch einen Prüfstützpunkt beim Zollamt auf den Hof „Nein, wir haben da unsere Leute von einem anderen Labor, die das machen…“ kam die Erwiderung. „Komisch…“ meinte ich, „… ich habe doch schon mehrere LEDs beim selben Händler bestellt und da haben Sie kein Aufheben darum gemacht, die wurden alle geliefert.“ „Dann sind die beim Zoll in Frankfurt eben durchgerutscht!“ sagte der Beamte nur noch.

Dann habe ich versucht die Strategie zu wechseln und gefragt „Was kostet denn so eine Prüfung?“  „Das muß der Händler zahlen!“ „Und wenn sie einfach über das fehlen des CE-Zeichens hinwegsehen?“ „Geht nicht, wenn ein Kurzschluß entsteht und ihr Haus in Flammen aufgeht, außerdem würde das keine Privathaftpflicht mehr bezahlen.“ Frustriert habe ich dann noch gesagt „Man siehts mir zwar nicht an, aber ich habe neulich im Lotto gewonnen… Und was währen die Altrernativen?“

Als Alternative kam nur in Frage, auf dem Bescheid der Post einen Vermerk mit Unterschrift zu leisten, mit dem ich die Annahme verweigere. Das habe ich dann auch ersteinmal getan.

Das Ende vom Lied…

… war daß ich reichlich frustriert nach Hause gefahren bin, 100 Kilometer umsonst für eine Ware vergurkt hatte, die ich wegen deutscher Bürokratie nicht erhalten habe.

Daheim angekommen, habe ich mich telefonisch bei PayPal gemeldet und Käuferschutz beantragt. Ich wollte auf den bereits geleisteten 7,65 Euro nicht sitzen bleiben. Darauf hin habe ich dem Händler noch ein Ticket zukommen lassen, daß die am 17. September bestellte Ware wieder auf dem Weg zurück nach Hong Kong geht und ich wegen dem Fehlen von deutschen CE-Prüfzeichen die Annahme beim Zoll verweigern mußte.

Kulanter Weise kam dann vergangene Nacht um 3 Uhr eine Mail vom Händler, daß sie diesen Betrag erstatten und keine 2 Stunden später lag die nächste Mail im Posteingang – diesmal von PayPal – daß das Geld zurück erstattet wurde. Also habe ich heute Mittag bei Paypal nachgeschaut und da war ein Plus von 7,65 Euro auf dem Konto.

Fazit

Mir war schon klar, daß dieser Händler hauptsächlich Duplikate und dergleichen im Sortiment hat. Daß ein Kauf wegen einem Prüfzeichen in Deutschland beim Zoll scheitert, kann man als Käufer und Händler aus China nicht wirklich wissen – oder man macht sich im deutschen Gesetzestext schlau. Man kann das erst recht nicht wissen, da schon mehrere LEDs bei mir ohne diese Schwierigkeiten ankamen. :unsure:   Bürokratie eben.

Der Kauf der LED scheiterte definitv an der Kompetenz (oder so ähnlich) unserer deutschen Zollbeamten. Dem Händler trifft da absolut keine Schuld, da er fristgerecht wie vereinbart lieferte – die Verspätung kam sicher beim Zoll zustande, man weiß als Otto Normal Bürger nicht wie lang die Päckchen dort liegen. Von daher möchte ich den Händler für die schnelle Rückerstattung des Geldes hier einmal loben, der Zollbeamte kriegt hier ein dickes Lob (Achtung feine Ironie!) für seine vorbildliche Arbeit, den Bürger abzuwimmeln.

Kleiner Tipp am Rande, achtet darauf, daß eure Händler im Ausland die Rechnung außen aufs Paket kleben. Bei mir war das zwar auch der Fall, aber es soll gegen die Meisten überraschungen helfen. Weiterhin gibts wohl bis 20 Dollar die Einfuhr nach Deutschland zollfrei. Wenn es mehr ist, dürft ihr beim Zollamt Zollgebühren (prozentual an den Warenwert angerechnet) und die deutsche Mehrwertsteuer zahlen.

Das alles macht einen ganz irre :wacko: nur wegen einem fehlenden CE-Prüfzeichen :negative:

Update 8. Mai 2015

Aufgrund der Dollar/Euro Geschichte: Der LED Händler listet seine Preise in Dollar. In Deutschland sind laut Zoll derzeit ein Warenwert vonb bis zu 22 Euro (Stand 8. Mai2015) zoll- und umsatzsteuerfrei zu importieren. Ich für meinen Teil bin da immer bis zu einem Warenwert von 20 Dollar gegangen, bzw von einem Warenwert von 20 Euro ausgegangen.

Windows vom USB Stick installieren

Vor ein paar Tagen mußte ich Windows 7 nach einer digitalen Influenza (Virenbefall)  😥 neu aufsetzen. Dabei habe ich festgestellt, daß die Installation von einer DVD aus doch recht lang dauert, fast 45 Minuten bei mir. Also habe ich mich entschlossen, mir einen USB Stick vorzubereiten, um künftige Installationen von diesem aus zu erledigen. Dazu sind nur ein paar Handgriffe zu erledigen, die innerhalb von ein paar Minuten recht fix erledigt sind.

Zutaten :scratch:  

Die Zutatenliste ist recht kurz. Man benötigt einen FAT32 formatierten USB Stick . Hat man nur eine Windowsversion zu installieren, reichen 4 GB aus, mehrere Versionen benötigen dementsprechend auch mehr Platz. Dann benötigt man natürlich ein Original-Installationsmedium für Windows (eine DVD oder ein Image von den Microsoft Downloadseiten) und eventuell noch gültige Lizenzkeys, fals man Windows länger als 30 Tage nutzen möchte. Bei Bedarf muß noch ein Texteditor herhalten (Notepad von Windows genügt) um die Lizenzschlüssel in einer Text-Datei abzulegen. Nutzt man ein halbwegs aktuelles Windows, bringt dieses ein Kommandozeilen-Tool namens Diskpart mit sich. Keine Sorge, das ganze enthält kaum Tipparbeit. Nur 6 Befehle müssen abgearbeitet werden und die kann man schon als Abkürzung eingeben.

Zubereitung :whistle:  

Achtung, der USB Stick wird bei der Vorbereitung gelöscht! Also alle Daten vom Stick zuvor sichern. Um den Stick bei den folgenden Schritten besser identifizieren zu können, kann dieser ruhig mit einem Namen benannt werden, beispielsweise Winstall (abgeleitet von Windows und Installation). Natürlich muß dieser Stick bootfähig gemacht werden, das ist mit ein paar Handgriffen schnell erledigt.

Áls erstes öffnen wir das „Ausführen“-Feld mit der Tastenkombination Windows+R und tippen in das Feld diskpart ein, gefolgt von der Enter-Taste. Damit startet man das Kommandozeilen-Partitionierprogramm von Windows.

Diskpart starten
Diskpart starten

Hat sich die Kommandozeile geöffnet, gibt man ein list disk ein, gefolgt von Enter. In der Ausgabe steht nun eine Tabelle mit verschiedenen Speichermedien, die nun partitioniert werden können. Mein Stick hat in diesem Fall eine Größe von 30 GB gehabt. Also muß natürlich dieser auch ausgewählt werden. Und das geschieht mit select disk 2. Mit detail disk kann man sich noch einmal vergewissern, ob das richtige Medium gewählt ist. Man schaut unter Bezeichnung nach ob das gewählte „Winstall“ steht. Mit dem Befehl clean wird der Stick komplett gelöscht. Ein create partition primary erstellt man eine primäre Partition auf dem Stick, das kann ruhig die gesamte Größe des Sticks sein. Mit active setzt man diese dann auf aktiv und assign gibt dem Stick einen neuen Laufwerksbuchstaben. Letzterer Befehl löst eine erneute Formatierung aus.

Man kann die Befehle natürlich auch abkürzen. Dazu nutzt man die ersten 3 Buchstaben der jeweligen Befehle, also sel dis 2, det dis, cle, cre par pri, act und ass.

Stick Vorbereiten
Stick Vorbereiten

Achtung! Nach dem letzten Diskpart-Befehl wird der Stick noch einmal neu formatiert. Hier sollte man darauf achten, daß dieser mit FAT32 formatiert wird. Als Datenträgerbezeichnung kann man natürlich wieder „Winstall“ vergeben.

Formatierung Fat 32
Formatierung Fat 32

Gut garniert…

Nun braucht nur noch die Software, in dem Fall unser Windows auf den Stick. Entweder kopiert man sich einfach die Image-Datei von den Microsoft-Downloads in das Wurzelverzeichnis, oder man sucht sich alle Windows-DVDs die man daheim herumfliegen hat und kopiert diese jede in ein einzelnes Verzeichnis auf den Stick, natürlich schön beschriftet für die Version und 32 oder 64 Bit-Variante und dergleichen. Nach dem Schema Windows_7_x64_Ultinmate kann man die Ordner mit den verschiedenen Windows-Versionen benennen.

Ist noch genug Platz auf dem Stick, können gleich noch die passenden Installationsprogramme für die benötigten Treiber mit auf den Stick – in einen sparaten Ordner natürlich. Will man Windows länger als 30 Tage nutzen, so brauchts noch die Lizenzschlüssel. Daher legt man sich eine Textdatei (.txt) mit allen benötigten Lizenzkeys ins Wurzelverzeichnis des Sticks. Als Name füer die Textdatei habe ich cdkey.txt gewählt.

… und serviert

Will man eine bestimmte Windowsversion installieren, schiebt man diese vom Ordner Windows_7_x64_Ultinmate ins Wurzelverzeichnis des Sticks. Später kann man diese wieder zurückverschieben und das durch eine andere Version ersetzen.

Kleiner Tipp am Rande: Will man mehrere Windowsinstallationen auf einen Rechner packen, so installiert man immer vom älteren Windows (z.B. Win Vista) zum neueren Windows (z.B. Win8.1). Das neuere Windows erstellt immer einen aktuellen Boot-Loader, in dem man beim Start die gewünschte Version wählen kann.

Geht es an die Installation von Windows, sollte man im BIOS-Setup die Bootreihenfolge ändern, so daß vom Stick direkt gebootet wird. Wie genau das geht ist von rechner zu Rechner unterschiedlich, meist muß beim Start des Rechners eine bestimmte Taste – F2, F8, Entf oder ähnliche – gedrückt werden.

Beim ersten Installationsbedingtem Neustart ist diese allerdings wieder zu ändern und die Festplatte vorn anzustellen, sonst lädt der Rechner wieder die Installations-Runtime wieder vom Stick.

Wird man im Laufe der Installation nach dem Installationskey gefragt, so drückt man Umschalt+F10. In der aufklappenden Kommandozeile gibt man notepad gefolgt von einem Druck auf Enter ein. es öffnet sich das Notepad, mit dem man sich zur Datei cdkey.txt durchhangelt und via Copy and Paste den gewünschten Key in den Setup-Dialog kopiert.

[Update 30. Mai 2016]

Mittlerweile ist ja seit knapp einem Jahr auch Windows 10 auf dem Markt. Erhältlkich ist es kostenlos via Upgrade für Windows 7, Windows 8 und Windows 8.1. Bis Ende Juli gibt es Windows 10 je nach Version des eigenen Windows 7 oder 8 kostenlos. Das Versionskuddelmuddel habe ich im Eintrag mit meinen Windows 10 Erfahrungen erörtert, daher werde ich hier nicht mehr gesondert darauf eingehen.

Kurze Rede, langer Sinn (oder so ähnlich :wacko: ). Mit dem Windows Media Creation Tool lädt man sich ein ISO des aktuellen Windows 10 Build herunter und etpackt das mit 7zip oder einem anderen Packprogramm seiner Wahl. Den Inhalt des Verzeichnisses schiebt man genauso auf seinen USB Stick, wie es mit Windows 7 oder 8 erklärt wurde. Mit dem Windows 7 oder 8.x Lizenzkey, sofern man denn einen besitzt, kann man sogar Windows 10 als Neuinstallation durchlaufen lassen und mit diesem Key aktivieren.

Ansonsten gibt es nur noch zu sagen, daß das Kostenlose Windows 10 Upgrade dann nur auf dem Rechner, der geupgradet wurde gilt. Microsoft sichert einen Hardwarekey auf den Aktivierungsservern. Ändert sich sehr viel Am Rechner, oder kriegt der ein neues Mainboard, dann ist das Upgrade hinfällig.

Viel Spaß mit dem jungfräulichen Windows auf eurem Rechner. :bye:

Links

  1. Windows Media Creation Tool
  2. 7zip

Technisat – Ein kleines Resümee

Digicorder Schwarz
Digicorder Schwarz

Im Dezember wird mein Digicorder ISIO S 3 Jahre jung. 🙂 Damit läuft auch die von Technisat gewährte Garantiezeit ab. Passend zum Anlass schreibe ich hier einen kleinen Erfahrungsbericht, sozusagen als Zusammenfassung, denn ich hatte in diesen 3 Jahren mehr als genug Zeit, das Gerät ausgiebig zu testen.

Ausstattung und Preise :scratch:

Der Digicorder stand damals und jetzt auch noch in zwei Farbvarianten und mit je zwei Festplattengrößen zur Verfügung. Silber-grau und Schwarz, mit Festplatten um 500 GB und 1 TB. Zuhause haben wir zwei dieser Geräte in Schwarz, eines mit 500 GB Platte und eines mit 1 TB Festplatte.

Zum Innenleben des Digicorder ISIO S gehört ein Twin-Reciver für Satelittenanschlüsse, eine Festplatte – je nach Modell mit 500 GB oder 1000 GB – und eine Menge an Anschlüssen. An der Rückseite befinden sich zwei USB Anschlüsse, die beiden Satelitteneingänge (Coax), ein Ethernet-Anschluß (kabelgebundenes Netzwerk zum Vernetzen mit einem Router oder anderen PCs), ein Scartanschluß für den Anschluß an schicke Röhrenmonitore, Klinkenbuchsen für analogen Stereo-Sound und ein optischer Ausgang für die heimische Surround-Anlage.

Vorderseitig befindet sich ein Slot für SD-Karten und zwei Slots für verschlüsseltes Fernsehen, beispielsweise Sky – ehemals Premiere – und für HD+ – die privaten Sender in hochauflösendem Sendeformat. Weiterhin befindet sich vorn neben den Karten-Schächten noch ein dritter USB_Anschluß.

Über die Jahre ist der Funktionsumfang des Gerätes durch diverse Updates seitens Technisat gestiegen. Der elektronische Programmführer erfaßt jetzt 4 Wochen an Sendedaten aller Sender in der Favoritenliste, was natürlich von Sender zu Sender etwas variieren kann. Weiterhin ist das Gerät HbbTV fähig, das heißt, es holt sich bei vorhandenem Internet Daten über den bevorzugten und schnelleren Weg – über Satelitt oder Internet. Dazu gehören beispielsweise die Mediatheken, der Teletext und verschiedene andere mehr oder weniger nützliche Funktionen.

Zu alle dem hat Technisat einen eigenen Streaming-Kanal mit dem grandiosen Namen watchmi in die Geräte integriert. Diverse bekannte und unbekannte Portale und Themenkanäle streamen hier mehr oder weniger lange Videos und Dokus – alles per Internet versteht sich.

Im Gerät ist ein Internetbrowser eingerichtet, mit dem man eben schnell mal in einer Werbeunterbrechung im Netz surfen kann. Dazu liefert Technisat eine Internetliste mit sehenswerten Portalen und Mediatheken.

Meine positiven Erfahrungen :good:

Das Gerät ist recht einfach zu bedienen. Die meisten Menüs erschließen sich auf den ersten Blick von selbst und sind auch für den Laien zumeist selbsterklärend. Man findet sich in diesen schon mit wenigen Handgriffen auf der Fernbedienung zurecht. Die erste Einrichtung des Digicorders war prinzipiell ein Kinderspiel. Mit einem Assistenten ging das kinderleicht. Bediensprache und Lokalisation (wegen einiger Sender) waren schnell durch. Das Suchen der Sender dauerte bei tausenden Satelittensendern schon etwas länger. Dann folgt das Zusammenstellen der Programmpositionen der gewünschten Sender. Hier arbeitet man in zwei Listen. Links werden alle verfügbaren Sender angezeigt und Rechts ist noch eine zweite Liste, in der schon massig Sender einsortiert waren – direkt nach dem Suchlauf. Nun ja, diese kann man durchaus löschen. Aus der Gesamtliste kann man nun sämtliche Lieblinsgsender in die jungfräulich-leere Liste reinsortieren. Ähnlich geht das mit den über Satelitt verfügbaren Radiosendern.

In einem nächsten Schritt kann man alle Sender zur Elektronischen Programmguide (EPG) hinzufügen – einer elektrischen Programmzeitschrift. Diese kann man mit einem Klick auch schnell an seine Ansprüche anpassen. Hier entscheidet man zwischen einer Sortierung nach Programm oder eben nach dem was gerade aktuell läuft. Mittlerweile speichert der Programmguide die Programminformationen von vier Wochen.

Im Alltag sind die Geräte recht einfach zu bedienen, die Fernsteuerung bietet alle benötigten Tasten und die Menüs sind recht simpel aufzurufen. Sendungen im alten PAL-Format (720pixel × 576pixel interlaced – Halbbildverfahren) werden auf Wunsch auf ein Format mit mehr Pixeln hochgerechnet. Das klappt recht fehlerfrei und augenscheinlich recht gut, obwohl man zu nativem und Full-HD durchaus einen Unterschied bemerkt.

Kritiken :negative:

PC-Technisch liefert Technisat für Windows ein Programm aus (es steht zum Download bereit und wurde in früheren Artikeln bereits verlinkt), mit dem man über das heimische Netzwerk aufgenommene Sendungen zum weiteren Bearbeiten an den Rechner senden kann. Wegen der Größe mancher Aufnahme (das bewegit sich im Bereich zwischen 2 und 20 GB und größer) dauert die Übertragung übers Netzwerk schon einige Zeit.

Bei all den positiven Sachen gibt es dennoch ein paar Sachen, die bei einem solch teuren Gerät nicht sein dürften. Am gravierensten waren vor 3 Jahren, nach dem Kauf der Geräte, die ständigen Abstürze und das Einfrieren der Sendungen. Ich berichtete bereits darüber. Durch viele Updates über ca 1,5 Jahre wurde die Stabilität deutlich verbessert.

Allerdings gibt es immer noch ein paar negative Kritikpunkte, die  einem 5-Sterne Reciever 2 Sternchen wieder abziehen. Ob sich das bei später verkauften Geräten geändert hat, weiß ich nicht.

Wichtig für mich ist der Anschluß einer 2,5-Zoll Festplatte an den Reciever, um Mitschnitte für mich archivieren und schnell mal an den PC transportieren zu können. Leider sind die hinteren beiden USB-Anschlüsse langsamer als der vordere Anschluß unter der Frontblende. An den Anschlüssen hinten treten daher oft einmal nervige Ruckler in der Wiedergabe auf. Auch das Internet via W-LAN Stick ist dort recht langsam, was sich vorn deutlich verbessert… oder man nutzt eben die Gigabit-Ethernet Buchse. Was das W-Lan angeht, so steht der Reciever frei und keine 2 Meter vom Router entfernt.

Ein zweiter Kritikpunkt ist die Unterstützung von Linux. Sämtliche Programme von Technisat, die auf dem PC laufen, gibts nur für Windows. Inwieweit Mac unterstützt wird, weiß ich nicht. Linux wird nach einigen Berichten bei den Ubuntuusers.de nicht wirklich unterstützt. Auch unter Wine bringt man Mediaport nur unter Schwierigkeiten zum Laufen.

Eine der Funktionen, die im Laufe der letzten 3 Jahre hinzugekommen ist, ist das Perfect Recording. Diese Funktion hat eine ähnliche Funktionsweise wie das frühere VPS. Ein Sender signalisiert über den EPG Start und Ende der Sendung, die aufgenommen werden soll und schaltet automatisch den Aufnahme-Timer an und aus. Störend hierbei empfinde ich das plötzliche Umschalten einer bereits laufenden Sendung auf die Sendung, die aufgenommen werden soll. Laut Berichten meines Vaters läßt sich während der Aufnahme nicht mehr zurückschalten. Deshalb habe ich Perfect Recording nie probiert.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das Fehlen von W-LAN. Jedes billigere Gerät anderer Firmen bringt schon ein W-LAN Modul mit, um es strippenlos ins Netzwerk zu hängen, hier muß man allerdings noch einmal ca 20 Euro für einen W-LAN Stick investieren.

Letzlich beherrscht der Reciver kein Flash. Ist auch nicht unbedingt angebracht, aber es setzen doch noch etliche Webseiten auf diese Technologie, so daß doch hin und wieder einiges fehlt.

Fazit :bye:

So ganz ausgegoren ist der Digicorder noch nicht, ich hoffe doch, daß Technisat bei den folgenden Gerätegenerationen doch etwas sorgfältiger zu Werke gegangen ist und die meisten der hier vorgestellten Kritikpunkte noch behoben hat.

  1. Technisat die zweite – Ab ins Netzwerk mit dem Technisatreciever @Medienspürnase
  2. Updates für Technisats Digicorder ISIO S @Medienspürnase
  3. Technisat, der vierte Anlauf @Medienspürnase
  4. Neue Updates für den Reciever Digicorder ISIO S von Technisat @Medienspürnase
  5. Technisat – Technik Made in Germany @Medienspürnase

Sicherheitsnotiz – Studentin bietet an, auf Webseiten Fehler zu suchen – Fiktion oder Realität?

Heute kam mir eine ganz neue Art von Spam unter :scratch:. In mein digitales Postfach kam heute eine Mail geflattert, von einer Studentin, die sich mit dem Korrigieren von Tipfehlern auf verschiedenen Webseiten ein bisschen Geld zusätzlich verdienen möchte. Zu aller erst wußte ich selbst nicht so genau was ich von dieser Mail an sich selbst so halten sollte. Mehr dazu folgt.

Die Fakten :unsure:

Die Mail :mail: an sich, hängt diesem Artikel weiter unten als Zitat bei, persönlich wichtige Sachen (Mailadressen) und potentiell gefährliche Links habe ich wegen dem Datenschutz entfernt. Bei einer Recherche im Internet bin ich auf verschiedene Foren gestoßen, mit Personen, die eine ähnliche Mail bekommen haben. Dort wurden oftmals auch sämtliche Links zum genaueren Überprüfen mit gepostet. Ich habe ein Live-Ubuntu (ein Linux auf Debian-Basis) mit mehreren Virenscannern von DVD gestartet. Hierbei handelte es sich um Desinfec’t von der Zeitschrift c’t. So konnte ich relativ gefahrlos die Links checken. :wacko:

Zwei Links führten zu einem Artikel und einer Seite von meinem Blog. Jeweils ein Wort wurde kritisiert. Weiter unten standen weitere Links, die im Firefox jeweils eine Seite auftaten und mich zum jeweilieg Artikel bzw der Seite führten. Zusätzlich wurde das falsch geschriebene Wort markiert. Oberhalb des „Vorschaubildes“ gab es noch einen Frame, in dem noch ein paar Informationen eingetragen werden konnten, ob das Angebot weiter genutzt werden wolle und nach Mailadressen und dergleichen. Leider habe ich die Mail zu schnell gelöscht, sonst hätte ich mir den Quelltext zu dieser Seite noch einmal genauer angeschaut.

Weiter unten in der Mail war ein Link zu Finden, der auf die Homepage jener Studentin führte. Dieser Spur bin ich dann einmal weiter nachgegangen. Hier erzählte die Studentin von sich, wie alt sie ist, was sie wo studiert und wie gut ihr Service derwegen angenommen wird. Sogar ein Bild von ihr und ein Video von einer zufriedenen Kundin ist zu sehen. Weiterhin verlangt sie bis zu 60 Euro pro Korrektur, je nach Länge der Webseite. Unteranderem bräuchte sie das Geld, um ihr Studium zu finanzieren. Völlig legitim mag man meinen, wenn das kleine Wörtchen aber nicht währe.

Schaut man sich zu aller erst die Domain einmal an. So verlinkt diese Domain auf irgendeinen Blog bei WordPress.com und ist mit dem davorgesetzten Namen nichts weiter als eine Subdomain. Für alle Laien mag das auf den ersten Blick vielleicht nur ein Achselzucken und ein „Na und?“ wert sein. Betrachtet man es aus dem Blickwinkel eines Geschäftes, so sind bei den vielen angeblich positiven Bewertungen zumindestens ein unter 10 Euro pro Jahr drinnen, eine Top-Level-Domain zu kaufen, ohne zwei oder mehrere Punkte zwischendrinnen. Eine TLD wirkt professioneller.

Ein weiterer Blick direkt auf die Hompage fördert zu Tage, daß es kein Impressum gibt, nur eine simple Mailadresse bei Google-Mail. In Deutschland ist es Pflicht, daß gewerbliche Anbieter von Dienstleistungen und Produkten ein komplettes Impressum mit Namen, Anschrift, Geschäftsinhaber, Angaben zum Handelsregister, Steuer-Identifikation und weitere wichtige Angaben fehlt. Verbraucher müssen sich in dieser Hinsicht über ihr Gegenüber, wo sie Geld überweisen, informieren können. Auch wenn das nur eine nebenberufliche Tätigkeit ist, die da angeboten wird, muß diese versteuert werden und irgendwo gemeldet sein.

Am Ende der Mail :mail: waren noch mehrere Links vorzufinden, die ich auch sicherheitshalber gelöscht habe. Es waren sogenannte Ref-Links, die beim Klicken noch Infos an die Mailserver übertragen haben. Hier konnte man unter anderem den Newsletter dieser Studentin abbestellen. Fakt ist, daß man auf Klick dieses Links eventuell die Mailadresse erst bestätigt. Will heißen, man zeigt den Autoren der Mail, daß die Adresse, an die die Phishing-Mail geschickt wurde, durchaus gültig ist. Beim Klick auf diesen Ref-Link wird die Adresse in einer Datenbank als „genutzt“ freigeschaltet und wird dann später als potenzielle Adresse für Spam und Werbung gehandelt.

Kurios :scratch:

Was mich selbst irritiert hat, war die Tatsache, daß diese Mail an die im Impressum meines Blogs verlinkte Mailadresse ging. Über die Adresse geht ansonsten kein Mailverkehr nach außen, außer alle paar Tage mal eine oder zwei Mails um eine Leserzuschrift zu beantworten. Weiterhin habe ich die Mailadresse nirgends benutzt um mich irgendwo (in Foren, sozialen Netzwerken und weiß der Geier wo) anzumelden. Wer die Medienspürnase und deren Impressum kennt, so ist diese Adresse auch nicht via verlinkt. Nur als ganz normalerText ist diese zu lesen. Zudem wurde das @ weitestgehend kodiert, so daß Spambots ihre liebe Mühe mit dieser Adresse haben. Man muß diese Adresse doch manuell irgendwie in die Datenbanken für den Mailverteiler eingegeben haben. Weiterhin war die Mail so personalisiert, daß direkt auf die mit Rechtschreibefehler behafteten Artikel verlinkt wurde. :unsure:

Fazit 🙁

Das ist eine recht interessante und kuriose Methode um die Leute abzuzocken. Anfangs wußte ich selbst noch nicht genau was ich mit soetwas anfangen sollte. Manch einer braucht einen Korrekturleser, gewerblich oder privat. Aber zum Korrekturlesen kann man durchaus mal bei Bekannten oder Verwandten herumfragen, o die nicht mal auf Fehler lesen. Aber auch denen entgeht der eine oder andere Tipfehler.

Jedenfals kann man sich die 60 Euro irgendwo sparen, zumal hier einiges nach Betrug riecht. Bekommt man als Webseitenbetreiber so eine Mail :mail: , kann man diese getrost in die Tonne kicken. Fragt ersteinmal im Freundeskreis, die lesen kleinere Texte auch schnell mal kostenlos oder gegen Vorlage einer Flasche Bier nach Feierabend.

 

Update 23.10.2014:

Ein Impressum existiert doch, mit der Anschrift und einer Mailadresse. Leider ist dieses durch vielleicht ungeschickte Farbwahl, Positionierung und Größe des Links ziemlich leicht zu übersehen. Neben der Anschrift müßten da noch verschiedene andere Angaben stehen, zumal die Dame eine Kostenpflichtige Dienstleistung anbietet. Dazu gehören eben verschiedene Geschäftsdaten, wie Handelsregister, Niederlassung ihres Geschäfts, welches ja wohl ihre private Anschrift wäre und diverses mehr. Ein Blick bei der Wikipedia auf Impressumspflicht (Link zu Wikipedia) bildet da weiter. Gestern erhielt ich noch eine zweite Mail mit genau dem selben Inhalt, nur von einer anderen Mailadresse und einem anderen Namen – wieder eine junge hübsche Frau. Von daher liegt jetzt der Verdacht nahe, daß man doch versucht irgendwo ein paar Webseitenbetreiber zur Kasse zu beten.

Kirsten Adler weblektorin
Von: Kirsten Adler weblektorin
An:
Ordner: /Posteingang
Datum: Tue, 21 Oct 2014 10:26:21 +0200 (CEST)
Betreff: Flüchtigkeitsfehler auf Ihrer Website xn--mediensprnase-3ob.de

Hallo,

ісh hаbе hеutе Іhrе Іntеrnеtsеіtе xn--mediensprnase-3ob.de еntdесkt, und mіr sіnd еіnіgе Flüсhtіgkеіtsfеhlеr аufgеfаllеn. Ісh zеіgе Іhnеn zwеі Веіsріеlе:

Fehlerhaftes Wort: zurückt Auf dieser Seite: www.xn--mediensprnase-3ob.de/3-2-1-mines/

Fehlerhaftes Wort: allererst Auf dieser Seite: www.xn--mediensprnase-3ob.de/in-eigener-sache/

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Κіrstеn Аdlе
Wеblеktоrіn
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Torsten Sträter: Pressesprecher der GDL

Ein altes Sprichwort sagt: „Reisende soll man nicht aufhalten“. Torsten Sträter, als Pressesprecher der GDL, kennt die Ausnahmen, die die Regeln bestätigen. Na dann, gute Reise! – Für alle die trocken vorgebrachten und satirischen Humor mögen ist das zum aktuellen Tarifstreit der GDL zum Lachen.

Torsten Sträter: Pressesprecher der GDL | extra 3 | NDR

3… 2… 1… Mines!!

Ein Spielerdorf auf einem Minecraft Multipayer Server - Klick zum Vergrößern
Ein Spielerdorf auf einem Minecraft Multipayer Server – Klick zum Vergrößern

Viele Minecraft-Spieler haben blöd :wacko: geschaut als Microsoft – Herstellerfirma von Windows – Minecraft urplötzlich für 2,5 Milliarden  :scratch: Dollar gekauft hat. Als Minecraftfan mußte ich mir aus meinem Bekanntenkreis immer wieder die Frage anhören „Warum gibt Microsoft die gewaltige Summe von 2,5 Milliarden Dollar für ein digitales Lego aus?“ Nur wer Minecraft nicht kennt und nie gespielt hat, würde solch eine, nun ja, bescheidene Frage stellen. :unsure: Minecraft ist kein Lego. Minecraft ist eine … Computerspielphilosophie.

Darauf hin habe ich mir so ein paar Gedanken  :scratch: gemacht und bin auf folgende Dinge gestoßen. Wahrscheinlich hat Microsoft nach über 30 Jahren Existenz endlich die dritte Dimension für sich entdeckt.  :yahoo: Nach dem Desaster mit den Kacheln in Windows 8.x will man in Redmont sicher zu richtigen Interfaces zurück. Wird aber auch Zeit, Microsoft! Daher liegt es nahe, einfarbige Kacheln in pixelige Würfel upzugraden.

Ein zweiter Gedanke führte mich zu Synergie-Effekten. Das Logo der Firma sieht so oder so aus, als währe es in Minecraft entworfen worden: Vier große und bunte Pixel. Da lag es auf der Hand, das Universalwerkzeug von Minecraft, die Spitzhacke, in das Logo zu integrieren. Microsoft war die letzten beiden Dekaden für viele bunte Bluescreens  :mail: bekannt. Nun ist dies der nächste Schritt bei den Kiddies wieder hip zu werden. Schaut man sich im Internet ein wenig um, findet man Foren und Blogs voller Minecraft-mit-Clippy-Witzen, aber die meisten Beobachter und Minecraftspieler haben es wohl noch nicht erkannt: Der Dateimanager im unveröffentlichten Windows 9 erscheint wohl in spektakulärem Pixel-3D und muß mit der (virtuellen) Spitzhacke bedient werden. Beliebtheitsbonus bei Kiddies und bärtigen Spiele-Hipstern. Nun denn Apple, in Zukunft mußt du dich warm anziehen, um überhaupt noch cool auszusehen.

Vorausgesetzt: Konzernchef Nadella schreibt die 2,5 Milliarden einfach übers Marketing-Budget ab. Vielleicht kann Microsoft sich das auch gar nicht mehr leisten, seit Valve mit Steam auch die Linux-Welt erobert. Dann sind die Ansätze von Microsoft auch nicht mehr das was sie mal waren. Wenn Herr Nadella das Geld wieder reinholen will, bleibt eigentlich nur eiskalte Abzocke, da dürfen sich Minecraftspieler auch warm anziehen. Aber Minecraft ist laut meinen Erfahrungen recht flexibel. Da gibt’s eigentlich nur eine Antwort drauf. Free-to-Play  :wacko: heißt da das Zauberwort. Das Grundspiel wird den Kiddies kostenlos hinterhergeschmissen, aber wer neue Blöcke und coole Figuren braucht, der kommt um eine Microtransaktion nicht herum.

 

Prinzipiell sind das alles nur Spekulationen und ich muß gestehen, daß ich selbst keine Ahnung habe, warum eine Würfelwelt so viel wie 6 Airbus A380 wert sind. :scratch:  

 

Keiner kennt die Pläne der Microsofties genau, was auch immer die vorhaben. Nur eins ist klar wie Kloßbrühe: Die Tage in denen Minecraft angesagt waren, sind gezählt. Sucht euch am besten jetzt schon was Neues, um bei euren Kindern mitreden zu können, denn wenn Microsoft bei einer Sache schon immer unfehlbar ist, dann ist es die, immer dann auf Züge aufzuspringen, wenn sie auf ein totes Gleis mit defekten Schienen abgebogen sind. :bye:  

Vorsicht vor der DiBa Kundenwarnung

Heute kam mal wieder eine Mail in meinen Posteingang geflattert, deren Text ich hier mal reinkopiert habe. Dabei handelt es sich um eine Kundenwarnung, die angeblich von der Ing-DiBa stammen soll. Diese Mail stammt aus dem Postfach support@diba.de was durchaus gefälscht sein kann. Auffälliger ist der Link am Ende der Mail www.di-ba-du-sicherheit.cc. Diese Domain ist auf .cc registriert, also bei den Cocos (Keeling) Islands südlich von Indonesien im indischen Ozean. Eine IP-Abfrage der Senderadresse über Whois führte nur zu einer Postfachadresse in Amsterdam. Allerdings sind diese Angaben mit Vorsicht zu geniesen, denn der Mail-Header kann durchaus auch gefälscht sein, um Spuren zu verwischen.

Eine direkte telefonische Verbindung (die Daten dazu findet man bei der Ing-DiBa höchst persönlich) brachte die Antwort zu Tage, daß solche Mails in den letzten Tagen vermehrt unterwegs sind. Die DiBa schreibt die Leute bei Fragen und Vertragssachen schriftlich an und hinterlegt eine Kopie des Schreibens in der Postbox beim DiBa-Account. Nur in seltenen Fällen wendet die DiBa sich telefonisch an ihre Kunden.

Fazit

Die Mail mit folgendem Inhalt ist eine Fälschung, die man getrost in die Abfalltonne kicken kann. Nicht weiter reagieren. Wer allerdings den Fehler gemacht hat, diese Daten anzugeben, dem sei geraten, seine Konten bei der DiBa zu prüfen und die Zugangsdaten ändern zu lassen. Wie man selbst Mails ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen kann, habe ich letztes Jahr kurz beschrieben. Mehr dazu findet man auf

1
BLZ: 500 105 17 | BIC: INGDDEFFXXX
ING-DiBa – Kundenwarnung!
*Sehr geehrte Damen und Herren,*

um unseren Kunden bei der ING-DiBa die höchste Stufe an Sicherheit bieten zu können, haben unsere Entwickler ein neues Konzept erstellt.

In Zukunft wird jede Aktion die getätigt wird, über unsere Rechenzentren abgeglichen und bei einer fehlerhaften Übereinstimmung abgelehnt. Sie werden anschließend über diese Aktion benachrichtigt.

Dies dient dazu, Missbrauch durch Dritte zu verhindern. Um dieses neue Konzept aktivieren zu können, ist die erneute Eingabe Ihrer persönlichen Daten, welche bei ING-DiBa hinterlegt sind, erforderlich.

Bitte geben Sie alle erforderlichen Daten wahrheitsgetreu und vollständig an.

> Jetzt aktivieren !

www.di-ba-du-sicherheit.cc/kunden/center/aktualisierung>

Wir bedanken uns bei Ihnen für Ihr Verständnis und bitten Sie die Umstände zu
entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
*Ihre ING-DiBa*

Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt am Main unter der
Registernummer HRB 7727. Die Bank hat ihren Sitz in Frankfurt am Main.
Umsatzsteueridentifikationsnummer (UST-Id.-Nr.): DE114103475
Bankleitzahl (BLZ): 500 105 17
BIC: INGDDEFFXXX
© 2014 ING DiBa Inc., ING Europe S.à r.l. 22-24 Boulevard Royal, L-2449, Luxemburg

Nolwenn Leroy – Tri Martolod

Nolwenn Leroy hat 2010 ein altes bretonisches Seemanslied mit dem grandiosen Namen Tri Martolod interpretiert. Über einige Umwege über Santiano – ich schrieb bereits über die Gruppe von der Waterkant – und ein Mittelalterfest in Mylau – dort wurde es von der Truppe Reliquiae mit viel Geschepper und Bumm Bumm interpretiert – und Youtube bin ich auf die entzückende Sängerin Nolwenn Leroy gestoßen, die den Titel von allen genannten am Besten gecovert hat. Feine Stimme, dazu ein schönes Setting in einem düsteren Wald und ein hübsches Gesicht. Tri Martolod ist ein Seemannslied aus dem beginnenden 18 Jahrhundert. In dem geht es um drei Matrosen, die ein hübsches Mädchen trffen. Zum Mitsingen gibts den Text und zum besseren Verstehen den text noch in Englisch.

FranzösischEnglisch
Tri martolod yaouank... la la la...
Tri martolod yaouank i vonet da veajiñ

E vonet da veajiñ, gê!
E vonet da veajiñ

Gant 'n avel bet kaset... la la la...
Gant 'n avel bet kaset betek an Douar Nevez

Beteg an Douar Nevez, gê!
Beteg an Douar Nevez

E-kichen mein ar veilh... la la la...
E-kichen mein ar veilh o deus mouilhet o eorioù

O deus mouilhet o eorioù, gê!
O deus mouilhet o eorioù

Hag e-barzh ar veilh-se... la la la...
Hag e-barzh ar veilh-se e oa ur servijourez

E oa ur servijourez, gê!
E oa ur servijourez

Hag e c'houlenn ganin... la la la...
Hag e c'houlenn ganin pelec'h 'n eus graet konesañs

Pelec'h 'n eus graet konesañs, gê!
Pelec'h 'n eus graet konesañs

E Naoned er marc'had... la la la...
E Naoned er marc'had hor boa choazet ur walenn
Three young sailors... la la la…
Three young sailors went traveling

Went traveling!
Went traveling

And the wind pushed them… la la la...
The wind pushed them to Newfoundland

All the way to Newfoundland!
All the way to Newfoundland

Next to the windmill stone… la la la...
Next to the windmill stone, they dropped anchor

They dropped anchor!
They dropped anchor

And in that windmill… la la la...
And in that windmill was a servant girl

There was a servant girl!
There was a servant girl

And she asked me… la la la...
And she asked me where we met

Where have we met before?
Where have we met before

In Nantes at the market… la la la...
In Nantes at the market, we chose a ring
Nolwenn Leroy - Clip "Tri Martolod"

Links:

  1. Nolwenn Leroys Website
  2. In Sachsen und im Vogtland wird gefeiert – Burgfest Mylau – @Medienspürnase
  3. Ans Ende der Welt mit Santiano – @Medienspürnase
  4. Eine kurze Weltreise mit Santiano – @Medienspürnase